Saporoshez

Zu Zeiten, als diese Modelle zur "Auswahl" standen (natürlich nur gebraucht), waren Lada und Wartburg für die meisten jungen Fahranfänger unerschwinglich.

Da uns der Sapo damals in 10 Jahren nie im Stich gelassen hat, würde ich ihn auch heute noch dem Trabant vorziehen. Er war ähnlich laut, in der Ausstattung aber vollwertiger, und der satte Viertakter (ich glaube, eine VW-Vorkriegskonstruktion) ein Wert an sich. Bei der Karosserie (nicht allzu rostanfällig) hatte man sich unverhohlen beim NSU Prinz bedient. Ich mochte aber besonders die markanten seitlichen Lufteinlässe.

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andere

Nein, keineswegs albern, aber in Anbetracht der Trinitätslehre nicht konsistent:

Gott zürnt über das Benehmen der Menschen und liefert sich ihnen als eine seiner drei Seinsweisen in Menschengestalt aus, um all die beklagten Schlechtigkeiten in Reinkultur über sich ergehen zu lassen und ihnen daraufhin zu vergeben. Das Opfer ist aber ohnehin nicht nachvollziehbar, wenn es sich um eine unsterbliche Gottheit handelt, die folgerichtig wiederaufersteht. Er hätte also unterm Strich auch "einfach so" vergeben können.

Sagt man, es war NUR der Vater, der gezürnt hat, und NUR der Sohn, der im Auftrag des Vaters vermittelt hat, indem er die Lehren unters Volk gebracht hat, deren Befolgung heilsversprechend ist, bewegt man sich unmittelbar von der Dreieinigkeit zur Dreiteiligkeit.

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Das Jetzt ist unendlich kurz. Man kann es überhaupt nur durch Speicherung fließen sehen. Daher wissen wir, dass es Vergangenheit gibt. Zukunft gibt es nur als Extrapolation von Wahrscheinlichkeiten auf Grundlage der Vergangenheit.

Ein Lebewesen ohne jedes Gedächtnis könnte mit dem Zeitbegriff gar nichts anfangen.

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Der Mensch rundet sich sein Weltbild eigentlich immer so ab, dass er meint, im wesentlichen alles zu verstehen. Natürlich kittet er dabei unzählige Lücken mit Halbwissen, falschem Wissen oder lediglich mit Schlagwörtern, die er mal aufgeschnappt hat (Quantenfluktuation, Evolution...), oder er weiß von den Lücken noch gar nichts.

Die Antwort ist trotzdem eindeutig nein.

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Nur für Agnostiker.

Für Atheisten ist es ein sinnloses Zugeständnis an den Glauben, für Gläubige ist es purer Unglauben.

Natürlich ist es immer vernünftig, sich in einer strittigen Frage in der Mitte zu positionieren. Agnostizismus heißt ja nicht "ich hab dazu einfach keine Meinung", sondern "es ist dem Menschen nicht gegeben, Kenntnis über die Existenz Gottes zu erlangen".

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Das trifft das Grundproblem. Was soll eine Weiterexistenz, die wir uns alle insgeheim wünschen, ohne den eigenen Körper und die eigenen zufiefst irdisch geprägten Erfahrungen, also ohne das eigene Ich? Wäre ein körperloser Zustand der Glückseligkeit überhaupt vorstellbar?

Argumente DAGEGEN: Sämtliche rationalen Überlegungen.

Argumente DAFÜR: Die Absurdität unseres Daseins, die Sinnfreiheit der Entwicklung vom homogenen Energiekonzentrat des Urknalls hin zu kunstschaffenden Kohlenstoffverbindungen, die individuell extrem kurzlebig sind und auch insgesamt irgendwann verglühen. - Was soll das alles?

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Ich denk mal, man könnte es "in Stille genießen".

Das Plasma könnte zwar Schallwellen tragen, aber die Energiefreisetzung einer einzelnen Kernfusion (eigentlich ein Stufenprozess) ist lächerlich (Picowattsekunden). Die Masse macht's, aber die Verteilung ist so homogen, dass sich kein lokaler Überdruck aufbaut, der sich hörbar entladen würde.

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Nein, weil...

Wie sollte ein "echtes" Ich denn beschaffen sein, das diese Frage gar nicht erst aufwirft?

