Warum sind auch schlechte Schüler im Beruf erfolgreich?

13 Antworten

weil schule nur wenig mit dem richtigen leben zu tun hat. in der schule lernt man nicht was man im leben so braucht. wir haben nie gelernt wie man an ne wohnung kommt oder wie man das mit den akten regelt, oder was man wo beantragen muss etc. auch über berufe haben wir fast nichts erfahren. so war das jedenfalls bei mir. falls jemand etwas anderes erfahren hat ist das ja auch in ordnung.

Gott-sei-Dank ist das so. Denn schlechte Schulnoten müssen nicht automatisch der Garant für Erfolgslosigkeit im Berufsleben sein. Das Notensystem ist ohnehin umstritten. Jeder bekommt von früh auf eingetrichert, man müsse gute Noten mit nach Hause bringen ansonsten "wird man Müllkutscher"...Abgesehen davon, dass das zunächst mal eine Beleidigung für äußerst fleißige Bedienstete einer Stadt ist, gerät ein erfolgloser Schüler unmittelbar ins soziale Abseits. Die meisten Lehrer machen zudem den großen Fehler schlechte Schüler vor versammelter Klasse vorzuführen. Ein Teufelskreis aus dem so mancher Schüler nicht so leicht wieder rausfinden kann. Erst recht nicht, wenn er dann noch von verständnislosen Eltern umgeben ist. 

Unser System ist so aufgebaut, dass jeder immer noch genügend Chancen hat. Er muss allerdings aber auch wollen !

Im Umkehrschluss bedingt allerdings ein Super-Abschluss in Schule/Studium auch nicht immer unbedingt beruflichen Erfolg: --> http://rescogitans.de/wp-content/uploads/2012/07/philosoph.jpg


PeVau  26.06.2015, 21:49
DH!
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Schlechte Schüler? In wie fern? Die faulen, oder die eher nicht ganz so gescheiten Schüler? Denn, wenn "schlechte" Schüler dennoch erfolgreich sind, dann lag es eher an der Faulheit und pauschal kann man das auch nicht sagen.

hat das was mit dem märchen des tellerwäschers zu tun?

schlechte schüler finden wohl oft eine lehrstelle als milionär?-:)

Weil Schule mit dem Berufsleben nur wenig gemeinsam hat. Man sollte schon schreiben, rechnen und sprechen können. Die meisten „schlechten“ Schüler sind zudem nur „schlecht“ weil sie nicht lernen, nicht zuhören oder nicht anwesend sind. Alles andere was man in der Schule lernt, ist für einen „einfachen“ Beruf aber nicht Notwendig. Unter „Einfach“, gelte Jeder Beruf bei dem ein wiederholbares Handwerk ausgeübt wird. Chirurg ist genaugenommen auch ein Handwerk, aber dafür muss man in der Schule schon gut gewesen sein, sonst könnte man kein Studium machen.

Für einen „Einfachen“ Handwerklichen Beruf gibt es eine Ausbildung, in welcher man alles Notwendige erlernt. Diese Ausbildung schafft Jeder der des Lesens, Schreibens, Rechnen und Sprechens mächtig ist. Und selbst wenn man diese Ausbildung nur mit 4 besteht, dann sagt das immer noch nichts darüber aus, wie man in seinem späteren Beruf zurande kommt.

Denn in diesen Berufen werden Maschinen bedient oder wiederholbare Handwerkliche Tätigkeiten ausgeübt. Und nach 2-3 Jahren hat Jeder die Automatismen und oder die Übung um in seinem Beruf zu bestehen.


Gaiasduhter  27.06.2015, 13:41

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, aber bei Deinem Satz "Diese Ausbildung schafft Jeder der des Lesens, Schreibens, Rechnen und Sprechens mächtig ist.", sollte schon auch eine gewisse Begabung für das jeweilige Handwerk vorhanden sein. Wer zwei linke Hände hat, kommt z.B. als Tischler nicht weit.

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