warum kann man den Staatsmedien vertrauen/wie funktionieren sie?
vorab: ich bin kein Schwurbler, aber mein Vater eben schon. Aber da ich mich selbst nicht so gut auskenne, wie Tageschau, und so funktionieren stelle ich diese Frage.
4 Antworten
Es gibt in Deutschland keine sogenannten Staats- oder Systemmedien. ARD, ZDF etc. sind kein "Eigentum" der Bundesregierung.
Du schreibst, du seist kein Schwurbler, aber genau das sind tatsächlich gängige Verschwörungstheorien aus der Schwurbler-Szene! Wenn dein Dad wirklich so einer ist: mein Beleid!
Die öffentlich-rechtlichen Sender wie ARD/ZDF agieren komplett unabhängig von der Bundesregierung und haben den Auftrag, wahrheitsgetreu, wertneutral und ggf. auch kritisch (auch auf die inländische Politik) zu berichten.
Der Rundfunkbreitrag (ehemals GEZ) ist auch keine Steuer, sondern eine gesetzliche Gebühr, damit die ÖR finanziert und demzufolge den oben beschrieben Aufgaben nachkommen können.
Verlinke mir mal die genaue Quelle, wo diese Behauptungen veröffentlicht worden sind. Einfach nur "spiegel.de" oder "zeit-online" reicht bei Weitem nicht aus! Ich will die genauen Links/Veröffentlichungen.
Zumal derartige (schon fast hetzerische) Formulierungen nicht nach einem Artikel aus einem Magazin wie dem Spiegel klingen.
Solange du die genauen Quellen (und die jeweiligen Autoren ihre Quellen) nicht angeben kannst, bleibt das alles nichts weiter als das, was ich oben bereits angemerkt habe: hanebüchenes Zeug aus der Schwurbler-Szene!
Da du mit diesen Behauptungen schon wiederholt in diversen Fragen über die öffentlich-rechtlichen Medien aufgeschlagen bist, gehe ich davon aus, dass irgendeine persönliche Abneigung deinerseits gegen diese Medien deine Intention dafür ist.
Schnon mehr als dreist, mir Lügen zu unterstellen, das spricht für sich und nicht für Dich!
https://www.spiegel.de/politik/schafft-die-raete-ab-a-db79f35d-0002-0001-0000-000118184453
Übrigens, nicht nur der SPIEGEL:
Einflussnahme durch die Hintertürhttps://www.zeit.de/kultur/film/2016-07/zdf-fernsehrat-reform
Schnon mehr als dreist, mir Lügen zu unterstellen, das spricht für sich und nicht für Dich!
Dann gib beim nächsten Mal sofort deine genauen Quellen an, wenn du dich dazu entschließt, bei anderen Antworten (unaufgefordert) von der Seite reinzugrätschen! Dann wirst du auch weniger auf gerunzelte Stirnen treffen....
Auch bleibe ich bei meiner Meinung, dass ein Artikel mit solchen Formulierungen eher ungewöhnlich für den Spiegel ist. Lag wohl am einzelnen Autor....
Diese Artikel berichten lediglich von Reformen innerhalb der Räte bei den öffentlich-rechtlichen Medien, die schon vor Jahren stattfanden. Dass in diesen Räten neben Vertreten bestimmter politischer Parteien auch Vertreter aus anderen Bereichen (z.B. von den Kirchen oder von Sportverbänden) mit vertreten waren, war und ist kein Geheimnis.
Durch diese Vertreter gelangen die Sender an Informationen aus aktuellen Vorgängen in diversen Bereichen des öffentlichen Lebens (nicht nur die Politik), damit sie passend darüber berichten können.
Die Bundesregierung gibt da nichts "von oben" vor, über was und in welcher Form genau berichtet werden muss. Die öffentlich-rechtlichen Medien sind nicht im "staatlichen Besitz"!
Aber scheinbar bist du davon ziemlich überzeugt und auf der Basis bemüht, das ebenso nach außen hin zu verkaufen.
Du bist ÖR-Angestellter ? Anders lassen sich die Scheuklappen nicht erklären. Und was ich wann schreibe, geht Dich einen feuchten Lehm an.
Ich bin Angestellter im öffentlichen Dienst, aber nicht bei den öffentlich-rechtlichen Medien!
Und was meine angeblichen "Scheuklappen" angeht: ich schaue nicht mal ARD oder ZDF, genauso wenig WDR (wäre mein hiesiger Regional-Ableger), NDR, BR, HR oder sonst irgendeinen regionalen Ableger der ÖR-Sender!
Da läuft grundsätzlich nichts, was mich vertieft interessieren würde - schaue sowieso nur ganz wenig Fernsehen. Informiere mich über aktuelle Ereignisse überwiegend aus Internet-Quellen....
Die Sender des ÖRR sind keine ,,Staatsmedien"- die gab es in der DDR und gibt es z.B. in Russland.
Das ist die Sprache und Denkweise von Demokratie- ,Staats-und Systemgegnern.
Staatsmedien sind das nicht, aber jeder in Deutschland zahlt ja eben seine gez gebühren für die öffentlich rechtlichen. Da wird dann geguckt das da genug Geld zusammenkommt für Journalisten und so weiter. Dann gibt es Gesetze, die Handhaben, wie das Öffentlich Rechtliche zu informieren hat, und einen Rundfunkrat der das Öffentlich Rechtliche streng nach diesen Gesetzen prüft. Das ist natürlich sehr vereinfacht aber so in etwa kommt dann eben die unabhängige Berichterstattung zustande.
Wir haben keine Staatsmedien, sondern einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk der unabhängig von der Regierung ist. Grundlage ist der Rundfunkstaatsvertrag. Und die berichten aus meiner Sicht genauso unabhängig wie andere Tageszeitungen oder Nachrichtenmagazine. Ob nun „Zeit“, „Spiegel“, „Welt“ oder „FAZ“ - das ist grundsätzlich das Gleiche was auch im Rundfunk kommt.
"Die öffentlich-rechtlichen Sender wie ARD/ZDF agieren komplett unabhängig von der Bundesregierung"
Der war gut!Der öffentliche-rechtliche-Rundfunk ist schon ein Greis, aber erkrankt immer noch an einem Geburtsfehler: der Übermacht der Politik und der Ohnmacht des Publikums.Im ZDF beispielsweise sind unter den 77 Fernsehräten, die den Sender kontrollieren, bloß 5, bei deren Bestimmung Bundes- und Landesregierungen und Parteien nicht mitgefingert haben. Die Vertreter der Religionen. Im angeblich staatsfernen ZDF sitzen Generalsekretäre und Staatssekretäre und Minister. Die Parteien organisieren die ganze Veranstaltung so, als sei sie ein Filialunternehmen des politischen Betriebs. Vor den Sitzungen trommeln siealle Mitglieder in roten und schwarzen Freundeskreisen zusammen und färben die gesamte Senderkontrolle parteipolitisch ein. Im Chefredakteursausschuss laden Partei-Generalsekretäre,Staatssekretäre und Ex-Minister ZDF-Journalisten vor und befinden über angemessene Berichterstattung. Im Verwaltungsrat heben und senken Ministerpräsidentenihren Daumen über die Chefredakteure des Senders." (spiegel de)