Warum sind Fremdfirmen so teuer?


19.02.2023, 18:16

Also pro Person auf eine Stunde natürlich*

8 Antworten

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Zunächst erscheint das teurer als es in Wahrheit ist, denn in dem Stundensatz von 60 € ist natürlich Umsatzsteuer enthalten, welche die eigene Firma aber als Vorsteuer wieder abziehen kann - sieht man halt im Rechnungsbetrag nicht.

Aber: Da sind die Bereithaltungskosten, die müssen ja auch die Gehälter zahlen, wenn kein Auftrag da ist, der Verwaltungsaufwand, die Kundenakquise etc. - und Gewinn machen müssen die ja auch noch.

Hallo,

Fremd- oder Zeitarbeitsfirmen stellen Personal zur Verfügung wenn eine Firma sie braucht. So wie bei Deiner Mutter auf der Arbeit. Aber dafür habe ich meist sehr kurze Fristen, d.h. ich kann die Personen sehr kurzfristig zur Verfügung stellen. Diese Flexibilität lassen sich solche Firmen gut bezahlen.

Dabei muss die andere Firma meistens die Person ganz "normal" bezahlen, also auch wenn keine Arbeit ansteht. Und verdienen wollen sie auch noch dran.

Also für kurze Spitzen kann man solche Leute anfordern, aber bei längerer Zeit wird das echt teuer.

Lieben Gruß
clown999

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So erkauft man sich als Auftraggeber die notwendige Flexibilität. Der Personalengpass ist schnell geschlossen und sobald man wieder eigenes Personal hat sind die Leiharbeiter wieder weg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Weil man nicht nur dem Externen angestellten den Lohn bezahlt (inkl. aller AG Kosten) sondern auch zum Teil das drum herrum.

  • Verwaltung des Dienstleisters
  • Miete des Dienstleisters
  • Werbung usw. des Dienstleisters
  • Hotel, Anreise usw. wenn das anfällt
  • ....

60 pro Stunde ist da nicht mal zwangsweise viel, vermutlich geht da nur Mindestlon oder nicht merklich mehr an den AN.

Da kann man weit mehr pro Stunde zahlen wenn man nen AN Extern hat der an sich schon 30 oder 40 € Brutto verdient. Da bist du dann schnell bei über 100 € die Stunde.

12 € Mindestlohn + Sozialversicherung + 24-30 Tage Urlaub + durchschnittlich 2 Wochen Krankheit. Die Hilfskraft kostete den Verleiher schon da das doppelte. Dann muus die Fremdfirma unternehmerisches Risiko tragen+ Werbung machen + das ganze verwalten und abrechnen (was auch Personal kostet), Miete, IT Kosten, Steuerberater und am Ende wollen die ja auch noch Gewinn machen. Da ist man schnell bei seeeehr viel höheren Stundensätzen als der Hilfsarbeiter bekommt