warum machen homoiotherme tiere einen winterschlaf?

6 Antworten

Der Hauptzweck des Winterschlafs ist die Energieeinsparung während der nahrungsarmen Winterzeit, u.A. durch Absenkung der Körpertemperatur auf Werte zwischen 9 und 1 °C ab. Murmeltiere senken zum Beispiel während des Winterschlafs ihre Körpertemperatur von 39 auf bis zu 7 °C ab. Murmeltiere verkleinern während des Winterschlafes sogar Magen und Darm um die Hälfte, Leber und Nieren um etwa 30 Prozent.

Ektotherme Tiere verbrauchen an sich schon weniger Energie als homoiotherme Tiere, auch während der Kätestarre, was erst einmal von Vorteil ist. Andererseits riskieren sie eher während der Kältestarre zu erfrieren weil sie kaum Wärme produzieren. Klapperschlangen finden sich zum Beispiel zu mehreren hundert Einzeltieren in Winterquartieren wieder, woraus jedoch kein gegenseitiger Wärmungseffekt resultiert. Homoiotherme Tiere, die sich gemeinsam zum Winterschlaf/Winterruhe einfinden wärmen sich dagegen gegenseitig: Manche Winterschläfer wie die Murmeltiere halten sogar einen sozialen Winterschlaf. In jedem Bau ruhen bis zu 20 Eltern- und Jungtiere eng nebeneinander, so dass sie sich gegenseitig aufwärmen können, wenn die winterlichen Temperaturen zu stark absinken.

Der Hauptzweck des Winterschlafs ist die Energieeinsparung während der nahrungsarmen Winterzeit, u.A. durch Absenkung der Körpertemperatur auf Werte zwischen 9 und 1 °C ab. Murmeltiere senken zum Beispiel während des Winterschlafs ihre Körpertemperatur von 39 auf bis zu 7 °C ab. Murmeltiere verkleinern während des Winterschlafes sogar Magen und Darm um die Hälfte, Leber und Nieren um etwa 30 Prozent.

Homoiotherme Tiere sind nicht zwangsläufig ständig gleichwarm. Selbst beim Menschen sinkt die Körpertemperatur nachts beispielsweise leicht ab.

Winterschläfer sind in der Regel kleine Tiere, vor allem Nagetiere und andere Kleinsäuger. Dabei ist schon einmal zu beachten, dass ein kleiner Körper im Vergleich zu einem größeren Körper ein ungünstigeres Verhältnis von Volumen zu Oberfläche besitzt und zudem der Energieumsatz eines kleinen Tiers bezogen auf die gleiche Menge an Körpergewicht höher ist. Daher hat eine Spitzmaus einen z.B. auf das Gramm Körpergewicht bezogen höheren Energiebedarf als ein riesiger Elefant, der durch seine schiere Masse und das günstigere Verhältnis von Volumen zu Oberfläche sowieso nicht so schnell auskühlt.

Für ein kleines Tier kann es daher von Vorteil sein, den Energieverbrauch in einer Zeit, in der es nur wenig zu Fressen gibt, drastisch zu senken und in einen Winterschlaf (Torpor) zu verfallen. Wenn schließlich die Temperaturen wieder steigen, können Winterschläfer dank des so genannten braunen Fettgewebes (es stellt gewissermaßen einen Überrest des embryonalen Fettgewebes dar und ist reich an Mitochondrien) schnell und effizient wieder genug Energie mobilisieren, um sich auf "Betriebstemperatur" zu bringen. Zusätzlich erzeugen sie auch Wärme durch Muskelzittern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Ich habe zwar Abi, ich denke mal Du meinst wechselwarme Tiere.

Sie schrauben den kompletten Kreißlauf runter.

Ich wurde einmal gefragt, wieso ein Siebenschläfer fast nicht abnimmt. Ganz einfach. Wenn das Herz nur 2 mal in der Minute schlägt gibt es keinen Energieverbrauch mehr.

Mario

Weil es im Winter für viele nicht so viel Nahrung gibt. Da ist es einfacher und Energieeffizienter, im Winter auf Sparflamme zu schalten.

Was hat das miteinander zu tun? Homoiotherme regulieren ihre Körpertemperatur auch im Winterschlaf, nur auf niedrigerem Niveau.