Warum KANN der Mensch erzogen werden?

8 Antworten

Menschen schauen wie alle anderen Tiere auch (die etwas denken können)das Verhalten von anderen ab Evolutionsbedingt sehr vorteilhaft da wir nicht von Geburt an richtig und falsch vorprogrammiert haben sondern dieses erst lernen müssen somit kann man seine eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit auf das Kind ein stück weit übertragen zb. bei der Hypnose wird der Mensch bewusst in einen anderen Bewusstseins zustand versetzt wo er die Meinung des Anwenders überschrieben bekommen kann zumindest in der Theorie bei Hypnose Aufführungen sieht man ja teilweise wie der Mensch sich dem Willen eines anderen beugt so würde ich das jetzt vergleichen.

Weil Erziehung oft schon vor der bewussten Erinnerung vollzogen wird.

Am besten mal die Bücher von Alice Miller lesen.
Soll es ein Buch neuerem Datums sein, empfehle ich "Du bist ok, so wie du bist. Das Ende der Erziehung".

Würden die Kinder von Anfang an mitbekommen, was ihnen ihre Eltern und andere Erwachsene unter dem Deckmantel des "ich meine es nur gut" antun, würden sie dagegen ankämpfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

Der Mensch ist ein Gehirnwesen, deswegen kann er erzogen werden.

Er ist in der Lage sowohl kreativ als auch reflexiv oder vorausschauend zu handeln. Das unterscheidet ihn von den Tieren.

Jedes Lebewesen kann erzogen werden (bei Pflanzen müsste man den Begriff "Verhalten" definieren).

Erziehung heißt ja einfach nur, dass man auf bestimmte Reize (Situationen, Ansagen/ Bitten) in bestimmter Art (nicht) reagiert. Dass man bspw. manierlich isst und nicht mit den Finger. Dass man sich im Gespräch höflich verhält und nicht andere unterbricht. Dass man seine täglichen Aufgaben macht, obwohl man lieber anderes machen würde.

Wie passiert das jetzt?

Wie bei allen anderen Tieren durch Konditionierung im weitesten Sinne. 

Man lernt also, dass man gelobt wird, wenn man sein Zimmer aufräumt, freut sich über dieses Lob und räumt beim nächsten Mal wieder auf, weil man auf ein weiteres Lob hofft oder sich beim letzten Lob in Zusammenhang mit dem Aufräumen (Verknüpfung) so gut gefühlt hat. Macht man das mehrfach, regelmäßig, tritt ein Gewöhnungseffekt ein, man denkt nicht mehr darüber nach, tut es auch, wenn kein Lob erfolgt.

Umgekehrt geht es leider auch, aber schlechter: Man wird angeschrien oder  - vor allem früher - geschlagen, wenn man das Zimmer nicht aufräumt, Also tut man es, um dieser unangenehmen Situation zu entgehen.

Das gleiche klappt bei Tieren auch: Der Hund bekommt immer in der Küche sein Futter. Also wartet er in der Küche, wenn er hungrig ist. Man musste ihm nicht sagen, "bitte komm zum Essen in die Küche". 

Ohne menschlichen Eingriff klappt das auch: Der Rasensprenger geht an, Tiere, die das nicht mögen, hauen ab. Nach einiger Zeit lernen sie, diesen Bereich zu meiden, ggf. auch nur zu bestimmten Zeiten. 

Bei der Erziehung von Kindern greift jetzt das gleiche Prinzip, nur dass man mit ihnen auch noch sprechen kann.

Prinzip ist aber immer trotz Verständnis: Belohnung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Tätigkeit wiederholt (oder lässt, wenn man fürs Unterlassen belohnt wurde), Strafe erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Tätigkeit unterlässt oder sich dabei nicht erwischen lässt. Strafe ist also weniger erfolgreich. Gewöhnung (wiederholte Belohnung, auch nur sporadisch) erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man diese Tätigkeit auch unter Widrigkeiten (keine Lust, müde, anderes attraktiver, keine Kontrolle) beibehält. 

Bei Kindern besteht die Belohnung in Bestätigung/ Anerkennung (soziale Einbindung), Hervorhebung vor anderen ("Deine Schwester hat heute ganz toll ihr Zimmer aufgeräumt!"), kleinen Geschenken. Der Nachahmungseffekt greift auch; Wenn die Schwester fürs Aufräumen gelobt wurde, ist man motiviert, auch ein Lob zu erhalten und räumt auch auf.

Weiter besteht die Belohnung auch in Anerkennung von Gruppen (früher wurde in der Familie auch mit Liebesentzug, Nichtachtung etc. gestraft) - besonders gut klappt das ja bei Gleichaltrigen (man macht das, was die Gruppe toll findet). Auch hier greift das Konzept: Belohnung/ Anerkennung - Gewöhnung).

Wichtig ist die soziale Einbindung. Unsere Art von Erziehung würde nicht klappen, wenn wir alle Nestflüchter wären, die solitär leben, also keinen anderen brauchen. Es klappt also nur, weil man Anerkennung in der Gruppe (Familie, Freunde, Schule) möchte und auf die Eltern angewiesen ist (auch auf deren Wertschätzung).


VisiteurG2  04.12.2015, 10:45

Das ist nur eine kleine Lerntheorie, die häufig gelehrt, aber auch viel kritisiert wird. Menschen sollten sich durch konditionieren erzogen werden. Man kann Menschen auch nicht "erziehen" wir Tiere, da der gesunde Mensch mit eigenem Willen und Verstand ausgestattet ist.

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Laut Pädagogik ist der Mensch eine Physiologische Frühgeburt. Das heißt, dass wir im Gegenteil zu den Tieren als ein Wesen auf die Welt kommen, dass erst erzogen und unterrichtet werden muss, was Jahre dauern kann. In unserem ersten Lebensjahr bilden sich Synapsen in unserem Gehirn. Das geschieht, wenn wir etwas lernen, ob nun aus Erziehung oder aus eigener Erfahrung. 


DunkleTrauer  03.12.2015, 22:15

es hat mit der Kindheit zu tun zb. Menschenaffen haben eine 3 Jährige Kindheit in dem sie Lernen während Menschen weit mehr Jahre haben  

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