Warum mag ich Menschen nach einiger Zeit nicht mehr?
Jetzt mal abgesehen von meiner Familie und einer Person in der Grundschule ging es mir bisher mit den meisten Menschen so.
Als ich dieses Jahr in der Schule neue Freunde finden wollte, hatte ich gleich ein paar nette Leute gefunden. Einige Wochen/Monate verstanden wir uns super, doch die Sympathie meinerseits hat immer stärker nachgelassen. Nun empfinde ich diesen Personen gegenüber eine starke Abneigung, bei manchen mehr, bei anderen weniger.
Mir ist aufgefallen, dass je privater es wurde, ich mich immer unwohler fühlte und zurückzog. Das ist allerdings nicht stimmig mit meinem Selbstbild, da ich mich eigentlich als tiefgründigen Menschen sehe, der Oberflächlichkeit hasst.
Um meine Frage zu konkretisieren, liegt es an mir, oder habe ich noch nicht die „richtigen“ Leute gefunden? Ich wüsste allerdings auch nicht, wer die „Richtigen“ sind, da ich mich seit meiner frühen Kindheit nirgends richtig zugehörig fühle.
Falls es hilft: Ich bin 15, weiblich
3 Antworten
Ich kenne das Problem bzw. diese Verhaltensweise und möglicherweise könnte dies eine Art Schutzmechanismus sein. Je näher dir Menschen kommen, desto mehr sensible Informationen wissen sie über dich und das macht angreifbar. Du willst dich möglicherweise auf diese Art schützen, jedoch erschwert das die Suche nach (engen) Freunden erheblich.
Mir ist aufgefallen, dass je privater es wurde, ich mich immer unwohler fühlte und zurückzog.
Du hast Bindungsprobleme.
Vielleicht solltest du mal eine Therapie machen und herausfinden, warum du solche Schwierigkeiten mit engen Beziehungen hast.
Man lernt immer neuere Eigenschaften an Menschen kennen, wenn die mich nerven und mit denen ich nicht relate, bin ich auch immer sehr schnell dabei, die nicht zu mögen