Warum sind viele Medizinstudenten so übermotiviert?
Ich hab n Medizinstudienplatz und hab jetzt lange nichts gelernt, weil's mir schlecht geht.
Wenn mir Medizinstudenten ansehe sind viele voll übermotiviert und gefühlt nur am lernen während das Leben an ihnen vorbeizieht.
Irgendwie haben mir die Anatomie Präparierkurse 0 Spaß gemacht. Das war einfach nur stressig.
Eine Anatomie Prüfung steht bei mir nicht aus wo ich auch voll viel lernen muss und mich Frage ob das Spaß machen wird. Gott sei Dank hab ich die Präparierkurse alle hinter mir.
Also generell macht mir das Medizinstudium nicht sonderlich viel Spaß bisher. Ist die Frage ob sich das ändert wenn ich wieder mit dem Lernen beginne und mich mehr reinhänge ob es dann auf einmal mehr Spaß machen wird.
Oder vielleicht bringt es ja was beim Roten Kreuz anzufangen?
Da ich keine Alternative hab was ich sonst machen würde beruflich bleibt mir nichts anderes übrig als Medizin durchzuziehen da ich ja auch Arbeit reingesteckt hab den Medizinstudienplatz zu bekommen.
Und ich wüsste auch keine bessere Alternative als Medizin. Andere Jobs sind gefühlt nicht besser.
Also zB hab oft an Lehramt Gymnasium gedacht mit Mathe und Deutsch als Fächer. Aber denk mir immer dass ich da lieber Medizin fertig machen sollte weil Als Lehrer ist man total darauf angewiesen in ner Schule zu unterrichten und als Mediziner ist man ein bisschen breiter aufgestellt, muss nicht unbedingt Arzt in ner Klinik werden. Es gibt als Arzt verschiedene Bereiche. Man kann an der Universität bleiben, an die Klinik gehen, in eine Praxis gehen, ins Ausland gehen und es gibt als Arzt sehr viele Fachrichtungen.
Mit Lehramt wäre von vorneherein klar dass man nicht den 2 Fächern die man studiert an eine Schule muss für den Rest seines Lebens. Und ins Ausland gehen ist als Lehrer bestimmt auch schwieriger als als Mediziner.
1 Antwort
Du hast ja selbst die Gründe aufgezählt - erstmal einen Platz zu bekommen, ist schwer und vermutlich musstest du darauf warten, bzw gewisse Kriterien erfüllen. Ich studiere selbst nicht Medizin, aber habe viel von meiner Cousine mitbekommen.
Diese ist sehr motiviert, hat zuvor und jetzt immer noch als Rettungssanitäterin gearbeitet.
Nun, was ich aber zur Motivation sagen kann: Das Medizinstudium ist sicherlich zäh und anspruchsvoll, aber wenn man dann fertig ist, ein schöner Beruf, die meisten Ärzte sind zufrieden.
Als Lehrer - auch Gymnasium - wird man feststellen, dass die Jugend heutzutage immer schwieriger wird, keiner mehr Bock hat. Es gibt so viele Lehrer mit Depressionen. Ich selber habe viel Nachhilfe gegeben und kann das ein wenig nachvollziehen.
Oder vielleicht kannst du noch auf Biologie oder Biotechnik/ Pharmazie, ähnliches umsatteln? Kenne mich zu wenig aus. Aber der Freund meiner Cousine hatte umgekehrt zuerst seinen Bachelor in Bio gemacht und dann auf Medizin gewechselt.
Oder Psychologie?
Oder vielleicht hilft es dir wirklich, eine Praxiserfahrung zu machen im Roten Kreuz oder ähnlichem, damit du konkrete Vorstellungen hast, vielleicht auch hautnah miterlebt, einem Menschen geholfen oder das Leben gerettet zu haben.
Ich wünsche dir so oder so alles Gute!