Warum merken Menschen nicht, das sie gehirngewaschen sind?
Bei den meisten Gläubigen, habe ich den Eindruck, das sie gehirngewaschen sind. Ich frage mich oft, ob man eigentlich nur glauben kann, wenn man gehirngewaschen ist. Da ich selber auch mal gehirngewaschen worden bin, ich war Zwangskatholik, kann ich sehr gut nachvollziehen, wie man sich der Gehirnwäsche wieder entziehen kann. Insbesondere wie man erkennen kann, das man gehirngewaschen worden ist.
Das Wichtigste um aus einer Gehirngewaschenheit wieder raus zu kommen, ist ein Umfeld, wo es kritische Menschen gibt. In einem Umfeld, wo alle gehirngewaschen sind, kann man nicht raus kommen. Wenn man beim ersten Versuch, sich aus der Gehirnwäsche zu lösen, gleich eine erneute massive und aggressive Gehirnwäsche erfährt, kann man der Gehirnwäsche nicht entkommen.
Ich hatte damals, so ab 1965 das Glück, das es immer mehr Menschen gab, die dem Katholozismus kritisch gegenüber standen. Trotzdem war es für mich ein weiter Weg, bis ich fast gehirnwaschungsfrei war. Ganz frei bin ich bis heute noch nicht. Einige Gehirnwaschungen sitzen immer noch sowas von fest in meinem Unterbewusstsein, das ich mich nicht davon lösen kann.
Das größte Problem sind die Axiome. Es gibt einen Gott! Jesus ist unser Gott! Der Papst ist ein Heiliger! Es gibt einen Teufel! Es gibt eine Hölle! Und, es gibt einen Himmel.
Gott muss man anbeten, Gott muss man verehren, Gott darf man nicht beleidigen, Gott darf man nicht verachten, und Gott darf man nicht in Frage stellen. Dasselbe mit Jesus. Der Papst ist eine Art Untergott, aber für ihn gilt dasselbe wie für Gottvater und Jesus. An den Teufel, die Hölle, den Himmel und das Paradies muss man glauben. Genauso an den Weltuntergang, die Wiederauferstehung und ans Jüngste Gericht.
Das sind die Säulen, auf die sich der Katholozismus stützt, und die von keinem Katholiken in Frage gestellt werden dürfen. Sie sind der Garant, das die Gehirnwäsche, oft bis ans Lebensende hält.
Die Frage bleibt aber, warum Menschen, insbesondere in fortgeschrittenem Alter, nicht erkennen können, das sie gehirngewaschen worden sind? Bei den heutigen Informationsmöglichkeiten, müsste doch eigentlich, jeder halbwegs denkende Mensch, erkennen können, wie arg er gehirngewaschen ist? Deshalb meine Frage, wie kommt es, das trotzdem so viele Menschen nicht merken, das sie einer Gehirnwäsche unterzogen worden sind?
11 Stimmen
6 Antworten
Der gehirngewaschene KANN diese Wäsche nicht erkennen!
Darum geht es!
Deswegen liest Du hier teilweise sogar von gebilldeten Menschen dieAussage: "Religion I - C - J - H - B - ist die "Wahrheit"
Alleine das ist ein Beweis für Gehirnwäsche: Du kannst diesen Menschen nicht klarmachen, dass keine Religion wahrheitsfähig ist!
Ok - viele von denen sind total dumm und ungebildet - ABER manche von denen sind auch intelligent und gebildet - und die wissen nicht, dass sie gehirngewaschen wurden, weil das in der frühen Kindheit geschah!
Deshalb halte ich religiöse Kindererziehung für eine Menschenrechtsverletzung, die verboten gehört!
Der "Chefpsychologe" (1.Mose 3,1) ist eben sehr gewieft
und sprach die weibliche Neugier (Vers 6) an (1.Mose 3,4-5).
Du verwechselst Glaube mit Religion. Das tun viele religiöse Menschen auch.
Um religiös zu sein, brauchst du eine gewisse Kontrolle von außen. Wenn du frei denken dürftest, keine Einbußen hättest, über dein Leben verfügen könntest, würde dieses Konzept nicht funktionieren. Es würde in dem Moment zusammenbrechen, in dem die Leute begreifen würden, dass sie keinem Gott hinterherrennen, sondern menschengemachten Idealen, die der menschlichen Natur entgegenstehen.
Wenn die Kontrolle von außen nicht da ist, müssen andere Faktoren des Individuums wirken: Die Angst und das Gewissen.
Hier geht es häufig nicht um das Praktizieren eines Glaubens, das ist lediglich das Vokabular, auf das man sich geeinigt hat. Vielmehr geht es um Zugehörigkeit, um die Abgabe der Verantwortung an einen ominösen Puppenspieler oder den unbedingten Wunsch nach einer unverwüstlichen Wahrheit. Der Glaube ist hier nur das Instrument, eine Bezugsgröße.
Das nimmt teilweise bedenkliche Formen an. Man denke an diejenigen, die andere zu bekehren versuchen und ihnen mit Hölle und/oder Verderb drohen, wenn sie eine andere Sicht auf die Welt haben.
Die merken nicht, dass sie übertreiben. Sie fühlen sich überlegen, weil sie die Wahrheit zu kennen glauben. Zum Beweis werden entweder - rein interpretative - Erfahrungswerte angeführt oder Bibelzitate. Bisweilen werden die anderen Perspektiven versucht der Lächerlichkeit preiszugeben. Eine inhaltliche Auseinandersetzung, die entstandene Zweifel nachvollziehbar auflöst, kann man hier nicht erwarten.
Beim Glauben ist das anders. Glaube kann Halt geben, er kann Licht spenden, Kraft geben. Er funktioniert in seiner Natur ganz für sich allein. Man muss nicht in eine Kirche rennen, muss andere nicht behelligen. Man hat seine Überzeugung ganz alleine für sich.
Glaube nimmt thematisch auch nicht so viel Raum ein. Weil kein Gläubiger herumbrüllt. Das ist Sache der Religionsanhänger.
Einige nachdenkenswerte Anregungungen, aber im großen und ganzen gebe ich dir Recht.
nun, teil der gehrnwäsche ist, die wäsche an sich wieder heraus zu spülen. wie bei der klamottenwäsche, oder der körperwäsche, wo die seife bzw. das waschpulver ja auch zum schluss ab bzw. ausgespült werden.
lg,. Anna
Wir alle unterliegen den Irrungen des menschlichen Geistes