Warum tragen Frauen Kleider?
Vieleicht erscheint euch die Frage etwas doof, doch ich wundere mich schon seit längerem, warum Frauen kleider tragen. In der Zeit vor und um Christi Geburt trugen Männer und Frauen recht ähnliche Kleidung. Es gab ja bereits bei den alten Germanen Frauen, die geritten sind (für Lebensmittel transport in Kriegszeiten). Männer und Frauen trugen zum reiten immer Hosen. Und bei den Kelten war es üblich, dass Männer einen Quilt bzw. einen Schottenrock trugen. Das heißt, das Männer auch Röcke trugen, ebenso wie Frauen (oder so ähnlich). Priester trugen Roben, egal ob es eine Priesterin der Germanen für Freya war oder ein männlicher Priester für Odin. Aber zur Barock Zeit, trugen Frauen Kleider und Männer Hosen (wurden nackte Frauen gemalt war das in ordnung, wurden Frauen in Hosen gemalt, wäre das ein unding gewesen). Heuzutage tragen Frauen ja wieder Hosen und es gibt Männer mit (Schotten)Röcken. Woher kam also der Wandel, dass Frauen Kleider trugen? Sie sind ja nicht gerade praktisch.
5 Antworten
Im Mittelalter wurde eine diesseits- und schönheitsfeindliche Interpretation des Christentums sehr mächtig. Frauen sollten ihre Beine nicht mehr zeigen, überhaupt wurden alle gern angeschauten Umrisse kaschiert.
Weite Röcke verschleiern sowohl die Umrisse der Beine, als auch die Bewegungen. An einer Frau mit traditionellem Rock gibt es daher deutlich weniger zu gucken als an einer mit engen Hosen.
Als die Kultur wieder lebensfreundlicher wurde, wandelte sich auch die Mode. Röcke behielt man bei, denn seit 1000 Jahren kannte man es nicht anders. Doch sie wurden kurz genug, um schneller zu laufen - und eng genug, um Blicke anzuziehen. Damit waren sie im "Balzgeschäft" sogar besser als früher die Hosen.
Als die Kultur wieder toleranter wurde, relativierte sich die strikte Trennung in Männer=Hosen und Frauen=Röcke. Weil jedoch Damenmode sich aufgrund der Modebesessenheit vieler Frauen (also indirekt aufgrund der Schönheitsbesessenheit vieler Männer ;-) ) schneller ändert als Herrenmode, sind heute in der Damenmode schon alle Varianten von Kleider, Röcken und Hosen gängig. Bis Kutten und Röcke auch für Männer wieder salonfähig werden, dürften noch ein paar Schlussverkäufe vergehen.
Kleider waren schon vor dem Mittelalter für Frauen vorgeschrieben. Ganz lange. Welche auch die edlen Männer trugen. Man sieht es noch in der kath. und anglikanischen Priesterwelt und bei der Richterrobe. So ähnlich liefen im Mittelalter an Festtagen alle ehrbaren Männer herum. Nur die Kirche hat die Gewänder noch behalten, weil sie keine neue Mode mitmacht.
Heute tragen Frauen Hosen und Männer laufen hinterm Rock her :-D
Ich denke das ist noch aus grauer Urzeit so: zum Jagen und Kämpfen waren eben Hosen (Beinkleider) praktischer, für Frauen war das (meist) nicht nötig und zum Gebären, Pinkeln,... waren Röcke in Ordnung und bequemer...
Die Kirche gab vor, dass die Frauen sündige Wesen sind, die ihre Triebe nicht im Griff haben (wie Eva ja vorgeblich bewies) Daher sollten Frauen ihren Körper bedecken (ähnlich wie heute teilweise im Islam. Diese entwicklung kam nicht erst im Barock, sondern bereits mit der Christianisierung. Hosen hätten da zu viel gezeigt, bzw. die Männer hätten sich vorstellen können, wie der Körper darunter aussieht. Röcke und Kleider waren da unförmiger und verdeckten mehr.
Nicht nur Frauen tragen Kleider ich als Mann trage gerne lange Kleider ob normale Abendkleider oder Ballkleider mit Reifrock finde ich super bequem.
muss denn immer alles praktisch sein?
Kleider geben uns Frauen eine zusätzliche Möglichkeit uns elegant zu kleiden, gut auszusehen und unsere Körper vorteilhaft zur Geltung zu bringen. Sind das nicht genug Gründe? ;-)
naja ... und manchen maennern gehts genau umgekehrt ... die tragen lieber mal was schoenes auch wenn es nicht so praktisch ist ... und wo ist das problem? ach ja ... ich mag bogen schiessen nicht ... lol
Naja, nur mit einem Kleid kann man schlecht rennen. Mir ist es manchmal lieber, dass meine Kleidung praktisch anstatt schön ist. Versuch mal im Kleid bogenschießen zu gehen!