Warum Österreich nicht in NATO?

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Müssen sie doch nicht oder ? wer fängt schon Krieg mit österreich an ? Wie du sagtest sind die von andern Ländern umschlossen. Wenn die also angegriffen werden sollten, dann müsste der Agressor durch andere Länder marschieren, die die schon abwehren würden. Außerdem hilft sowie jeder, weil Österreich so klein und putzig ist :P  Und wer der NAto betritt macht sich bei Russland unbeliebt


federalagent 
Beitragsersteller
 19.05.2015, 16:00

Bei Russland unbeliebt sind wir als Teil der EU eh schon... Und wenn wir bei der NATO wären, hätten wir die Garatie, verteidigt zu werden, und dürften selber auch ein paar andere Staaten verteidigen... Die österreichischen Soldaten versauern entweder in Büros oder Kasernen, während die Amis die Arbeit auf der Welt erledigen (Kampf gegen IS)

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Parabrot  19.05.2015, 16:15
@federalagent

Da sollen sie doch mal froh sein ! Krieg ist total doof. Und gegen den IS haben konventionelle Armeen eh kaum ne Chance. Und Russland hat nichts gegen die EU. Die handeln gerne mit uns. Aber gegen militärische Unionen wie die NATO haben sie sehr wohl was, wenn die sich vor deren Haustür platzieren. Und ihr werdet verteidigt, da braucht ihr keine Sorge haben, egal ob ihr in der NATO seisd oder nicht. Schließlich möchte kein europäisches Land hier auf unserm Kontinent Krieg haben. Aso würden eh alle helfen.

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WDHWDH  19.05.2015, 17:34

Du solltest etwas Geschichte lernen. 1956 Ungarnkrise, 1968 Tschechen Krise, 1974 Italienkrise 1992 Slowenien. Nochmals, probiere es mit Geschichte.

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Parabrot  21.05.2015, 15:30
@WDHWDH

Sowohl die Ungarnkrise, als auch der Prager Frühling waren keine herkömmlichen Kriege mit anderen Ländern. Da hat sich das Volk/die lokale Regierung gegen die sowjetische Diktatur aufgelehnt und wurden dann von denen niedergeschlagen. Und der Jugoslawienkrieg war in Slowenien erst 1992. Und auch da war es ein Unabhängigkeitskrieg. Bevor du also mit geschichtlichem Wissen protzt, solltest du in der Lage sein Kriege und Krisen in Zusammenhänge einzuordnen. Niemand hätte es gewagt sich 1956/1968 mit den Sowjets anzulegen, wenn der Atomkrieg eh schon vor der Tür steht. Und seien wir ehrlich: Ungarn interessiert(e) unsere Politiker noch nie besonders und in irgendwelche Unabhängigkeitskriege mischt man sich einfach nicht ein, da es ja eher ein Bürgerkrieg ist. Wir haben hier aber über normale Kriege geredet und darüber, das ein anderes Land Österreich angreift.

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WalterE  21.11.2016, 06:37
@Parabrot

In diesen Fällen ist es aber möglich dass sich Kämpfe auf das Hoheitsgebiet eines Nachbarstaats verlagern, auch könnten etwa Kommandos den Umweg über in diesem Fall österreichisches Hoheitsgebiet nehmen. In der Slowenienkrise war das Jagdkommando mit Wissen der Slowenen tief in Slowenien unterwegs.In Bad Radkersburg wurde ein Urlauber durch einen Querschläger verletzt - die Situation war alles andere als ungefährlich. Die jugoslawische Rhetorik war auch scharf gegen Österreich und Deutschland gerichtet. Den Österreichern wurde in der Slowenienkrise auch klar dass sie moderne Kampfflugzeuge und Raketenbewaffnung dringend brauchen. 

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Domspatz1  23.08.2017, 21:12

Österreich als klein und putzig zu bezeichnen ist eigentlich ziemlich lächerlich. Da ist wohl jemand neidisch auf das wunderschöne Alpenland. (Wirtschaft, Wohlstand, wunderbare Landschaft, etc.)

Außerdem ist DE verglichen mit den USA mehr als nur putzig.

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Es gibt hier einen Staatsfeiertag zum Thema "ewig währende Neutralität".. Dies war eine Verpflichtung Österreichs sich auch NIE WIEDER IN IRGENDEINER ART UND WEISE MIT DEUTSCHLAND ZU VERBÜNDEN... Auch nicht, sich von D wirtschaftlich abhängig zu machen. Praktisch isses so, dass wir durch den "Umweg EU" dem schon wiedersprochen haben UND u. a. all unsere relevanten Supermarktketten in "Deutscher Hand" sind. Das reicht eigentlich auch schon für das "entgegenkommen" :-)


federalagent 
Beitragsersteller
 19.05.2015, 16:01

Aber EU ist doch Politik, warum mischt Österreich nicht auch militärisch mit unseren europäischen Partnern mit??

