Warum ist vor der Glühlampe der selbe Strom wie danach?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Analogie mit einem Wasserkreislauf ist eigentlich immer eine gute Anlaufstelle. Der Stromkreis ist wie ein geschlossener Wasserkreislauf zu sehen, die Wassermenge in diesem geschlossenen Kreislauf ändert sich nicht, wohl aber der Druck des Wassers.

wo sollten denn die Elektronen alle bleiben, die sich sonst stauen würden? Es herrscht Kontinuitätsbedingung, wie beim Darm: was reingeht muss auch wieder raus

Der Strom, eine bstimmte Anzahl von Elektronen fließt durch die Glühlampe und läst diese glühen. Am anderen ende der Lampe fließt die gleiche Anzahl an Elektronen wieder raus, hin zur Spannungs/ Stromquelle um die Ladung auszugleichen zwischen den beiden Potenzilalen. Ansonsten müßten ja Elektronen verloren gehen und das gibt es nicht.

Die Stromstärke ist ein Maß dafür, wie viele Elektronen durch den Leiter fließen. Wenn 100 Elektronen zur Lampe hinfließen, müssen auch 100 wegfließen, denn sie können ja nicht einfach verschwinden.

Das was sich aber ändert ist die Energie der Elektronen, denn sie geben einen Teil ihrer Energie als Licht ab. Und diese Änderung der Energie wird durch die Spannung beschrieben.

Das ist so, weil die Glühlampe das Licht nicht aus dem Strom erzeugt, sondern aus der Energie, die der Strom durch die Leitung transportiert.

Die Energie des Stroms entsteht im Wasserkraftwerk ja auch nicht aus dem Wasser, sondern aus der Energie des Drucks, mit dem das Wasser hinter dem Staudamm steht, bis es durch die Turbine läuft.