Warum sieht jeder strenggenommen einen anderen Regenbogen?

5 Antworten

Ja, die Position ist maßgebend. Da jeder Beobachter anders steht, verschiebt sich auch die Position des Regenbogens.

Die Regentropfen brechen das Sonnenlicht in einem bestimmten Winkel, d.h. der Regenbogen ist nur sichtbar, wenn der Winkel zwischen Sonne, Regentropfen und Beobachter 42° beträgt.


Raisindeux 
Beitragsersteller
 11.02.2018, 21:57

Danke sehr!
Und der Stand des Regenobengs (im Sinne von eher flach oder hoch) bestimmt einzig und allein der Sonnenstand, nicht wahr? Ich vermute, bin mir aber nicht sicher (eigentlich doch, aber eine Bestätigung fühlt sich sicherer an), dass der Regenbogen nicht mehr zu sehen ist, wenn die Sonne einen 90 Grand Winkel zur Erde/Tropfen hat nicht wahr? Ich meine dort befindet sich dann auch der Sonnengegenpunkt so tief in der Erde, dass also der Regenbogen im Untergrund „versinkt“ und für uns nicht mehr sichtbar ist, nicht wahr?

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Ralph1952  11.02.2018, 22:05
@Raisindeux

Genau, wenn die Sonne zu hoch oder zu tief steht, ist der Bogen nicht sichtbar.

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Hamburger02  12.02.2018, 09:37
@Raisindeux

Der sichtbare Regebogen ist der Teil eines Kreises, zu dem man sich den Mittelpunkt vorstellen muss. Die Höhe des Mitttelpunktes hängt vom Sonnenstand ab. Der liegt praktisch in der Verlängerung der Linie der Sonne über dein Auge nach vorne. Je tiefer die Sonne hinter dir steht, umso höher wandert der Mittelpunkt des Kreises. Steht die Sonne z.B. hinter dir genau über dem Horozont, wandert der Mittelpunkt des Kreises ebenfalls bis fast zur Horizontlinie hoch und du siehst fast einen Halbkreis. Am frühen Nachmittag, wenn die Sonne noch relativ hoch steht, liegt der Mittelpunkt des Kreises deutlich unterhalb der gegenüberliegenden Horizontlinie und du siehst daher nur den oberen Teil des Kreises, also einen relativ flachen Regenbogen der nur knapp über den Horizont reicht. Steht die Sonne um die Mittagszeit sehr hoch, wandert der Mittelpunkt so weit unter die gegenüberliegende Horizonlinie, dass der gesamte Regenbogen unter dem Horizont verschwindet und daher überhaupt nicht zu sehen ist bzw. erst gar nicht entsteht.

Die waagrechte Position des Mittelpunktes ist alleine von deinem eigenen Standpunkt abhängig. Auch die liegt in der Verlängerung der Linie von der Sonne über dein Auge nach vorne. Daher siehst du den Regenbogen grundsätzlich unabhängig von seiner Höhe vollkommen symetrisch.

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Raisindeux 
Beitragsersteller
 12.02.2018, 19:27

Danke für die Antwort! Ich habe noch kurz eine Frage. Ist es möglich, das „Alexanders dunkles Band“ mit der im Gegensatz zur blauen Energie sehr schwachen roten Energie zu begründen?  Also der Energie der Spektralfarbe Rot. Das also dadurch das „dunkle Band“ so dunkel ist..

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Schau dir das zweite Bildchen in dem xkcd Comic an:

https://xkcd.com/1944/

An den winzigen Regentropfen wird Licht gebrochen (wie stark ist von der Wellenlänge/ Lichtfarbe abhängig) und reflektiert.

Liegt es nur daran, dass die Position eines jeden Menschens unterschiedlich ist (beim Betrachten des Regenbogens)?

Korrekt

Woher hast du deine Erkenntnis denn?

ich kann das nicht behaupten.

Es sieht ja auch jeder auch ohne Regenbogen immer einen anderen Sonnenstrahl. Jedes von der Sonne ausgesendete Photon kann nur in einem einzigen Auge landen, bevor es absorbiert wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieses Photon den Umweg über einen Regenbogen macht oder nicht.

Ansonsten kann man es in der Tat so sehen, dass alleine die Position des Betrachters bestimmt, "welchen " Regenbogen er sieht.