Warum sagt man Mama/Papa zu seinen Eltern und nennt sie nicht einfach beim Namen?
Was wäre den so schlimm daran ? Ich sage ja auch nicht zu meiner Schwester ,,Schwester,, sondern nenne sie beim Namen. Warum nicht bei den Eltern?
5 Antworten
Eltern und Kinder sind nun mal nicht ebenbürtig, sondern es besteht eine Ordnung, nach der die Eltern die Großen und die Kinder die Kleinen sind.
Der Fluss des Lebens fließt vorwärts und braucht ein Gefälle.
Wenn ein Kind seine Eltern beim Vornamen nennt, entsteht das Gefühl, es sei den Eltern ebenbürtig. In dem Fall gibt es kein Gefälle und das Kind wird unglücklich, ohne zu wissen warum.
Das sind übrigens Binsenwahrheiten der Familientherapie...
Weil ihm keine Energie von den Ahnen zufließt.
Das Gebot "Du sollst Vater und Mutter ehren, auf das es dir wohlgehe und du lange lebest auf Erden" hat seinen Sinn. Ehren heißt, sie als die Großen anerkennen. Wer seine Eltern nicht ehrt fühlt sich leer, denn er schließt den Zugang zur Kraft der Ahnen. Im Normalfall fällt das kaum auf, doch in der Familientherfapie ist das ein tägliches Thema...
Interessant aber dennoch haben sie ja auch trotz der Lehre immer noch genug Energy um zu leben. Woher kommt diese Energie dann? Es gibt ja auch gerade Menschen die komplett gegen diese Ideologien leben und sich super fühlen, wie funktioniert das?
Ich kann dir die Frage nur als Vermutung beantworten, denn ich kenne nur den enormen Unterschied in der Gefühlslage von Menschen, die ihre Eltern zu wenig geehrt haben und nach dem Prozess der "Elternablösung" freiwillig in die bessere Ordnung gegangen sind.
Wie kraftvoll wirkt eine Frau, die spürt, dass ihre Mutter freundlich auf sie schaut, oder ein Mann der von seinem Vater geliebt ist.
Schau mal im normalen Leben... Da gibt es Menschen, die sich intensiv den Grundfragen des Lebens stellen und dabei oft Phasen des Zweifels oder schmerzhafte Sinnkrisen durchlaufen.
Wie "glücklich" sind dagegen die eher unbewussten Menschen, die am Stammtisch dem Mainstream folgen und ihre subjektive Wahrheit leben, ohne sie zu hinterfragen oder in die Tiefe des Lebens vordringen zu wollen.
Vielleicht gibt es da kein besser oder schlechter... Ich möchte jedenfalls auf meine Art, das Leben zu ergründen, nicht verzichten...
Man kann es aber auch "ideologisch" etwas übertreiben.
Mein Sohn hat mich hin und wieder auch mit meinem Vornamen gerufen.
Warum sollte das ein Problem sein.
Eigentlich geht es um Größenverhältnisse von Eltern und Kindern. Wenn dein Sohn emotional 10 Einheiten groß ist und sich auch so fühlt, dann sollten die Eltern in seiner Wahrnehmung wenigstens 12 Einheiten groß sein.
Wenn das der Fall ist spielt es keine Rolle mehr, wie er seine Eltern nennt.
Wenn er sie kleiner als 10 sieht kann das die Anrede auch nicht korrigieren.
Wenn die Größenverhältnisse stimmen, was bei dir der Fall ist, kann das wirklich wie leeres Gewäsch aussehen. Frage mal Menschen, denen es sehr schlecht geht, nach deren Beziehung zu den Eltern...
Hindert Dich doch niemand, Deine Eltern mit Vornamen anzusprechen. So what?
Das ist ein Titel kein Name. Heute wäre das nicht schlimm, früher dagegen wäre es respektlos gewesen. Du kannst auch deinen Lehrer in der Schule mit Vornamen ansprechen und kriegst keine Ohrfeige mehr.
aus Hochachtung
in vielen Ländern werden die Eltern und Anghörige mit
- SIE -
angesprochen.
Bei uns war das wahrscheinlich bis zum Ende des WK1 auch noch so.
Man braucht sich nur Autobiographien von Leuten ansehen, die ihre Kindheit zu der Zeit verbrachten.
Weil für ein Baby "Papa" und "mama" einfacher zu sagen ist als "Friedrich" und "Margarete"
Warum wird das Kind dann unglücklich?