Warum vertraut Er mir nicht?

6 Antworten

Deine Beschreibung ist zu oberflächlich für eine passende Antwort.

Letztens hat er was gemacht was ich nicht in Ordnung fand. 

Das wird dir im Leben noch hunderte Millionen Male passieren. Gewöhne dich daran.

Ich hab so gut wie keine Geheimnisse vor ihm, außer die Geheimnisse die man mit seinen Freunden hat.

Männer haben kaum "Geheimnisse". Sie haben nur keinen Bock, ständig alles zu erzählen. Das ist völlig natürliches Verhalten, gegen das du NIEMALS ankommen wirst. Ganz egal, was du versuchst. Also gewöhne dich daran.

... jetzt wo er jemanden lieben kann ist sein Misstrauen noch größer weil die Gefahr besteht verletzt zu werden.

Nicht ganz unberechtigt. In einer Partnerschaft muss man auch Deckungen öffnen, durch die der Partner enormen Flurschaden anrichten kann.

aber ich persönlich würde doch daran kaputt gehen wenn ich noch nicht mal meinem Freund vertrauen kann 

Und hier beginnt euer zentrales Problem.

Er ist nicht "du". Er hat andere Vorstellungen davon, was ihn kaputt machen würde. Und wenn du ihm DEINE Vorstellungen aufzwingst, wirst du ihn darin nur bestätigen. 

Kurz. Du bist dabei, eine selbsterfüllende Prophezeiung zu schaffen.

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So staute sich Hass in ihm und es bildet sich die Angst ich würde was verstecken, daraufhin machte er es.

Und an dieser Stelle kippt deine Darstellung um.

Das, was du hier beschreibst, ist klassische EIFERSUCHT in fortgeschrittenem Stadium. Das hat nix mit "tragischer Kindheit" zu tun. Das ist schlicht ein lebenslanger Beziehungskiller.

Und den wirst du NIEMALS loswerden, ganz egal, was du versuchst, machst, sagst oder tust. 

Finde für dich heraus, ob du damit leben kannst. Und wenn nicht: Ein Ende mit Schrecken ist allemal besser, als ein Schrecken ohne Ende.


aschenputtel15 
Beitragsersteller
 01.08.2015, 14:10

Er sagte es mir selber als wir geredet haben. Er vertraut mir nicht und es gab eine Zeit da hat er ständig an die schlechten Situationen gedacht die wir durchlebt haben und er verspürte Hass für all die Fehler die ich begannen habe. Ich habe mich mehrmals entschuldigt. Er sagt mir ständig das es nicht schlimm sei aber letztens hat er mir das mit dem Hass erzählt. Und ja es war falsch von mir mich mit ihm zu vergleichen. Wie gesagt das sind keine Vermutungen, er hat es mir so ins Gesicht gesagt. 

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Du lebst in einer schwierigen Beziehung. Das Misstrauen wirkt auf die Liebe wie Gift, das merkst du ja.

Ich rate dir vor allem: Sei nicht so sehr darauf bedacht, alles richtig zu machen! Das hilft nicht, sondern verstärkt die ungute Dynamik noch! Gestehe dir zu, ein ganz normaler, aber doch auch sehr liebevoller und rücksichtsvoller Mensch zu sein, aber eben auch mit kleinen Ecken und Kanten. Wirkliche Engel, die nie etwas falsch machen, leben unter uns Menschen nicht! Bitte gestehe auch dir Fehler zu, bleib bei deinen eigenen Missgeschicken entspannt und mute dich ihm zu! Trau ihm zu, dass er aushält, wie du bist und was du machst. Du weißt selbst, dass du dir sehr viel Mühe gibst. Also: Mute dich ihm zu, wie du bist und trau ihm zu, dass er damit klarkommt.

Du bist nicht verantwortlich dafür, dass er so misstrauisch ist. Du bist nicht einmal dafür verantwortlich dafür, dass er sich ärgert/Stress hat wegen irgendetwas, was du tust, sagst, machst. Es ist seine Verantwortung, und er kommt damit klar - trau ihm das zu!

Wenn du übervorsichtig bist, dann wird es schlimmer! Fordere ruhig auch mal etwas von ihm und mach ihm auch klar, dass das Misstrauen zuweilen sehr kränkend und belastend für dich ist.

Du kannst es ihm nicht abnehmen. Am ehesten kann es sich bessern, wenn du das Problem möglichst bei ihm lässt und möglichst wenig versuchst, es ihm abzunehmen. Wie gesagt, damit wird die Dynamik eher schlimmer.

Viel Glück!

