Warum klingen Schwarze aus Amerika anders als weisse Amerikaner aber schwarze deutsche klingen genau wie weisse Deutsche?
4 Antworten
Es hängt damit zusammen, dass die Afroamerikaner früher keine Gelegenheit hatten, richtig Englisch zu lernen, weshalb sich ein eigener Dialekt gebildet hat, welchen viele auch heute noch beibehalten.
Etwas detaillierter kannst du es hier nachlesen: https://en.m.wikipedia.org/wiki/African_American_English
Ja, das ist so, denn in den USA hat das sog. "afroamerikanische Englisch" ältere Wurzeln, die bis in die Zeit der Sklavenhaltung zurückreichen. Damals gab es noch eine Kreolsprache aus Südstaaten-Englisch, Wolof (einer Sprache des Senegal) und anderen afrikanischen Sprachen. Diese hat sich seitdem zwar dem Standard American English angenähert, hat aber nie eine vollkommene Anpassung erreicht, sondern stets gewisse Unterschiede bewahrt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Afroamerikanisches_Englisch
Diese Tradition gibt es in Deutschland nicht.
Die klassische Lektüre, die sich auch mit dem Thema des Afroamerican English auseinandersetzt, ist "Adventures of Huckleberry Finn".
Darin sagt Jim im Chapter 2:
Say, who is you?
Whar is you?
Dog my cats ef I didn' hear sumf'n.
Well, I know what I's gwyne to do:
I's gwyne to set down here and listen tell I hears it again.
(I's gwyne to = I am going to)
Weil es in Deutschland nicht die entsprechende Subkultur gibt.
Außerdem reden auch nicht alle weißen US-Amerikaner gleich. Es gibt ein paar Südstaaten-Dialekte, die fast genauso klingen wie das, was du meinst.
Und weiße Deutsche klingen ja auch nicht alle gleich. Zieh einfach mal innerhalb Deutschlands 200km weiter, dann merkst du's. :D
Wenn du damit die Sprache meinst. Die Schwarzen in Amerika waren 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts (und sind es zum Teil auch noch heute) sich von der weißen amerikanischen Kultur zu distanzieren. Das geschah sowohl über Sprache, Musik, Religion, Literatur, usw. - selbst spezielle Festtage wurden zu diesem Zweck erfunden. Diese Bestrebungen haben bis heute ihre Nachwirkungen.