Warum springt bei 230 Volt der Strom nicht über wie bei Hochspannung?

6 Antworten

Niederspannung hat in freier Luft auch eine gewisse "Sprungstrecke" , aber die ist noch so gering, daß es mit passenden Anschluß - / und Lötverbindungsabständen durchaus noch problemlos zu bewerkstelligen ist im mm - Bereich.

Die meisten 230V - Anwendungsgeräte halten einer Prüfspannung bis etwa 600 - 1000 V in ihrer konzeptionellen Isolierungsausführung stand.

Die mögliche Funkenstrecke bezieht sich dabei ohnehin nur auf unisolierte Kontakte in freier Luft unter dem Aspekt der Luftfeuchtigkeit und möglicher Plasmabildung ( Ionisierung ) in Gasen.

Tauchlack-Lackierungen ( elektrisch nicht reaktiv und leitend ) reduzieren diese elektromagnetischen Wechselwirkungen gegenüber freier Luft bereits um vielfache .

Kommt drauf an, je nach dem ob der Funke von selbst überspringen soll, du kannst zum Beispiel auch einen Lichtbogen mit unter 200V DC Erzeugen, du musst die Kontakte nur vorerst Kurzschließen und durch entfernen beider den Lichtbogen "strecken".

Damit der Funke von Selbst überspringt werden pro mm Funkenstrecke je nach Luftfeuchtigkeit, -druck etc. ca. 1000V benötigt, wobei die Spannung proportional zur Funkenstrecke ist.

Außerdem kommt es darauf an, ob du Wechselspannung(AC) oder Gleichspannung(DC) hast, und bei Wechselspannung welche Frequenz.

Da eine Spannung erreicht sein muss, damit Luft ionisiert wird. Der springt ja auch nicht über mehrere Meter (im Normalfall)

Bei 230V sprint der genauso über nur brauchst du einen viel geringern Abstand.

Normale Luft hat eine Durchschlagfestigkeit von 3kV/mm also brauchst du 3kV damit "der Strom" 1mm über Luft springt

damit der Funke überspringt braucht er 1000 V pro mm sprich um 5 mm freien Überschlag in der Luft zu erlangen brauchst du 5000 V