Warum speichert das Gehirn Erinnerungen die ich als unwichtig empfinde?
Frage steht oben aber nochmal etwas anders formuliert. Ich erinnere mich an so unnötige Sachen die jemand neben mir gesagt hat, die aber völlig unrelevant für mich war/ist. Ist das Gehirn einfach in dem Moment so getriggert gewesen, dass es als wichtig empfunden hat und im Langzeitgedächtnis gespeichert hat? Kann das Gehirn auch einen Fehler gemacht haben und was falsches/unnötiges im Langzeitgedächtnis gespeichet haben?
3 Antworten
Das Gehirn speichert manchmal „unwichtige“ Erinnerungen, weil es automatisch Informationen verarbeitet. Dinge wie Emotionen, Aufmerksamkeit oder Kontext können dazu führen, dass es etwas als relevant einstuft, auch wenn es für dich subjektiv unwichtig ist. Fehler im Gedächtnisprozess sind ebenfalls möglich, weshalb manchmal unnötige Details im Langzeitgedächtnis landen.
Meistens speichert das Gehirn Erinnerungen die für ihn neu sind. Wohingegen es andere Erinnerungen die öfter passieren oder von Menschen kommen die du öfters siehst als Gewohnheit ansieht und deshalb nicht speichert
Anders als „Du“ bewertet das Gehirn Erinnerungen nicht, sondern speichert sie einfach. Das passiert mal mehr mal weniger effektiv anhand von vielen Faktoren wie den Emotionen, die dabei eine Rolle gespielt haben.
Das Gehirn ist das Organ und hat Automatismen, unter anderem auch das Speichern und Rekonstruieren von Erinnerungen. Das "Du" ist ebenfalls eine dieser Funktionen, die aus allen Erlebnissen ein Bewusstsein bildet.
Der Vergeich hinkt zwar, aber stell grob gesehen ist es ein bisschen so wie mit dem Computer und seinem Betriebssystem. Ich denke aber eher man kann das Bewusstsein eher als die GUI bezeichnen und das Betriebssystem selbst, was sehr viel mehr macht als nur die GUI ist dann zusammen mit der Hardware das Gehirn.
Worin siehst du den Unterschied zwischen dem "Du" und dem Gehirn?