Warum sagt kaum jemand noch grüß gott?

18 Antworten

In Südtirol ist das auch noch Brauch, leider aber ein aussterbender Brauch...Genauso wie der Anstand, einander überhaupt zu grüßen!

Die Leute verhalten sich so, als wären sie unantastbar, wie menschenscheue Geschöpfe, die es nicht ertragen können, wenn man Blickkontakt sucht und einen kurzen Gruß austauscht.

Auf der anderen Seite posten sie unangenehm vieles über sich via Internet, ohne zu denken, dass das die ganze Welt sehen wird ....

Die Welt wird regiert vom Satan und seiner Versuchung. Daher freue Ich mich über jeden, der zu Jesu findet (das sind immer mehr auch junge Leute).

Denn wenn Jesu zurückkommt, wird reiner Tisch gemacht und Ich werde nicht leugnen, dass ich das von Herzen begrüße!


Goldlaub  05.07.2024, 11:47

Naja, Jesus hat ja nur persönlich dem Satan abgeschworen (40 Tage in der Wüste). Die Behauptung, er hätte ihn für alle Zeiten besiegt kann ja nicht stimmen, wenn er (immer noch) die Welt regiert.

Was könnte eine Wiederkehr von Jesus bewirken?

Er wird wahrscheinlich wieder dem Satan widerstehen und empfehlen, es ihm gleich zu tun*. Es wird sich in der Welt nichts ändern, wenn wir dem nicht Folge leisten.

*Darauf weisen aber viele andere auch darauf hin!

So wie Jesus nicht wirklich die Herzen derer erreicht (hat) die ihn nicht verstehen und ihm nachfolgen, so wenig wird er es erreichen, egal wie oft darauf hingewiesen wird, dass jeder selbst rechtschaffen leben muss und den Job nicht an einen Messias verweisen soll.

Es liegt u.a. nur an dir, ob Verführungen bei dir wirken.

Wenn du aller Verführung absagst, ist zumindest die Welt um deinen Teil nicht mehr "in der Hand" Satans.

Und jetzt das wirklich Hilfreiche: Man kann das verstehen und erkennen, dass man persönlich etwas (ohne Jesus) tun kann.

Verstehst du das?

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SimonvonSirene  05.07.2024, 12:42
@Goldlaub

Du hast recht: es geht darum, selbst die Entscheidung und Verantwortung zu übernehmen;

das Konzept Gut / Böse, Gott / Teufel versinnbildlicht diese Tatsache nur, sodass sich jeder, ohne direkt beschuldigt oder angeprangert zu werden, entscheiden kann, auf welcher Seite er steht (oder stehen WILL)

Es schadet aber NIEMANDEM, sich kleiner als Gott/ Jesu zu machen, den viele sind zwar gute Menschen, verlieren sich dann aber in ihrem Gutsein / Erfolg/ Macht / Ego; dies nutzt und befeuert unsere (angeborene? angelernte?) Gier, Sucht nach Macht, Geltung, Größe)

Wer an einen GOTT glaubt, weiss ständig, dass er nicht der größte ist und dass auch trotz noch so großem,eigenen Einsatz und Leistung DANK an eine höhere Macht ANGEBRACHT ist.

Wenn das alle so glauben würden, würde sich niemand mehr anmaßen, andere zu beurteilen, verurteilen oder bestrafen oder gar töten.

Denn alle würden wissen und glauben, dass das alleine Recht und Aufgabe der HÖHEREN MACHT ist. Folglich macht das Konzept Gott / Teufel Sinn.

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Goldlaub  05.07.2024, 13:44
@SimonvonSirene

Ja. Ich bin damit konform, dass es ein Konzept ist, Gott/Teufel. Aber sowohl das Teuflische als auch das Göttliche (gute) gilt allein, es vom Menschen aus zu betrachten. Dann ist der Mensch verantwortlich für das Böse (teuflische) und für das Gute (das man Gott zuschreibt).

Jesus hat dies erklärt: Es liegt an mir und meinen Gleichgesinnten, den Menschen. ;-)

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SimonvonSirene  05.07.2024, 14:37
@Goldlaub

Da hast du ja Recht!

Aber der breiten dummen Masse würde es nach wie vor nicht schaden, einen Gott und das mit ihm verbundene Gute im Fokus zu haben, anstelle der kalten Technologie, Erfolgsgier, Geldgeilheit und sinkender Moral (jeder ist sich selbst der nächste).

Wir sehen ja täglich und überall die Auswirkungen dieser Geisteshaltung: Egoismus, Gleichgültigkeit, Jagd auf Idole (Tiktok und alle asozialen Medien), Kaltherzigkeit und Isolation (mehr Zeit sm Smartphone als soziale Kontakte).

Der Mensch ist besser dran, wenn er glaubt, dass er NICHT der GRÖSSTE ist, Demut und Beherrschung sind Tugenden, die es wieder dringend wiederzugewinnen gilt.

Der Sinn des Lebens kann im Alltäglichen alleine nicht ausreichend gefunden werden.

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Das ist je nach Gegend unterschiedlich.

In Österreich ist das ganz normal und selbstverständlich.

Auch im gehobenen Umfeld in Unternehmen usw. ist "Grüß Gott" die Standardform der persönlichen Anrede.

In Bayern werde ich immer so gegrüßt und grüße selber so aber außerhalb hat es, denke ich, nie jemand gesagt. Im Ausland begegnet es einem Manchmal, wenn Menschen denken, dass alle Deutschen gleich sind und man so gegrüßt wird.

Ich kann nicht bestätigen, dass man das nicht mehr bei einer Begegnung sagt oder dass man da komisch angeschaut wird.

Irgendwie ist es ja auch eigenartig, jemanden von Gott zu grüßen, ohne dass der einem das aufgetragen hat ("Grüß die Menschen von mir").

Oder dass man durch ein "Grüß Gott" den anderen veranlasst, einen Gruß an Gott auszurichten. ;-)

Im ländlichen Bereichen von Sachsen wird das auch noch gesagt. Aber ich denke das benutzt man immer weniger, da es immer mehr veraltet.