Warum sagen alle OMG bzw. Oh mein Gott obwohl sie nicht einmal an Gott Glauben?

26 Antworten

Weil Umgangssprache nicht immer wörtlich gemeint ist. Beispiel: Blau sein.

Kennt das jemand oder geht es nur mir so?

Manchmal nervt es mich, wenn jemand den Genitiv durch den Dativ ersetzt. Aber ich finde es nicht wert, viel dagegen zu unternehmen.


ursula39  04.12.2012, 14:20

W a s gehört in der Frage zum Genitiv :// ?

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DarkSepia  04.12.2012, 16:52
@ursula39

Nichts. Ich antwortete auf die Frage, ob jemand so etwas kennt. Ich meinte damit nur, dass ich einen Fall kenne, den ich vergleichbar finde.

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Das ist einfach so eine Redensart aus der Zeit, als die Leute noch an einen (jüdisch-christlichen) Gott geglaubt haben. Wir haben sogar noch eine Redensart aus der Zeit, als die Menschen an Wotan, Donar und Freya geglaubt haben. Gemäß der germanischen Schöpfungsmythologie schnitzt Wotan den ersten Mann aus einer Eiche und die erste Frau aus einer Esche (immerhin ein organischer Stoff und nicht anorganischer Ton). Deshalb sagen viele bis auf den heutigen Tag "Der ist aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt", wenn sie Klasse und Eigenart eines Menschen betonen wollen.


philosophus  04.12.2012, 12:56

Ein guter Vergleich.

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strandparty  04.12.2012, 14:50
@philosophus

Danke. Ich muss mich aber insofern korrigieren, dass die meisten glauben, es war eine Esche und eine Ulme, nicht wie von mir angegeben eine Eiche und eine Esche. Das ändert aber an meiner Grundaussage nichts. Wer sagt "der ist aus einem ganz besondren Holz geschnitzt", der bezieht sich auf die germanische Mythologie.

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Hallo, impreza04!

                 "Warum sagen alle OMG..."

Nun, "alle" würde ich eher als pauschal bewertet beurteilen...!

Diese Redensart hat wohl im Kern rein gar nichts mit Glaube und Gott im eigentlichen Sinne zu tun.

Auch der Vatikan hat neulich verlauten lassen, dass der Satz: "Oh, mein Gott-Oh mein Gott" von einer Frau im Bett ausgerufen, nicht als Gebet gelten soll! ;-)

Es wird doch keine Person direkt mit diesem Satz angesprochen, sondern es ist mehr ein Ausdruck von Überraschung, Befriedigung oder Bewunderung etc.!

Wen sollte es stören? - Mich stört es jedenfalls nicht.

LG,

Gerd


Zumal dieses "Oh mein Gott !" auch noch etwas egoistisch daherkommt. Wenn dann sollte es "Oh unser Gott !" heißen. Warum sollte an dieser Stelle die Emanzipation halt machen ?

Na ja... warum sie's sagen ? Weil mindestens 95% von allem, was man von sich gibt, Nachplapperei ist, denke ich mal. Wenn es nicht so wäre, hätten wir an jeder Ecke einen Nobelpreisträger - das wäre dann doch auch langweilig, nicht wahr ? :-))

Ich bin auch jedesmal sehr traurig, wenn ich Ausdrücke wie «Herrje!», «Mein Gott!», «Weiß der Herr», «Jesses» oder noch schlimmere Worte höre. Auch wenn man diese Worte unbewusst in den Mund nimmt, weil man erstaunt oder erschreckt ist, so handelt es sich um einen Missbrauch des Namen Gottes. Im 2. Buch Mose Kapitel 20 Vers 7 sagt Gott: Du sollst meinen Namen nicht missbrauchen, denn ich bin der Herr, dein Gott! Ich lasse keinen ungestraft, der dies tut.

Ein Mann sagte bei verschiedensten Gelegenheiten; «Jesses Gott!» Seine Frau macht ihn darauf aufmerksam, dass Jesus darüber sehr traurig sei, wenn er ständig seinen Namen nenne ohne etwas von ihm zu wollen. Der Mann war nicht gleicher Meinung und erklärte: «Jesus ist nicht böse wegen meiner Gewohnheit; er weiss, dass ich es nicht böse meine.» Seine Frau wollte ihm beweisen, dass er mit seiner Redensart Jesus beleidigte. «Fritz!», rief sie plötzlich. Der Mann fragte: «Ja, was willst du?» - «Ach, nichts!», war die Antwort. Eine Weile später reif die Frau wieder: «Fritz!» Ihr Gatte wollte wissen, was sie wollte, doch sie antwortete wieder; «Ach, nichts!» Als er auch beim dritten Mal die gleiche Antwort erhielt, wurde der Mann wütend und schrie: «Was willst du eigentlich von mir?» Da konnte ihm die Frau zeigen: «Siehst du, so machst du es mit Gott. Und so wie du jetzt wütend bist, könnte auch Gott auf dich wütend sein!» Das war für Fritz eine wirksame Lehre, und seitdem gab er sich Mühe, den Namen des Herrn nicht mehr so leichtfertig auszusprechen.

Jesus Christus sagt im Matthäus-Evangelium Kapitel 12 Verse 35-37: Wenn ein guter Mensch spricht, zeigt sich, was an Gutem in ihm ist. Ein Mensch mit einem bösen Herzen ist innerlich voller Gift und alle merken es, wenn er redet. Ich sage euch das, weil ihr am Gerichtstag Rechenschaft ablegen müsst über jedes böse Wort, das ihr geredet habt. An euren Worten entscheidet sich eure Zukunft. Sie sind der Massstab, nach dem ihr freigesprochen oder verurteilt werdet.

Fluchen und Lästern über den Namen Gottes wiegen als Sünde so schwer, dass wir Schuld tragen, wenn wir es auch nur stillschweigend mitanhören. Im 3. Buch Mose wird eine Begebenheit geschildert, wie der Sohn einer israelitischen Frau den Namen des Herrn lästerte. Nach Gottes Anweisung mussten alle, die es gehört hatten, ihre Hände auf seinen Kopf legen, und die ganze Gemeinde hatte ihn zu steinigen.

Ohne unseren Erlöser wären wir Menschen dem leiblichen und ewigen Tod verfallen. Wir werden aber nicht automatisch gerettet. Wer ohne aufrichtige Umkehr zu Gott als Sünder stirbt, wird trotz der Erlösungstat Christi ewig verloren sein. Jesus lädt uns ein: Jetzt ist Gottes Stunde gekommen. Seine Königsherrschaft wird nun aufgerichtet. Ändert euch von Grund auf! Kehrt um zu Gott und nehmt seine Heilsbotschaft im Glauben an! Markus 1, 15.