Warum können die Konzentrationen der Edukte und Produkte im Gleichgewichtszustand nicht gleich sein?
4 Antworten
Das ist durchaus möglich — die Gleichgewichtskonstante kann ja jeden Wert haben, auch einen von ungefähr 1. Vermutlich findet man sogar ein Beispiel bei Tautomerien, das einigermaßen knapp bei 1 liegt, und dann liegen beide Isomere immer ungefähr 1:1 vot
Im Allgemeinen unterscheiden sich die Teilchenzahlen, und dann wird das Gleichgewicht konzentrationsabhängig. Dann kann es möglich eine, eine Konzentration zu finden, bei der eine Substanz genau zur Hälfte abreagiert. Nimm z.B. die Essigsäure
CH₃COOH + H₂O ⟶ CH₃CO₂⁻ + H₃O⁺
Essigsäure ist ziemlich schwach (pKₐ=4.74), aber je stärker sie verdünnt ist, umso stärker dissoziiert sie in Wasser. Bei der Konzentration c=2⋅10⁻ᵖᴷᵃ=0.0000364 mol/l reagiert genau die Hälfte, also bekommt man je 10⁻ᵖᴷᵃ=0.0000182 mol/l Essigsäure, Acetat und Hydronium (pH=pKₐ=4.74), zumindest wenn man die paar H₃O⁺ aus der Autoprotolyse des Wassers ignoriert.
Wer sagt das? Natürlich sind Reaktionen denkbar, wo die Konzentrationen Edukte und Produkte im Gleichgewichtszustand gleich sind. Mir fällt spontan allerdings keine konkrete Reaktion ein.
Weil die Edukte seltener sind, also in einem System mit MIttelknappheit höherwertiger sind.
Das liegt an der konträren, nichtkausalen Distrophendualisierung der höheren Menge der neutral geladenen Teilchen.
ja aber jetzt auf reaktionen bezogen wo das nicht der fall ist