Warum lesen Jugendliche nicht/wenig?

10 Antworten

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Bücher können einem doch eine ganz neue Welt eröffnen, ohne das man auch nur ein Bild sieht entsteht beim Lesen ein ganzer Film in meinem Kopf :)

Das ist eine wundervolle Gabe... Bewahre sie dir bitte unbedingt!😉

Ich denke, für viele Jugendliche ist Lesen schlicht langweilig. Wenn du den Fernseher anschaltest, bieten sich dir sofort bewegte Bilder und Stimmen, die du auf dich wirken lassen kannst. In Videospielen bist du sogar mitten in der Geschichte drin, kannst eine oder mehrere Figuren aktiv steuern und manchmal direkt entscheiden, wie sich die Geschichte entwickelt. Beim Lesen hingegen braucht man Fantasie, alles spielt sich ausschließlich vor dem inneren Auge ab.

Das überfordert übrigens nicht nur Jugendliche, sondern häufig auch junge Erwachsene. Die Folgen sind zum Teil offensichtlich und äußern sich in Bildungsmängeln sowie unterentwickelten Kenntnissen in Wort und Schrift. Ich kenne Erwachsene von 30+, die kaum einen deutschen Satz fehlerfrei zu Papier bringen oder sogar die Bedeutung simpler, deutscher Worte nicht kennen.

Das wirkt übrigens auch direkt auf die berufliche Karriere ein: einige meiner Kollegen sind im wahrsten Sinne des Wortes so unfähig, dass man sie keine E-Mail schreiben lassen kann, aus Angst, der Empfänger gewinne den Eindruck, er schreibe mit einem Kleinkind.

Daher kann ich mich deiner Hoffnung, dass das Lesen irgendwann wieder an Popularität gewinnt, nur in vollem Umfang anschließen.

Hallo NeverSimp367.

Ich habe genau wie du die gleichen Interessen. Zocken, Sport usw.

Aber ich gehöre zu den Leuten die auch gerne lesen.

Der Grund, ist vielleicht einfach, dass es viele langweilig finden.

Die meisten Bücher gibt es außerdem auch als Film, wenn man die Geschichte wissen will, kann man einfach in einmal 90 Minuten den Film schauen, anstatt über mehrere Tage oder gar Wochen ein Buch zu lesen.

LG

Beim Lesen benötigt man Vorstellungskraft da es nicht immer ein Bild gibt. Ich lese übrigens gerne. Beim Computer spielen kann man zum einen interaktiv handeln und sieht was man tut.

Ich sehe es wie du. Lesen macht mir große Freude, es vermittelt Wissen und es gibt uns andere Perspektiven.

Nur unwissende Menschen sehen im Leser einen Streber. Der dümmste Spruch kommt von einem Berliner Schüler: "Bücher, ey, das is voll schwul."

Bei jungen Leuten hat das Lesen abgenommen, bei Jungen mehr als bei Mädchen. Das ist eien sehr problematische Entwicklung. Lesen ist auch eine der Grundlagen für schulischen und beruflichen Erfolg und für uns als Gesellschaft.

Abgenommen hat es, weil seit 25 Jahren das Internet und das Smartphone alles andere niederwalzt. Die oberflächliche Zerstreuung in den digitalen Welten ist leichter konsumierbar und leichter verfügbar. Man kann da im Sekunden- oder Minutentakt hin und herschalten, während ein Buch 200 oder 600 Seiten hat und ich Konzentration, Ruhe und Ausdauer brauche. Dafür ist meine Fantasie ganz anders rege als am Smartphone.

Ich kann dir sagen warum ich es Tuhe allerdings bin ich schon 42

Gedrucktes ist Tot, nicht mal in das Buch was ich mir zu meiner Alpha 7 3 gekauft hab guck ich viel rein