Warum unterdrückt Crystal Meth das Hunger Gefühl?

4 Antworten

Crystal Meth und ähnliche Drogen führen dazu, dass gewisse Botenstoffe ausgeschüttet werden, die dazu führen, dass man Energie bekommt. Das funktioniert, weil der Mensch diese (oder zumindest ähnliche) Stoffe selbst produziert. Wenn man sich überlegt, wann der Körper solche körpereigenen Drogen ausschüttet ist es eigentlich recht einleuchtend:

Wenn z.B. ein (Steinzeit-)Mensch von einem Tier angegriffen wird, schüttet er Adrenalin aus, um Power für die Verteidigung oder Flucht zu bekommen. Genau in solchen Situationen ist Essen erst einmal zweitrangig, daher ist es sinnvoll, dass das Hungergefühl überdeckt wird.

Das ist eine generelle Eigenschaft von anregenden Mitteln und Aufputschmitteln. Da körperliche und geistige Aktivität viel Energie verbrauchen und die Verdauung ebenso, schaltet der Körper vorzugsweise nur eins davon ein.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Das ist einfach eine der Wirkungen. Es Stimuliert Teile des vegetativen Nervensystems und hemmt so Müdigkeit, Hungergefühl und Schmerz.
Quelle: Wikipedia/Methamphetamin

Crystal Meth aktiviert den Sympathikus. Der Stoff ist ein Amphetamin, ein Aufputschmittel. Ganz alte Mechanismen greifen. Dein Körper ist bereit für den Kampf mit dem Säbelzahntiger. Deine Sinne schärfen sich, du könntest Höchstleistungen erbringen. Ein Dopingtest wäre jetzt positiv. Du kannst die ganze Nacht durchmachen, dein Gehirn ist eine Präzisionsmaschine, deine Gedanken glasklar. Die neuronalen Verschaltungen feuern, wo sie sonst nur übertragen. Du musst nicht aufs Klo, du hast kein Hungergefühl, du bist nicht müde. Diese Reaktionen gehören zum Parasympathikus, dem anderen Teil des vegetativen Nervensystems.

Das Verheerende an Crystal Meth ist, dass das Gehirn sich an die Zufuhr der Amphetamine gewöhnt und ein Entzug, wenn dieser überhaupt möglich ist, zu den umgekehrten Symptomen führt. Verlangsamung des Hirnstoffwechsels mit Auswirkungen auf alle Bereiche des Handelns, der Wahrnehmung, des Denkens und des Fühlens. Ein jahrelanger Kampf, das eigene Ich wiederzufinden mit bleibenden Schäden im kognitiven Bereich.