Warum sind hyperaktive Menschen so?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich glaube, die Betroffenen suchen sich das nicht aus, diese Störung zu haben. Niemand, der an einer Erkrankung leidet, sucht sich das aus. Stell dir vor, du wärst in dieser Lage und jemand würde so über dich denken. Wie würdest du dich fühlen? Ich hatte als Kind einen guten Freund, der hochgradig ADHS hat und zudem eine geistige Behinderung. Er wurde auch mit Medikamenten ruhig gestellt, hat aber dennoch noch häufig Faxen gemacht. Bei mir selbst hat ein Arzt auch mal ADHS diagnostiziert, aber ich war alles andere als hyperaktiv. Ich hatte zu Anfang lediglich Lernschwierigkeiten. Du musst mal versuchen, die andere Seite der Münze zu betrachten. Natürlich kann es den Unterricht stören, aber diese Leute machen das bestimmt nicht aus Spaß.

Am besten wäre es, du würdest die Finger ganz still halten.

Warum? Weil du keine Ahnung von Neurodivergenz hast.
Menschen mit ADHS sind neurodivergent und verhalten sich nicht so, um andere zu ärgern, sondern, weil sie nicht anders können.

Ich selbst habe zwar kein ADHS, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich die aller meisten damit nicht unbedingt wohlfühlen.

Ja, es so gar versuchen zu unterdrücken.

Ergänzung: Hier schreibt ein Psychologe etwas dazu.

https://www.verywellmind.com/7-things-a-neurodivergent-psychologist-wishes-people-knew-about-adhd-7561667


Fuchsbutter  27.09.2024, 09:36

Danke für deinen Beitrag.

Ich antworte hier jetzt als jemand mit ADHS. Es mag lustig klingen, aber ohne meine Medikamente wäre ich jetzt genau das, was du beschreibst. Nicht, weil ich es früher war, sondern weil die Medikamente meine Wahrnehmung verändern.

Du solltest dir vielleicht bewusst machen, dass niemand etwas für seine Krankheit kann. Sie lernen erst, was es bedeutet, sich einer Norm unterzuordnen.

Zudem nur weil ein paar von Ihnen aggressiv sind, ist der Rest auch automatisch so..
Denn ich war selbst nie aggressiv nach außen gewesen, mindestens physisch nicht. Meinst du, sie machen es etwa mit bösen Absichten?

Wenn ich mich jemals als Opfer betrachtet hätte, dann weil ich gemobbt wurde oder weil ich mich selbst nicht kontrollieren konnte. Aber niemals das Opfer von anderen, dazu haben sie mich schon selbst gemacht.

Du versetzt dich gerade selbst in die Opferrolle, und das ist irgendwie traurig. Denk darüber nach, wie es für dich wäre, wenn ich dich in irgendeine Schublade stecken würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Betroffene, Hilfeleistung gestellt, persönliche Erfahrungen

Blueeyes123861 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 07:09

Ich hatte schon genügend Menschen mit adhd und es war schlimm die ganze Klasse hst darunter gelitten wegen einer Person und immer waren andere schuld

Youareme  27.09.2024, 10:15
@Blueeyes123861

Es sei betont, dass lediglich die Bekanntschaft mit einigen Personen nicht bedeutet, dass alle anderen genauso sind. Trotzdem zeigen nicht alle Betroffenen das von dir beschriebene auffällige Verhalten.

Die von dir geschilderte Situation erinnert mich an eine Begebenheit, die ich bei einer meiner Nachhilfeschülerinnen erlebt habe. Es waren keine Vorerkrankungen wie ADHS feststellbar in deren Klasse.

Ein Glück leben wir nicht mehr im letzten Jahrtausend und wissen, dass Hyperaktivität zumeist Symptom einer Erkrankung ist, die sich recht gut therapieren lässt.

Dabei haben sie ihre Hyperaktivität einfach nicht unter Kontrolle.

Es ist extremst schwer, das zu kontrollieren, insbesondere für Kinder.

Die Hyperaktivität kompensiert eine Hormon- bzw. Nervenstörung im Gehirn. Wird die Hyperaktivität unterdrückt, braucht das einerseits mentale Ressourcen, was zu einer Verschlimmerung der Grundproblematik an sich führt, andererseits fällt die Kompensation für die Grundproblematik weg.
Es handelt sich folglich um einen denkbar schlechten Lösungsansatz.

Wenn sie immer wieder dasselbe falsch machen, sollten sie auch entsprechend bestraft werden.

Strafen haben sich generell bisher weder als wirksam noch als ethisch vertretbar herausgestellt.

Manchmal denke ich sogar, dass es besser wäre, sie wegzusperren, um andere zu schützen.

Man sperrt solche Personen weg, die ohne das Wegsperren eine Gefahr für sich oder andere darstellen würden. Das aber unabhängig von der jeweiligen Erkrankung.

Ufff.... Was eine Menge Unsinn.

Die betroffenen können nunmal wirklich nichts dafür.

Und zu sagen dass sie sich einfach unter Kontrolle haben müssen ist wie sich darüber aufzuregen dass jemand mit Erkältung niesen muss, der könnte sich doch auch einfach zusammenreißen oder?;)

Bitte informiere dich genauer über ADHS und was es bewirkt. Evtl hilft dir dass zu mehr Verständnis und Empathie

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Blueeyes123861 
Beitragsersteller
 26.09.2024, 12:39

Nur weil jemand hyperaktiv oder anders ist, heißt das nicht, dass er oder sie einen Freifahrtschein hat, um ständig Unsinn zu machen. Es gibt Grenzen, an die sich jeder halten muss, egal welche persönlichen Herausforderungen er hat. Verhaltensweisen wie ständiges Stören, Herumzappeln oder aggressives Verhalten gehen auf Dauer zu Lasten anderer und sind nicht einfach zu entschuldigen.

Niemand sollte sich ständig in die Opferrolle zurückziehen, um Verantwortung für das eigene Verhalten zu umgehen. Jeder muss lernen, sich anzupassen und Rücksicht auf andere zu nehmen – das gilt für alle.

Handyfrage234  26.09.2024, 12:40
@Blueeyes123861

Ach komm.....

Wie gesagt informiere dich erstmal über das Thema, dann reden wir weiter.

Du bist hier der einzige der sich in zig seiner Fragen in die Opferrolle begibt xD

Matejya  26.09.2024, 12:49
@Blueeyes123861

Die können nichts dafür. Checkst es jetzt? Lies unten is auch für dich. Bye

Blueeyes123861 
Beitragsersteller
 27.09.2024, 07:06
@Handyfrage234

Nichts mit ahc komm dann kann ja jeder sagen ja aufgrund meiner Erkrankung blabla kann ich tun und machen was ich möchte das geht auch nicht wo leben wir hier?