Warum sieht man es als gut an keine Hausfrau sein zu müssen?
Ich denke mir ich würde mich freuen Hausmann zu sein. Ich müsste nicht zur Lohnarbeit gehen sondern nur hauswirtschaftlich privat arbeiten. Warum wird das nicht als erstrebenswert angesehen? Vor 70 Jahren war es noch der Standard soweit ich weiß.
7 Antworten
Weil es einfach furchtbar ist, abhängig zu sein, sich aushalten zu lassen als erwachsener Mensch. Hinzu kommt, dass man sozial und gesellschaftlich nicht anerkannt wird.
Ich war mein Arbeitsleben lang froh zur Arbeit zu gehen und mit Akkordarbeit auf dem Bau meine Familie zu versorgen und das meine Frau Hausfrau war welche sich um die Kinder und den Haushalt kümmerte. Wenn ich erschöpft vom Bau kam war das Haus so ordentlich wie es mit mehreren Kindern und Tieren sein konnte, das warme Essen war fertig und ich hatte
FEIERABEND.
Eine Hausfrau hat nie Feierabend.
Die permanente ARBEIT einer Hausfrau sollte in unserer Gesellschaft wieder die Anerkennung finden die sie verdient.!
Weil man sich da eben abhängig macht.
Was machst du wenn der Partner sich trennt und du wieder alleine bist? Oder wenn der Partner stirbt?
"und denkt nicht zu Lebzeiten (des Partners) oder in einer gesunden Partnerschaft daran,"
Gerade wenn man Kinder hat, denkt man sehr wohl über die Option nach, dass einer stirbt.
Und auch eine gesunde Partnerschaft kann schief gehen. Bestimmte Sachen sollte man vor der Ehe bzw. Familiengründung bedenken und regeln. Alles andere ist einfach nur naive Romantik. Und gerade Frauen haben dann oft das Nachsehen, weil sie sich erst, wenn es zu spät ist, mit dem ganzen Thema befassen.
ja, vor lauter Zukunftsangst alles lähmen und im jetzt dadurch versagen, gehen deshalb nicht sehr viele zu einem Psychiater
Das sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Du wirst hier von vielen lesen, dass dadurch eine Abhängigkeit vermieden werden soll.
Grundsätzlich jedoch ist eine Ehe immer eine Abhängigkeit. Und zwar für beide.
Wer unabhängig bleiben will, sollte grundsätzlich nicht heiraten.
Richtig. Es macht allerdings auch in der Ehe einen Unterschied ob eine Person 20 - 30 Jahre zuhause bleibt und sich vom anderen durchfüttern lässt oder ob beide einem Job nachgehen.
Was meinst du denn, wie leicht der (Wieder)Einstieg ins Berufsleben ist, nachdem man so lange nicht erwerbstätig ist? Wie hoch würde denn die Pension im Falle einer Trennung ausfallen?
Dafür gibt es den Ausgleich "ehebedingter Nachteile" und den "Versorgungsausgleich".
Das dachte ich mir auch! Ehe ist immer eine Abhängigkeit
Natürlich ist sie das. Speziell mit Haus und Kindern.
Deswegen macht das Argument der Abhängigkeit nicht viel Sinn.
Natürlich macht es das. Wenn ich finanziell auf eigenen Beinen stehe, kann ich mich leichter trennen als wenn ich finanziell voll auf den Partner angewiesen bin.
Das kann täuschen.
Wenn einem Unabhängigkeit und die möglichst einfache Trennung so wichtig ist, stellt sich die grundsätzliche Frage, ob die Ehe für diese Interessenlage der richtige Weg ist.
Weil viele sich eben zwar heiraten aber dann doch wieder sich trennen…
um darauf vorbereitet zu sein sich zu trennen, will man eben nicht seinen Job aufgeben.
Tja..
Ich denke dann reagiert man dann darauf und denkt nicht zu Lebzeiten (des Partners) oder in einer gesunden Partnerschaft daran, da hat man andere Sachen zu erledigen, Kindererziehung, Haushalt, Partnerschaft usw usw