Die Frage ist viel mehr, wie er in Zukunft mit Misstrauen umgeht. Immerhin kann er dich ja fragen oder dich mit seinem Misstrauen konfrontieren. Aber Rache ist nicht süß, sondern eher sehr bitter. Deshalb kann seine Racheaktion einfach nicht die Lösung sein und das solltest du auch nicht tolerieren. Ihr solltet vielleicht über Grundsätze diskutieren und eure Meinungen ausbilden. Was meint denn er, wie du damit umgehen solltest? Und was meint er, wie er selbst damit umgehen sollte?

Vertrauen kann man nicht beweisen und nicht erzwingen, man kann Vertrauenswürdigkeit ebensowenig beweisen oder erzwingen. Alles, was man mit Vertrauen machen kann ist es schenken oder ihm gerecht werden. Nur wenn er dir Vertrauen schenkt, ganz ohne Gründe und ohne Bedingungen, kannst du ihm zeigen, dass du dem Vertrauen gerecht wirst, indem du es nicht brichst.

Generell kann man weder Gefühle noch deren Abwesenheit beweisen. Deshalb ist jede zwischenmenschliche Gefühlslage, egal wie banal es ist, auch Vertrauenssache. Wenn ich dich frage, wie dein Tag war und du sagst "Gut!", dann muss ich mich in diesem Moment entscheiden, ob ich dir vertraue, dass du die Wahrheit gesagt hast oder ob ich dir misstraue.

Er hat in seiner Kindheit gelernt, niemandem zu vertrauen. Aber er hat auch in der Schule gelernt, dass Menschen biologisch betrachtet Hordentiere sind. Wir sind schon von Natur aus so angelegt, dass wir ohne einander nicht klar kommen. In sozialer Isolation können Menschen tatsächlich an den Folgen von Einsamkeit sterben. Wir brauchen immer andere Menschen und das Vertrauen zu anderen Menschen, um überhaupt überleben zu können.

Dein Verständnis in allen Ehren, bitte bewahre es dir. Aber dennoch muss dein Freund besser spät als nie lernen, Menschen zu vertrauen und Kontrolle abzugeben. Es muss nicht alles immer perfekt laufen und es dürfen auch mal Dramen und Missgeschicke geschehen. Das gehört zum Leben dazu und wenn man drin steckt fühlt es sich immer schrecklich an. Aber vor allem aus Dramen, Missgeschicken und Fehlern lernen wir. Menschen wachsen an Krisen. Wenn dein Freund es alleine nicht schafft, Vertrauen zu fassen, dann soll er sich bitte in psychotherapeutische Behandlung begeben und sich professionell helfen lassen. Therapeuten haben Schweigepflicht, da wird es ihm hoffentlich etwas leichter fallen, zu vertrauen. Eine Gesprächstherapie ohne viel Schnickschnack reicht völlig aus.

Du solltest vor allem darauf aufpassen, dich nicht selbst zu verlieren oder aufzugeben. Für ihn da sein ist eine Sache. Aber bevor du in der Beziehung nicht mehr glücklich bist/wirst, musst du eine Grenze ziehen. Du bist nicht dafür zuständig, als Projektionsfläche für seine eigenen Macken herzuhalten.

Hey, Wie lange seit ihr denn zusammen? Denn am anfang ist es ja total normal das man dem partner noch nicht alles anvertraut, aber das kommt alles mit der zeit, normalerweise. Probier ihm zu zeigen, wie sehr er dir vertrauen kann wie sehr du ihn liebst und was für eine Angst du hast ihn durch das ganze zu verlieren. Sag ihm das du unbedingt möchtest das er dir vertraut, denn das ist das wichtigste in einer beziehung. Probier ihm klar zu machen, das du ihm alles sagen würdest, weil du ihn liebst und du ihm zu 1000 prozent vertraust. Irgendwann wird er es tun, habe geduld!😙

Eine Beziehung ohne Vertrauen ist keine gute Beziehung. Denn Vertrauen ist die Basis einer Beziehung. Ich bezweifle daher sehr, dass ihr wirklich ne Zukunft habt, wenn er nicht lernt, dir zu vertrauen :( Wie du ihm das beibringen kannst, dass er dir vertrauen kann, da bin ich leider total überfragt :(


aschenputtel15 
Beitragsersteller
 01.08.2015, 09:21

Ich gebe ihn nicht auf! Und unsere Beziehung hat eine Zukunft das weiß ich. Ich glaube einfach nur das er ein psychisches Problem aus seiner Kindheit hat und es ihm deshalb schwer fällt Menschen zu vertrauen. Nur weil nicht alles perfekt ist heißt es nicht das man es gleich aufgeben muss. Er vertraut mir in manchen Dingen nicht aber dann wieder doch. Tzd tun seine Taten weh als auch seine Worte. Mein Ziel ist es eine Lösung zu finden, nicht gleich aufzugeben. 

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