Warum verwendet man Aluminium als Leiter bei Hochspannung?
6 Antworten
Weil Aluminium drei Aspekte miteinander vereinigt:
- Es leitet den elektrischen Strom besser als Stahl (aber schlechter als Kupfer)
- Es ist ein leichter Werkstoff
- Es ist günstiger als Kupfer
Glauben ist etwas für Religion, nicht für Wissenschaft und Technik.
Silber 61*10^6
Kupfer 58*10^6
Gold 45*10^6
Aluminium 37*10^6
Wolfram 19*10^6
Eisen 10*10^6
Edelstahl 1,4*10^6
Am besten leiten Silber, Kupfer und Gold. Edelstahl hingegen ist der schlechteste metallische Leiter. Der Reinheitsgrad der Metalle kann Einfluss auf die elektrische Leitfähig haben.
Korrekt. Trotzdem sind alle Metalle insgesamt gute elektrische Leiter. Daher kann man nicht sagen dass Stahl ein schlechter elektrischer Leiter ist. Im Vergleich mit anderen Metallen ist er vielleicht nicht so gut, aber er gehört definitiv zu den Konduktoren und leitet ausreichend.
Anmerkung: bei den obigen Zahlen fehlt die Einheit.
Wenn wir beim Thema bleiben würden und das in Beziehung setzen ist Stahl ein äußerst schlechter Leiter. Wenn man hier die Kausalkette verletzt um hier den Großfaz zu machen ist also für dich "Wissenschaft"!
In Ordnung. Und Tschüß!
Das ist der Kerl, der eine Heizung auf ein Hochspannungsmast installieren wollte! MannOMann
Wass soll das denn? Man sollte berechtigte Kritik generell nicht mit Beleidigungen kontern.
Du hast die Einheit vergessen. Darauf habe ich dich lediglich hingewiesen. dafür wird man regelmäßig in jeder Schule, Berufsschule oder Firma/Werkstatt zurechtgezupft und das zu Recht. Ich bin mit Sicherheit kein Korinthenscheißer. Auch das Stahl nicht unbedingt pauschal als schlechter elektrischer Leiter betitelt werden sollte habe ich nicht ganz ohne Berechtigung geschrieben.
Ob ein Metall gut oder schlecht leitet hängt nämlich sehr stark vom Kontext und der Anwendung ab und ist jenseits davon lediglich als „Geschmackssache/Ansichtssache“ zu betrachten. Was aber soll/kann der Fragesteller damit anfangen?
Man kann die Metalle in ab- oder aufsteigender Reihenfolge nach ihrem Leitwert in Siemens (S), oder nach ihrem Widerstand in Ohm (Ω) auflisten. Was aber soll ein Fragesteller, der sich nicht auskennt, damit anfangen wenn man die Einheit vergisst und einfach nur wie der Richter über gut oder schlecht redet? Weder das Gute noch das Schlechte sind genau definiert.
Weil Aluminium zwar eine niedrigere Leitfähigkeit (~35) als Kupfer (~60) hat, aber im Verhältnis günstig und leicht ist.
Verdopple ich den Querschnitt des Leiters und nutze Aluminium, so habe ich einen höheren Leitwert, spare 40% Gewicht und etwa 40% Kosten ggü. Kupfer.
Ist Aluminium selbst auch weniger als halb so teuer?
Oder liegt die Ersparnis eher an der Konstruktion von den Trägern und Türmen?
Auf die Masse bezogen 1/3 von Kupfer. Dazu kommt ja, daß ich auch weniger Gewicht an Aluminium habe, trotz Verdopplung des Querschnittes.
Also auf die Maße. Gemessen am Querschnitt wird es vielleicht nur noch 1/6 sein. Dann kommt es am Ende also auf Phantastische 1/4 vom Kuperleiter. Bei den Mengen, ist das ein heftiges Argument!
Leiterseile von Freileitungen bestehen aus Kupfer, Aldrey und Verbundseilen aus Stahl und Aluminium. Letztere haben wegen ihrer geringeren Dichte bei gleicher Masse einen größeren Querschnitt und dadurch einen höheren Leitwert als Kupferseile und werden deshalb bei Hochspannungsleitungen bevorzugt eingesetzt.
Aluminium ist günstiger und leichter als Kupfer. Und da der Strom in den Leitungen sowieso möglichst niedrig gehalten wird, spielt der spezifische Widerstand keine sehr große Rolle.
Wobei “niedrige Stromstärke” ist bei Hochspannungsleitungen aber schon relativ. ;-)
Das in jedem Fall. Aber das Ziel von hoher Spannung ist ja, den Strom so gering wie möglich zu halten.
Já, das weiß ich ja. Ich sehe es ja an meiner selbstgebauten LFP Batterie. 50mm2 für 2500w. Und eigentlich ist das schon knapp für mein 2500w inverter! Und aus dem Inverter kommen Drähtchen im Vergleich dazu!
Aber das Ziel von hoher Spannung ist ja, den Strom so gering wie möglich zu halten.
Wird oft kolportiert, aber stimmt nicht. Eine 380 kV Leitung führt eine Stromstärke von 1000 Ampere wenn sie eine Scheinleistung von 660 MVA (Circa 550 Megawatt) transportiert, was im üblichen Bereich liegt.
Du weißt aber schon, dass mit der Stromstärke der Querschnitt des Leiters im Quadrat zunimmt. Oder?
Beispiel:
100A bei 24V ergibt 2400W und braucht zwei 50qmm Leitungen.
16A bei 240V ergibt 3800W und braucht aber nur zwei 2,5qmm Leitungen!
Dabei sind die 50qmm knapp bemessen und die 2,5qmm sicher reichen!
Stimmt schon wenn man das „so gering wie möglich“ nicht überliest. Wenn man den Strom noch kleiner macht wird die zu hohe Spannung zum Problem.
Weil Aluminium den Strom gut leitet und eine geringe Dichte hat, also leichter ist als Kupferleitungen.
Ach. Dann kompensiert man mittels Querschnitt und der Gewinn ist Preis von Material für die Konstruktion und das Ersparnis an Grundstücken! Richtig?
Keine Ahnung was du meinst. Aber der Querschnitt des Leiters richtet sich nach der erwarteten Stromstärke. Da wird nichts kompensiert.
Ich glaube, dass Stahl äußerst schlecht leitet.