Warum konnte sich Finnland gut gegen die Sowjetunion im Winterkrieg verteidigen?
5 Antworten
Das Gelände war sehr vorteilhaft. Finnland ist zum größten Teil Wald und viele Finnen sind traditionell Jäger. Sie wussten, wie man sich in diesen Gelände fortbewegt, vor allem auf Skiern. Sowjetische Truppen wurden dadurch im Winterkrieg immer wieder eingekesselt und eliminiert.
Zudem kam noch hinzu, dass die sowjetischen Soldaten kein hohes Ausbildungsniveau hatten, da viele Zehntausend Offiziere von Stalin in den Jahren davor getötet wurden.
Stalin knallte all seine guten Generäle ab, die sowjetische Kriegsdoktrin war daher auch entsprechend marode und die Finnen waren auf einen winterlichen Stellungskrieg vorbereitet.
Die Finnen sind genauso hart wie die Russen und sie hatten den Heimvorteil, kannten das Gelände.
Ein Bauer hat als Scharfschütze unzählige russische Soldaten erschossen. Ich weiß nicht mehr ob über 100 oder 200. Aber er gilt in Finnland bis heute als Volksheld.
Selbst wenn man vermutlich nachher übertrieben hat waren es sehr viele. Vor allem wenn man bedenkt dass der gar kein ausgebildeter Scharfschütze war. Und er hat wohl immer Schnee in den Mund genommen damit man den Atem nicht sieht. Hart eben.
Das mit dem Schnee hab ich mal ausprobiert, vielleicht war's bei mir nicht kalt genug oder ich bin zu doof zum Atmen, aber bei mir hat das nicht funktioniert.
Ich hab mal in ner Doku gesehen, dass Stalin immer paranoider wurde und eine totale Alleinherrschaft wollte. Also hat er Alle Generäle entlassen und in die Gulags geschmissen, und selbst gemacht, wie er es für richtig hielt.
Andererseits könnte auch daran gelegen haben, dass die Russen zu wenig Erfahrung mit Winterkriegen hatten.
Die Landschaft ist ein Alptraum, die finnische Armee war hoch motiviert und kannte sich da gut aus, und die sowjetische Militärführung war dank stalinscher Säuberungen frisch ausradiert und verfügte kaum über Offiziere, die mehr als eine Kompanie führen konnten. Dazu noch veraltete taktische und operative Ansätze, und schlecht ausgebildete Soldaten.
Über 500, wobei die Zahl mit Vorsicht zu betrachten ist. Simo Häyhä hieß der Mann.