Warum sehen wir Menschen viel mehr das Schlechte als das Gute?

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Weil wir irgendwann gelernt haben immer nur Fehler zu suchen um was zu verbessern. Das ist ein 2-schneidiges-Schwert. Einerseits gibt es nur Fortschritt, wenn man mit etwas unzufrieden ist und Andererseits schadet es einem selbst, wenn man das ständig tut. Vor allem sobald es das Privatleben betrifft.
Und den Spagat zwischen friedlich privat leben und trotzdem gut arbeiten kriegen viele scheinbar nicht hin.
Darüber hinaus ist es irgendwie grade modern perfekt sein zu wollen. Alles ist perfekt - im Internet sieht jeder aus wie aus dem Ei gepellt - die Storys sind perfekt und glücklich - die ganzen tollen Sachen sind immer ganz supi dargestellt - Propaganda gibts bis zum ko*** und so weiter. Alles supi aussenrum. Innendrin siehts anders aus. Die Menschen fühlen sich leer und einsam. Und um das Ganze auszugleichen und sich nicht GANZ so sinnlos zu fühlen, fangen sie an Fehler beim Anderen (der grade NICHT so perfekt ist) hervorzuzaubern damit sie sich selbst besser fühlen.

Fehler zu suchen beim Anderen ist auch viel einfacher als bei sich selbst. Den Anderen ändern zu wollen ebenfalls. Auch wenns nie klappt und nur für noch mehr Unauthentizität sorgt.

Das kann man allgemein so nicht sagen. Das liegt immer im Auge des Betrachters und ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Es gibt genug Menschen, die das schlechte gar nicht sehen können und von dem guten, viel zu viel geblendet sind. Beispielsweise wie in einer frischen Beziehung. Da spricht man auch von der rosaroten Brille, weil man die negativen Punkte des Menschens aktuell noch gar nicht sieht.

Sonst kann man sagen, dass viele Menschen nur das negative sehen, weil es in den Medien zum Beispiel häufig um schlechte Dinge beziehungsweise Katastrophen oder Ähnliches geht. in den Nachrichten hört man viel über Krieg, Naturkatastrophen, Übergriffe oder Straftaten. Das Gute kommt häufig zu kurz. Das hat mit Sicherheit auch einen großen Einfluss auf die Gesellschaft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein Mathematik-Professor schrieb folgendes an die Tafel:

9x 1= 9

9x 2=18

9x 3=27

9x 4=36

9x 5=45

9x 6=54

9x 7=63

9x 8=72

9x 9=81

9×10=91

Viele Verspottungen wurden im Hörsaal gemacht, weil der Professor sich vertan hatte.

9×10=91!

Der ganze Raum lachte ihn aus. Der Professor wartete bis alle wieder still waren, dann sagte er:

„So wirst Du in der Welt gesehen. Ich habe diesen Fehler mit Absicht gemacht, um Ihnen zu zeigen, wie sich die Welt angesichts eines einzigen Fehlers verhält. Keiner von Euch gratulierte mir, dass ich neun Mal alles richtig gemacht habe und recht hatte.

Keiner der dich das Richtige tun sah und dich dafür lobte. Aber alle Leute haben dich verletzt, gelästert, und gedemütigt weil du dich nur einmal geirrt hast. So ist das Leben! Wir müssen lernen, Menschen für „ihre Erfolge“ zu schätzen.

Es gibt Leute, die viel mehr tun, was richtig ist, als falsch, und – am Ende nach einem einzigen Fehler beurteilt werden, – und von den anderen neun Treffern, nicht bewertet werden. Das funktioniert für uns alle. Mehr Lob und weniger Kritik. Mehr Liebe und Zuneigung und weniger Hass und Grausamkeit. Lass uns lernen, einander zu schätzen, anstatt uns gegenseitig zu zerstören.“

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung

weil sowas hervorgehoben wird und es dadurch besser ein Kopf bleibt. Das ist halt die Psyche und der menschliche Verstand

Mit dir verbinde ich auch nur schlechtes, aber weiß auch genau, dass sich die Meinung ändern kann

wahrscheinlich eine falsche Erziehung.

Ich denke nicht, dass es so sein muss.