Warum sollte man Honig nicht mit einem Metalllöffel entnehmen?
Ein Imker hat mir geraten, Honig nicht mit einem Metalllöffel aus dem Glas zu entnehmen. Am besten dazu geeignet sei ein sauberer, trockener Porzellanlöffel.
Dass der Löffel sauber und trocken sein sollte, leuchtet mir ein (Gärung) – aber warum kein Metalllöffel? Gibt es dafür eine wissenschaftliche Basis?
8 Antworten
Naja die diskussion ist überflüssig, als konsument muss man sich keine gedanken mehr darüber machen. Was denkt ihr wie wir den honig ernten, in holzschleudern? So gesehen ist der grösste teil des honigs ja schon kaputt bevor das glas aufgemacht wird, und wenn es so wäre, wären schleudern aus stahl schon verboten. (Wäre jetzt meine schlussfolgerung) und auch wenn die schleuder aus plastik wäre (mikroplastik und so, auch keine lösung)das nächste wäre dann das sieb wo jeder tropfen honig durch läuft und nochmal mit metall in berührung kommt.
Da hat Dich der Imker wohl veräppelt. Ich bin selbst seit 40 Jahren Imker und verwende immer Metalllöffel. Selbst Imkereigeräte zur Honiggewinnung sind aus Metall. Wie soll denn Metall den Honig negativ beeinflussen?
Ich esse schon solange ich denken kann Honig und habe auch selbst 20 Jahre lang geimkert. Das mit dem Metalllöffel höre ich heute zum ersten mal und ich kenne auch keinen Grund dazu. Jedenfalls habe ich noch nie einen anderen Löffel als einen aus Metall benutzt, habe auch nie einen Nachteil bemerkt und werde es auch weiterhin tun.
Honig in Verbindung mit Edelstahl zeigt eine negative Geschmacksveränderung, wohl auf Grund einer chemischen Reaktion.
Quelle: https://www.imkerforum.de/forum/thread/30092-honigsensorik
Vielleicht reagieren die Säuren im Honig mit dem Stahl.
Eigenartigerweise sind viele Gerätschaften mit denen Honig gewonnen und verarbeitet wird, aus Edelstahl, u.a. auch der Kessel der Schleuder.
Edelstahl ist eigentlich bekannt dafür, daß er eben nicht mit jedem dahergelaufenen Schlunz reagiert. Da würden mich die Details (Komplexbildung?) schon interessieren, aber leider bleibt der Link alle Antworten schuldig.
Hallo,
es befinden sich lebende Enzyme im Honig, diese Enzyme sterben wenn sie Kontakt mit einem Metalllöffel haben!
Honig isst man am besten mit einem Holzlöffel, wenn man keinen findet, benutzt einen Plastiklöffel.
Honig enthält Glucoseoxidase, ein Enzym, das Glucose zur Gluconsäure oxidiert, wobei Wasserstoffperoxid frei wird. Dieses weist eine antibakterielle Wirkung auf.
Die im Honig enthaltenen Enzyme geben die Bienen durch ihren Speichel hinzu. Das bekannteste unter ihnen ist die Invertase. Ihre Aktivität wird unter anderem gemessen, um nachzuweisen, wie gut seine Qualität ist. Daneben enthält Honig noch eine Vielzahl weiterer Enzyme, wie Phosphatase, Diastase und Amylase.