Warum sieht man alles blau?

2 Antworten

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Unser Gehirn macht ständig einen automatischen Weißabgleich. Ein weißes Blatt Papier sieht nahezu immer weiß aus, auch wenn es unter einem Baum liegt und einen Grünstich haben müsste. Es sieht weiß aus, weil das unsere Lebenserfahrung ist. Farben sind für uns eben nicht so statisch, wie man meinen müsste.

Wer fotografiert, kennt diese Probleme mit einem Farbstich nur allzu gut.

Ja, deinen Effekt kenne ich. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, dann wird das Licht bedingt durch die Augenlider und das Blut darin in Richtung Rot verschoben und unser Gehirn muss das kompensieren. Wenn du dann die Augen öffnest, wird das erst nach einiger Zeit langsam neu abgeglichen.


EineGurke611 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 14:29

Du hast mir wortwörtlich die Augen geöffnet👀

EineGurke611 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 14:29

Ok so viel hab ich jetzt nicht erwartet

Aber danke SirKermit

https://www.simplyscience.ch/teens/wissen/was-ist-ein-nachbild-und-warum-entsteht-es

Die negativen Nachbilder entstehen durch die „Ermüdung“ einiger Photorezeptoren. Wenn diese für längere Zeit dem gleichen Reiz ausgesetzt sind, erschöpft sich ihr Potential und sie werden inaktiv. Blickt man nun auf eine weisse Fläche, arbeiten die „fitten“ Photorezeptoren wie gewöhnlich, die „müden“ jedoch senden ein inaktives Signal zum Gehirn. So entsteht ein imaginäres Bild in den Komplementärfarben des Originalbildes.

Und für diejenigen, die sowas noch nie bemerkt haben, weil sie nicht drauf achteten: Ungefähr so sieht ein negatives Nachbild bei geschlossenen Augen aus (rechts):

Bild zum Beitrag

 - (Augen, Sonne)