Mindestanforderung ist nun mal das Speichern, Ordnen und Abrufen von Wahrnehmungen. Das geht nur durch das Übersetzen von Reizen in Ströme und die selbstorganisierte Verschaltung der Ströme.

Die Reize sind real, die Ströme sind real, und auch die Selbstorganisation - das Ich - ist real.

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Natürlich ist es eine Übersetzung von Frequenzen und Amplituden in Hirnströme, was wir sehen und hören. Real da draußen sind Wellen, die von Objekten emittiert oder reflektiert werden, aber immerhin können wir die Abmessungen der Objekte auch real (relativ zu unseren Körpermaßen) ertasten und mit den Wellen abgleichen.

Man darf also davon ausgehen, dass die Übersetzung korrekt ist, auch wenn allerhand Frequenzen nicht erfasst werden und wir sehr kleine und sehr große Dinge nicht sehen können. Gleiches gilt für sehr schnelle und sehr langsame Prozesse.

Bewusstsein ist Wahrnehmung in organisierter Rückkopplung mit gespeicherten Wahrnehmungen. Die Organisation der Rückkopplung kann mehr oder weniger fehlerhaft sein, vor allem, was Lernprozesse anbelangt. Dann nimmt man das Ergebnis nur als wahr, wie das Wort Wahrnehmung sehr treffend beschreibt. In der Wahrheitsfindung sind wir grundsätzlich eingeschränkt, auch wissenschaftlich.

Wenn absolute Wahrheit bedeutet, jedes Elementarteilchen und jede Welle des Universums zu kennen, außerdem deren Entwicklung in Vergangenheit und Zukunft im Wissen um alle Kräfte und Wechselwirkungsmechanismen, stößt man natürlich nicht nur auf Wissenslücken, sondern auch auf ein Kapazitätslimit. Das kann wohl nicht mal der Laplacesche Dämon, u.a. wegen der Unbestimmtheiten auf Quantenebene, wahrscheinlich auch wegen weiterer Wirkprinzipien, die wir nicht kennen oder völlig falsch verorten, insbesondere hinsichtlich der Entstehung, Entwicklung und Bewegung des Lebens.

Für die absolute Wahrheit könnte man sich aber mit der Kenntnis aller Wechselwirkungen "begnügen", die die Welt vollständig erklären. Materialisten halten das für möglich.

Im anderen Extrem könnte man bereits anzweifeln, dass die Hirnströme überhaupt an eine Wahrnehmung gekoppelt sind. Dann wäre aber auch die Existenz des Hirns nur ein Fake der Hirnströme. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

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Das Leben ist ein Strudel im Fluss der Materie, der so hochkomplex ist, dass er die Materie erkennt und (scheinbar oder tatsächlich) selbst bestimmt, wie er strudelt; in Abstimmung mit einem Haufen anderer hochkomplexer Strudel und unter Verzehr der Energie von etwas weniger komplexen Strudeln.

Seien wir wenigstens froh, dass wir nicht zu letzteren gehören, und zudem ist das alles so absurd, dass es vielleicht doch nicht die ganze Wahrheit ist.

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Sobald man da von Mission spricht, denkt man religiös.

Ansonsten muss man zur Kenntnis nehmen, dass planetares Leben irgendwann mit der Sternentwicklung weggebrutzelt wird und - schlimmer noch - jedes einzelne Leben eh nur ein Wimpernschlag ist.

Mission impossible.

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Das ist Solipsismus. (Nur die Verbindung mit Quantenmechanik ist Unsinn.) Der Reiz liegt darin, dass er prinzipiell nicht zu widerlegen ist und abseits von Religiosität eine Möglichkeit bietet, das eigene Ableben zu umgehen, denn dessen Unvermeidlichkeit wäre dann auch nur pure Einbildung. Das hat schon was.

Was wir uns ansonsten alles "einbilden", ist aber in seiner Banalität so schrecklich langweilig, dass es mit größter Wahrscheinlichkeit doch die Realität ist, die wir wahrnehmen.

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Nein

Nicht widerlegt, aber wohl einhellig als nicht zielführend empfunden.

Auch diesmal hat das Überfliegen des Wiki-Artikels nur enttäuschtes Gähnen in mir hervorgerufen, obwohl mich das Thema zweifellos interessiert.

Es sind leere logische Feststellungen. Gödels "Gottesbeweis" lautet z.B. unterm Strich: "Gott vereint alles Positive in sich, und Existenz ist schließlich auch was Positives."

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