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Vienna1000  19.05.2015, 16:08
@federalagent

Weil das eben jetzt schon zu viel war, sich überhaupt wieder in eine Abhängigkeit zu begeben. Prinzipiell wollen wir als "Neutraler Staat" auch in der Lage sein auf "neutralem Boden" eine Vermittlerrolle einnehmen zu können. Von daher sind wir generell auch nicht an Konflikten mit Russland interessiert, werden durch die EU aber in etwas hineingezogen, mit dem wir nichts zu tun haben. Derartiges war beim Eintritt leider nicht absehbar.

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Vienna1000  19.05.2015, 16:15
@Vienna1000

Oder um es vielleicht nochmal anders auszudrücken: Deutschland zieht die Hauptkohle aus uns heraus. Objektiv gesehen sollten wir "eine Schweiz" sein. Was das heisst, hat man erst gesehen, als die Schweiz sich vom Euro verabschiedet hat, obwohl sie nie wirklich drinnen war. Harte Entscheidung auch für die Schweiz selbst, aber dies zum letztmöglichen Zeitpunkt. Wir waren da leider nicht so schlau wie die.. Wir hängen jetzt in der Talfahrt drinnen und das braucht sich nicht noch weiter zu verschlimmern. Darum wäre auch die Rückkehr zu einer Landeswährung, die noch an weitere Währungen gekoppelt ist das einzig real vernünftige. Auch eine wirschaftliche Abkopplung von D - Es ist ja nichts gutes mehr zu erwarten. Im Gegenteil, jetzt wo D schon durch Staatsanleihen gestützt "werden muss" um einen zwangsläufigen negativen Prozess zu verlangsamen. Aber "Vernunft" und unsere derzeitige Regierung.... Es passt halt einfach nicht zusammen.. Irgendwie...

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Über 70 Jahre alliierte Gehirnwäsche lassen den gemeinen Ösi vermuten er wäre was Besseres. Fakt ist jedoch das Österreich bis 1866 dem Deutschen Bund angehörte und davor ein wesentlicher Bestandteil des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation war. Das habsburgische Prag war sogar eine der Hauptstädte dieses Reichs. Im Fränkischen Reich Karl des Großen war die "Marcha Orientalis" ( Ostmark) hauptsächlich von bajuwarischen Siedlern bevölkert und spätestens seit der Schlacht auf dem Lechfeld die Keimzelle des heutigen Österreichischen Staates. Gegen Ende des 19.Jhdts. waren sowohl das Deutsche Kaiserreich als auch Habsburg die am meisten entwickelten Länder dieses Planeten. Sowohl in technischer als auch kultureller Hinsicht. England und Frankreich jedoch empfanden dies als Bedrohung. Der aufkommende Nationalismus war letztlich das Mittel um den sehr gut funktionierenden Viel-Völker-Staat Österreich zu zerstören. Nach der Niederlage im Deutschen Krieg 1866 wurde dann auch aus dem Kaisertum Österreich die K.u.k. Doppelmonarchie. Nach dem ersten Weltkrieg wurde von den Siegermächten verhindert dass Österreich sich mit dem Deutschen Reich wiedervereinigte. Warum wohl?



Domspatz1  23.08.2017, 21:14

"Gemeiner Ösi" :-DDDD

Sonst ist noch alles in Ordnung oder, Herr Geschichte "Profi"

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Österreich war immer schon ein neutraler Staat und ist auch erst in den 90ern Jahren nach langem Hin und Her in die EU eingetreten. Die OPEC hat z.B. ihren Hauptsitz in Wien zu den OPEC Staaten gehören auch viele Länder die nicht von der NATO amused sind

Die Antworten hier sind leider  fast  a l l e aus historischer Sicht nicht zutreffend. Österreich wurde bei Ende des 2. WK genau wie Deutschland in 4 Besatzungszonen aufgeteilt. Allerdings konnte man sich damals darauf einigen, das Land nicht wie in Deutschland in zwei Staaten aufzuteilen (BRD und DDR). Als Bedingung musste sich Österreich aber zur "immerwährenden Neutralität" verpflichten, anderenfalls hätten die Sowjets dieser Regelung niemals zugestimmt. Und deswegen ist Österreich bis heute neutral und gehört keinem Militärbündnis an!


Roderic  23.05.2015, 19:32

Wie man aber in jüngster Vergangenheit sehen kann, sind Versprechungen der NATO an die Sowjetunion eh nicht gerade von lang bindender Verpflichtung. ;-)

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WalterE  21.11.2016, 06:38
@Roderic

Versprechungen sind in der internationalen Politik meist wenig wert, vor allem wenn sie dann noch in der Regel wachsweich formuliert werden.

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