Warum sieht man sterne nicht direkt?
Hi, mir ist aufgefallen das man die sterne am himmel nicht genau sieht. Das heisst wenn man wegschaut dann sieht man was funkelt sobald man aber hinschaut sieht man nix. Warum ist das so? Ist das bei sternschnuppen auch so ? Danke im vorraus. Lg Adamausi1
6 Antworten
Weil sich das Helligkeits- Zentrum der Augen etwas versetzt am Rand der Pupille befindet und nicht mittig ist. Daher muss man bei Lichtschwachen Objekten, etwas am Objekt vorbei schauen um es zu sehen. Indirektes Sehen eben. Zitat aus dem Link: "
Indirektes Sehen
Visiert man ein Himmelsobjekt direkt an, fällt sein Licht auf die Mitte der Netzhaut, die sog. Netzhautgrube. In diesem Bereich sind jedoch nur Zapfen vorhanden. Das lichtschwache Himmelsobjekt ist zwar zu sehen, aber oft nur sehr schwach. Weiter außen auf der Netzhaut sind auch Stäbchen vertreten.
Dies macht sich der Himmelsbeobachter zu Nutze und wendet die Technik des "indirekten Sehens" an. Er visiert das Objekt nicht direkt an, sondern schaut etwas daran vorbei. Das Licht fällt nun auf den Außenbereich der Netzhaut, der ja mehr Stäbchen enthält. Ergebnis: Das Objekt ist besser zu erkennen.
Man sollte bei der visuellen Beobachtung von Deep-Sky Objekten immer prüfen, ob das indirekte Sehen Gewinn bringt. Zielsetzung: Mit direktem und indirektem Sehen versuchen, möglichst viel Detail wahrzunehmen." http://www.deepskybeobachtung.de/auge.htm
Das ist ja mal ne interessante Seite, danke für den Tipp, auch wenn ich nicht die Fragestellerin bin! :-)
Und übrigens, ja. Ist auch bei Lichtschwachen Sternschnuppen so. Nur die sehr hellen kann man Problemlos sehen. Viele sehr Lichtschwache, kann man gar nicht sehen. Auch nicht mit dem indirektem Sehen.
Das Wassr in der Atmosphäre lässt die Sterne funkeln und verschwimmen. Je trockener die Luft it, desto klarer die Sicht.
Wir haben in der Netzhaut (Retina) zwei Typen von Rezeptoren, die Stäbchen und die Zapfen. Die Zapfen für Rot, Grün und Blau ermöglichen die Farbwahrnehmung beim Tageslichtsehen (photopisches Sehen). Die Stäbchen ermöglichen das Sehen in der Nacht skotopisches Sehen) und in der Dämmerung (mesopisches Sehen, hier sind auch die Zapfen beteiligt), sie sind besonders lichtempfindlich. Im zentralen Bereich der Netzhaut befindet sich die Fovea mit der Foveola, der Bereich des schärfstens Sehens, der Durchmesser beträgt ca. 0,3 mm. Dort sind nur Zapfen, die bei tageslicht aktiv sind. Nachts können wir mit diesem Bereich der Netzhaut nichts erkennen, "Nachts sind alle Katrzen grau". Stäbchen unterscheiden nur Grautöne, keine Farben. Da die Lichtenergie von Sternen nicht ausreicht, werden die Zapfen in dere Fovea nicht angeregt, wir müsses etwas "vorbeischauen" damit die Stäbchen neben der Fovea angeregt werden. Der Visus mit den Stäbchen ist auch geringer als mit den Zapfen. Ob wir Sternschnuppen erkennen mit der Fovea hängt also von der Helligkeit des Objektes in der Dunkelheit ab.
weil es dunkel ist und die wenigen lichtstrahlen sich erst auf der netzhaut ein wenig einbrennen müssen um ein gutes bild abzulichten
Ka was du mit deinen Augen hast. Ich seh Sterne bei direkten Hinsehen, sofern der Himmel nicht von Wolken verhangen, oder von Stadtlichtern überstrahlt ist.
super habe etwas länger geschaut tatsächlich sehe ich jetzt die sterne möchte heute um 12 die sternschnuppen schauen