Warum muss man bei Linux nicht defragmentieren?
8 Antworten
Hallo
Warum muss man bei Linux nicht defragmentieren?
Das stimmt nicht, auch unter den dort üblichen Dateisystemen gibt es Fragmentierung.
Gib doch mal in der Konsole ein:
e4defrag --help
Allerdings sit der Fragmentierungsgrad so vernachlässigbar das Du das System Jahre verwenden musst um davon etwas zu merken.
Link zu einem Video.
Linuxhase
Hier mein Ergebnis dieses Kommandos:
e4defrag -c /
e4defrag 1.45.4 (23-Sep-2019)
<Fragmented files> now/best size/ext1. /var/log/cups/access_log.3 12/1 4 KB
2. /var/log/cups/access_log.1 11/1 4 KB
3. /var/log/wtmp 13/1 4 KB
4. /var/log/cups/access_log.2 5/1 4 KB
5. /boot/grub/grub.cfg.example 2/1 4 KB
Total/best extents 446343/442867
Average size per extent 55 KB
Fragmentation score 0
[0-30 no problem: 31-55 a little bit fragmented: 56- needs defrag]
This directory (/) does not need defragmentation.
Done.
Wichtig dabei dürfte die Einteilung der Scores sein.
Linuxhase
Warum muss man bei Linux nicht defragmentieren?
Filesysteme die bei Linuxen benutzt werden, verteilen ihre Files "weiter voneinander entfernt" auf Festplatten, so dass genug Platz "zwischen" einzelnen Files bleibt, damit diese wachsen koennen.
Bei NTFS (Windows) liegen Dateien sehr viel naeher beieinander, so dass sie nicht "am Stueck" wachsen koennen. Dadurch entsteht Fragmentierung; z.B. wenn die ersten 10 MB einer Datei aussen auf der Spindel liegen und die anderen 10 MB innen.
Dementsprechend brauchen Schreib-/Lesekoepfe mehr Zeit weil mehr Bewegung um solche Files zusammenzupuzzeln.
Fragmentierung an sich gibts bei Linux Filesystemen auch, aber man merkt davon in der Regel erst bei einem hohen Fuellstand der HDD was.