4 Antworten
Also die wirklich gar kein Geld haben, also die, die kein Dach über dem Kopf haben und keine Mittel für Nahrung, bei denen kann ich mir wirklich schwer vorstellen, dass sie Geld für total unwichtig halten.
Ich gehe also davon aus, dass wir von Menschen sprechen, die arm sind, aber nicht so arm, dass ihre Grundbedürfnisse nicht gedeckt sind.
Und bei denen besteht ihr Leben aus einem Leben mit wenig Geld. Idealerweise hat man im Umfeld auch wenig Geld. Dann ist es "normal", wenig Geld zu haben.
Wenn man dann noch beim Versuch, reich zu werden gescheitert ist oder es einem zu anstrengend vorkommt, dann reden viele sich ein, dass sie all das nicht brauchen.
Das ist so, wie wenn du dich in einem Tunnelsystem verlaufen hast und keinen Ausweg findest, dann findest du Höhlen irgendwann gar nicht mal so schlecht, erst recht, wenn du in einer Höhle unter Höhlenmenschen geboren wurdest. So kannst du dir das vorstellen.
Ironischerweise lassen sich Forschungsergebnisse nicht leugnen, die besagen, dass das subjektiv empfundene Glück und das Kollektiv in ärmeren Gegenden im Schnitt größer ist. Einer von vielen Indikatoren sind Depressionen und Vereinsamung. Das gibt es nicht so viel in ärmeren Gegenden.
Man merkt es an vielen Stellen. Zum Beispiel Gangsterrap. Es wird immer über Zusammenhalt gesungen und über den Stolz, Kinder der Straße zu sein, das beste überhaupt das Leben in der Gang sei und jederzeit Zugriff auf Drogen und Sex zu haben.
Da wird keine Träne vergossen, ach wie schlimm es die armen Leute doch haben.
Dann frag mal, auf was dein Nachbar so stolz ist, der mit seiner Familie in seinem Eigenheim wohnt. Ja auf seine Frau. Und seine Kinder. Und den Hund. Und auf seine 20jährige Freundschaft mit einem Freund, den er alle 5 Jahre mal sieht. Aber wenn, dann ist es genauso wie früher 😜
Manche glauben sich selbst, manche reden es sich schön.
Der Mensch liebt Bequemlichkeit, aber milchmädchenhaft gerechnet sind die Kosten der Bequemlichkeit der Verlust an sozialen Kompetenzen.
Natürlich Geld ist wichtig aber nicht dass wichtigste, Menschen die nicht wirklich viel Geld haben und sagen dass Geld nicht wichtig ist sagen dass verscheinlich da sie in der Situation sind wo sie nicht viel Geld haben und die Erfahrung gemacht haben dass Geld eben nicht dass wichtigste ist.
Wer es sagen, waren nie wirklich reich UND sind noch nicht richtig arm.
Im Leben gibt's noch mehr schöne Dinge als nur Geld