Warum verhalten sich elektrische Feldlinien so?
Wenn man eine Negative und Postive Punktladung hat, warum machen die etwas weiter aüßeren Linien so einen großen bogen. Warum nehmen sie nicht einfach den kürzesten Weg und schneiden sich mit anderen Linien?
8 Antworten
Feldlinien sind gedachte oder gezeichnete Linien. Die Dichte der Feldlinien gibt die Stärke des Feldes an. Die Stärke des elektrischen Feldes nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Das lässt sich beim einzelnen Feld visuell verdeutlichten durch radial vom Zentrum weg strebende Linien mit gleichem Winkel.
Wenn sich nun zwei gegenpolige Felder annähern, dann verstärkt sich das Feld mit zunehmender Nähe zur Verbindungslinie beider Zentren. Deshalb müssen bei dieser Annäherung die Feldlinien zunehmend dichter gezeichnet werden, also mit kleineren Winkeln zueinander, als jene Linien, die weiter von der Verbindungslinie weg weisen. Mit zunehmender Entfernung von der Verbindungslinie sinkt die Feldstärke, also muss der Bogen auch zunehmend größer werden, mit größeren Entfernungen der Linien.
und schneiden sich mit anderen Linien
Und in den Schnittpunkten weiß die Natur nicht, wohin das Feld zeigt, und muss eine Münze werfen?
Hallo Hologence,
Du hast schon öfters meine Fragen beantwortet und dabei einen sehr kompetenten Eindruck vermittelt. Ich würde mich riesig freuen, wenn Du zu meiner aktuellen Frage eine Abschätzung geben würdest.
Vielen Dank!
Grüße carbonpilot01
Die Richtung der Linien ergibt sich aus der Addition der abstoßenden und der anziehenden Kraft, vektoriell natürlich.
NImm einen Punkt, der gleich weit von beiden Ladungen entfernt ist, aber nicht auf der Verbindungslinie. Da heben sich sich die Anziehung in Richtung Verbindungslinie und die Abstoßung von der Verbindungsline auf, es verbleibt eine Kraft parallel zur Verbindungslinie. Einfach mal aufzeichnen!
Hallo ThomasJNewton,
Du hast schon öfters meine Fragen beantwortet und dabei einen sehr kompetenten Eindruck vermittelt. Ich würde mich riesig freuen, wenn Du zu meiner aktuellen Frage eine Abschätzung geben würdest.
Vielen Dank!
Grüße carbonpilot01
Wenn der gesamte elektrische Fluss, der von der positiven Ladung ausgeht und in der negativen Ladunge endet nur auf der direkten Verbindungslinie vorhanden wäre, dann wäre die elektrische Flussdichte (Einheit: As/m^2) in Richtung dieser Verbindungslinie unendlich hoch und in den benachbarten Richtungen wäre überhaupt keine elektrische Flussdichte. Das geht natürlich nicht. Es stellt sich eine natürliche Verteilung der elektrischen Flussdichte ein, die diesem Muster der großen Bogen entspricht. Ein solches Feldlinienbild kann eigentlich jeder mit ein wenig Mathematikkenntnissen selbst sehr leicht errechnen.
In Wirklichkeit ist die Mitte voll mit Linien. Die siehst Du nicht aber da ist kein Platz mehr für weitere, deshalb der Umweg aussen rum.
Hallo SevenOfNein,
Du hast schon öfters meine Fragen beantwortet und dabei einen sehr kompetenten Eindruck vermittelt. Ich würde mich riesig freuen, wenn Du zu meiner aktuellen Frage eine Abschätzung geben würdest.
Vielen Dank!
Grüße carbonpilot01