Warum macht heißes Wasser Messer stumpf?

5 Antworten

Eine Vermutung dazu aus einem anderem Forum. Klingt für mich recht logisch:

Steckt man eine sehr dünn ausgeschliffene Klinge in extrem heißes Wasser, so nimmt die besonders dünne Spitzenpartie der Klinge die Hitze auch sehr schnell auf, während der anschließende dickere Teil der Klinge die Temperatur langsamer annimmt, da das Volumen hiervon größer ist, als das Volumen der winzigen scharfen Schneidkante. Bei dieser zeitlich unterschiedlich ablaufenden Erwärmung der Klinge entstehen Spannungen im Stahl. Diese Spannungen können durchaus die Ursache des schnelleren Stumpfwerdens der Klinge sein.

http://www.norwegen-angelforum.de/forum/printthread.php?t=447&pp=40&page=2

Ich glaube, dass das eher mit dem Griff des Messers zusammenhängt...das Messer wird auf jeden Fall nicht stumpf, wenn man es in Kontakt mit heißem Wasser bringt.

Natürlich kann man Küchenmesser ohne ihnen zu schaden mit heißem Wasser in Kontakt bringen, man sollte sie nur nicht in den Geschirrspüler geben, da dort ausser heißem Wasser noch jede Menge Chemikalien auf sie einwirken. Also lieber per Hand abwaschen.

Bekannt ist, dass Messer aus geschmiedetem Stahl (nicht rostfreiem Stahl !) sehr schnell rosten, wenn man sie feucht/nass aufbewahrt, z.B. in der feuchten Luft der Spülmaschine. Damit ist dann auch die Klinge hinüber. Es wird empfohlen, solche Messer sofort zu reinigen und zu trocknen und ab und zu leicht einzuölen. Natürlich nicht mit 10-W40 sondern mit Speiseöl....

Üblicherweise sind unsere gewöhnlichen Messer aber rostfrei, trotzdem leiden sie unter starken Säuren und Sauerstoff. Jeder der schon mal sein Taschenmesser nach dem Obstschneiden ungereinigt zugeklappt hat weiß was ich meine.

Bei RICHTIG scharf geschliffenen Messern ist die Schneide derart dünn gewetzt, dass jegliches Auftreffen härteren Materials diese scharfe Kante abstumpft. Wer jemals einen Bauchklatscher aus größerer Höhe gemacht hat, der weiß, dass Wasser wie Beton wirken kann. Die Hitze hat weniger mit der Schneide. als mit der dauerhaften Verbindung zum Griff zu tun.