Wann sagt man Grüß Gott - zu wem sagt man Grüß Gott - warum sagt man Grüß Gott?
Ich denke mir ja - dass das jeder sagt zu wem er will und wann er will... Doch gibt es dazu eine Geschichte?
Aus welchen Gründen hat der erste Menschen begonnen jemanden zu begrüßen? Was war der Gedanke dahinter - der Nutzen davon?
Habt ihr andere schon mal gegrüßt? Wen ja - wen? Und wurdet ihr auch schon mal von jemandem gegrüßt? Wenn ja - von wem - in welcher Situation?
Hat es sich gut für euch angefühlt? Würdet ihr es wieder tun wollen? Oder lieber nicht mehr?
8 Antworten
In Urzeiten war der Gruß wohl eher ein Erkennungszeichen, der einem vermittelte, ob der, der einem begegnet ist, Freund oder Feind war.
Aber wie bei allen sozial relevanten Gesten, wie Küsse, Umarmungen, Händereichen, um den anderen daran zu hindern, zur Waffe zu greifen und manches mehr, wurden diese Gesten und natürlich auch die dazugehörigen Sprüche ritualisiert, verloren dabei ein Teil ihrer ursprünglichen Bedeutung, aber sie sind immer noch eine Form sozialen Schmiermittels, das wesentlich dazu beiträgt, dass der Mechanismus einer Massengesellschaft ohnen Verwerfungen funktioniert. Ob solche Gesten und Begrüßungsformeln "ehrlich" gemeint sind, ist dabei von eher untergeordneter Bedeutung.
Immer wieder die Frage nach der "Wahrhaftigkeit" zu stellen, ist ein typisches Verhalten in der Pubertät. Da beginnen die Jungen nämlich zu überprüfen, ob sie den alten Säcken in ihrem Umfeld wirklich vertrauen können.
Im Altdeutschen hatte "grüßen" die Bedeutung von "segnen"...
...also bedeutet "Grüß Gott" quasi: "Segne Dich Gott"
Soweit mir am Rande bekannt, gibt es auch ein katholisches Gebet, das so beginnt:
"Gegrüßest seist du Jungfrau Maria...."
Das war mir lange rätselhaft, weshalb man sie "grüßt".... erst als ich die o.e. Bedeutung las, wurde es mir klar.....
"gesegnet" soll sie sein...
weiss nicht die menschen stellen sich nicht die frage wie du.
man sagt ja der mensch sei gottesebenbild so sei es logisch das mensch zu mensch mit grüß gott grüßt oder allerdings ist es sich eine hartnäckig gehaltene redensart
Ursprünglich signalisiert man sich damit ,"Gott zum Gruße", dass man Christ ist und so gegenseitig bestimmte Sachen voneinander erwarten kann und vor allem nicht zu erwarten hat.
Das hat sich dann eingeschliffen, wobei ich den Gruß nur aus katholischen Landstrichen kenne.
ist üblich in katholischen Gegenden Süddeutschlands bis runter in die Alpen, Salzburg. Üblich als Gruß wenn man jemandem begegnet und ihn als erster grüßt oder wenn man einen Raum mit Menschen betritt, Kurzform von "Ich grüße mit Gott, oder Es grüße dich Gott". Wenn jemand niest, sagt man helf Gott, und der antwortet "vergelts Gott" und der antwortet retour "segens Gott". Auch wenn jemand Schnupfen hat und öfter niest, sagt man das immer wieder, circulus vitiosus :)
Und wenn man dem Herrn Pfarrer begegnet, sagt man "Gelobt sei Jesus Christus. Und der Herr Pfarrer antwortet: "In Ewigkeit Amen"
nein, kein Schlachtruf. Der bayrische Schlachtruf würde lauten: "Ozaaapft is"
Das ist so eine Art christliches Allahu akbar?