Warum verlor Napoleon die Schlacht bei Waterloo?
8 Antworten
Hier hat er eben verloren. Sein General , der Wellington mit 30 Tsd. Mann umgehen sollte, hoerte sich den Schlachtenlaerm von weitem an, er kam zu spaet.
Wogegen Bluecher mit seiner Reiterei rechtzeitig eingreifen konnte und wahrscheinlich den Sieg von Wellington herbei fuehrte.
Die Preußen warn's.
"Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen.“
meinte Wellinton während der Schlacht. Sie kamen - nach langem Anmarsch auf aufgeweichten Wegen - mit 48.000 Mann. Damit änderten sie das Kräfteverhältnis zwischen Wellingtons Armee (67.000 Mann) und den Franzosen (72.000 Mann) erheblich.
Es gibt mehrere Gründe, einer davon war, dass Napoleon Wellington unterschätzte.
Weil Napoleon in dieser Schlacht mehrere Fehler gemacht hat. Zum einen hat er einen äußerst verlustreichen Frontalagriff auf die Engländer befohlen, die in mit ihrer Aufstellung reingelegt haben, indem sie die meisten Soldaten hinter einem Hügel versteckten und zum anderen hat er das Marschtempo der Preußen völlig unterschätzt und ging davon aus, dass er die Schlacht gewonnen hat, bevor die Preußene eintreffen. Die waren aber deutlich schneller und so befand er sich plötzlich in der Zange zwischen den Engländern und den Preußen. Der Rest ist bekannte Geschichte.
Gerne...
Letztlich spielen bei so einem komplexen Geschehen wie einer Schlacht sehr viele Faktoren eine Rolle.
Als Napolen z.B. den Frontalangriff auf Wellington befahl, sollten zunächst seine Kanonen die Reihen der Engländer lichten. Dazu war es üblich, so zu zielen, dass die Kugeln vor den Reihen aufkommen, auf dem Boden abprallen und dann als flache "Querschläger" durch die gegnerischen Reihen sausen und ganze Gassen schlagen. Nun hatte es aber stark geregnet, der Boden war schlammig und die Kugeln prallten nicht ab, sondern blieben im Schlamm stecken.
Napoleon beauftrage Marschall Grouchy mit der Verfolgung der Preußen.
Dieser aber verirrte sich in der Landschaft, mit 33.000 Mann.
Daher trafen Blücher's Preußen auf dem Schlachtfeld ein und die Schlacht ging verloren.
Ich würde das noch dadurch ergänzen, dass Napoleons Armeen durch jahrzehntelangen Krieg ziemlich ausgezehrt waren und bei weitem nicht mehr die militärische Schlagkraft früherer Jahre hatten. Dazu hatte Welligton im Lauf der Feldzüge fast alle französischen Marschälle schon einmal besiegt und wusste die französische Taktik und Strategie gut einzuschätzen.
Er wusste also, dass er die französische Armee hinhalten musste, bis potenziellöe Verstärkung eintraf und agierte dementsprechend zurückhaltend.
Eigentlich war Napoleon militärisch schon 1814 besiegt worden und die Herrschaft der 100 Tage war ein letztes Aufbäumen der Grande Armée.