Warum profitieren radikale Parteien wie die NSDAP oftmals von Krisenzeiten?

10 Antworten

Weil innerhalb der Krisenzeit erstmal eine Veränderung lohnenswert erscheint - also wechselt man von der gegenwärtigen Politik zu jener, die sie radikal ändern möchte. Wenn alles gut läuft, dann gehen die wenigsten das Risiko ein, radikale Umschwünge in Kauf zu nehmen - dann hat man nämlich noch was zum verlieren.

Weil die einem das sagen was viele Leute hören wollen egal ob das realistisch, umsetzbar oder wahr ist.

Im Mittelalter und noch lange danach hatten in Zeiten von Pest und Cholera auch die Hexen- und die Minderheitenjäger Hochkonjunktur. Die meinten zu wissen und verbreiten zu müssen, wer schuld sei und wie man brachial damit umgehen müsse.

Weil sie einfache Lösungen formulieren und immer einen Schuldigen präsentieren können.

Das spricht eine Menge Menschen an, die sich nicht die Mühe machen wollen oder können, komplizierte Sachverhalte zu durchblicken.


Weil sie keine Lösungen anbieten, sondern Schuldige präsentieren. Das befriedigt das simple Gemüt. Bei den Nazis waren es Juden, die Lügenpresse und die Systemparteien. Bei der AfD sind es Flüchtlinge, die Lügenpresse und die Altparteien.