Warum ist unsere Welt so scheisse geworden?

14 Antworten

Nein, ganz so war es dann doch nicht. Auch früher haben sich nicht zwei Armeen ehrenhaft auf dem Schlachtfeld getroffen. In dem Punkt stimmen wir überein. 

Auch das mit den Nahkampfwaffen stimmt auch nur dann, wenn es keine anderen Waffen gab.

Und auch damals brauchte man eine menge Geld dafür - vielleicht mehr als heute.

Aber auch damals musste jeder der Stärkste sein. Jeder musste überleben. Nur das damals fast niemand auf die Idee kam das zuhinterfragen. 


Marc0zaugg 
Beitragsersteller
 10.08.2016, 02:58

Aber du verstehst was ich meine? 

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seife23  10.08.2016, 03:00

Würde mal prompt behaupten, dass es damals auch nicht viel besser war. Ob man von nem Bajonett oder ner Granate um die Ecke gebracht wird juckt ja letztlich auch wenig ^^

ist halt schlichtweg der menschliche Grundtrieb, der diese Sch**sse heraufbeschwört

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Kitharea  10.08.2016, 07:10
@seife23

Mit dem Unterschied dass es nur "Soldaten" getroffen hat. Die "Gewinner" sind zwar danach mordend durchs Land gestreift aber zumindest hat es nicht alle getroffen und wesentlich weniger. Wirfst ne Bombe triffst du nur Zivilisten und die Machthaber die früher stolz waren ganz vorne dabei zu sein triffst du nicht. Ich für meinen Teil würde ja Streitkandidatenpolitiker alle in einen Raum sperren bei Wasser und Brot - so lange bis die ne friedliche Lösung haben.. Eine die dem Volk nicht schadet. Aber wer weiß schon was dem Volk nicht schadet wenn die das selbst oft nicht wissen.

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Hallo MarcOzaug,

Deine Frage ist nicht ganz einfach zu erklären. Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach, aber schwer zu verstehen.

Ein Grund ist, dass die Menschen ganz verschieden sind, und es gibt immer welche, die andere beherrschen wollen. Das kannst Du schon beobachten, wenn die Kinder im Sandkasten spielen: Ein Kind will die Schaufel und nimmt sie einfach dem Anderen weg. Ein Gerangel entsteht. So sind nicht alle Kinder, aber es ist nichts besonderes.

Ein weiterer Grund ist,  dass die Eltern gelernt haben, dass sie immer das tun mussten, was ihre Eltern von Ihnen verlangten. Es gibt da den schönen Ausspruch, den man zum Glück immer weniger hört, von seltener will ich da aber noch nicht sprechen: "Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst, machst Du gefälligst, was ich Dir sage!"

Wenn die Eltern solch eine Einstellung haben, wie im zweiten Grund, dann werden sie auch ihre Kinder nicht dazu anleiten, andere Umgangsformen zu finden, wie Konflikte gelöst werden können. Ja, die meisten wissen die nicht einmal. Woher auch. Und dann lernen schon Kinder im Sandkasten, dass sich der gemeinere, grobere brutalere durchsetzt. Und das äußert sich dann in dem, was Du beschreibst. Übrigens, die Kriegswaffen wurden schon seit dem Altertum immer verbessert, weil die Auseinadnersetzungen immer so geführt wurden. Ich habe selbst erlebt, als meine Kinder in der Ersten Klasse in die Schule gingen, wie die größeren die Kleinen beim Einsteigen in den Schulbus beiseite geschubst wurden und mache auch hinfielen. Die Busaufsicht, die es da gab war Erwachsen. Als sie darauf angesprochen wurde, meine sie nur: "Wenn Eure Kinder mal genau so alt sind, können sie das ja auch so machen!" Das erklärt doch vieles - Oder?

Und MarcOzaug, nicht verzagen. Es gab schon in meiner Kindheit Menschen, die ein besseres Sozialverhalten hatten, als die Meisten, und es werden immer mehr. Die Erkenntnisse der modernen Sozialwissenschaften setzen sich auf lange 'Sicht immer besser durch. Das ist nicht ganz einfach, sicher, aber es wird besser werden. Schau mal einfach die augenblickliche Weltgeschichte an. Gegen den IS sind sich die Meisten einig, da arbeiten sogar USA und Russland, zwar begrenzt, aber doch zusammen. Vor Hundert Jahren wäre das unweigerlich ein Weltkrieg gewesen. Da ist man Heute noch nicht im Paradies, aber schon einiges weiter.

Und es wird weiter besser werden. Der Weg ist schwierig, aber wenn man die Zeichen zu lesen weiss, versteht man es. Aber wie schon oben geschrieben: Das ist nicht einfach zu verstehen.

LG

Das nennt man Entwicklung. Der Mensch war von vorne an zu dem verdammt was heute ist und ich bin überzeugt, dass das auch unser zeitnaher Untergang sein wird.

Das Problem ist, dass wir ein Herdentier mit Ansprüchen sind. Ein Wolf folgt blind dem Alphawolf, aber bei den Menschen will jeder das Leittier sein. Auf dieser Welt ist dafür nicht genug Platz.

Ich kann Menschen nicht leiden und bin selber einer...Schande!

Ich glaube der Beste und der Stärkste wollten die Menschen damals auch schon sein. Das liegt einfach in der psychischen Natur des Menschen.

Aber durch moderne Waffen sind die Verhältnisse der Kriegsführung natürlich schon ein bisschen strange geworden.

In der Antike war es aber auch nicht unbedingt besser mit der Gewalt und der Menschlichkeit.

Nationen wurden ausgeraubt, die Einwohner versklavt.
Und die Sklaven mussten dann im Bergwerk bis zu ihrem Tode arbeiten.
Oder du wurdest als Gladiator gekauft und musst vor Tausenden von Leuten andere Menschen liquidieren, um nicht selbst auf qualvolle Art zu verrecken.

Das war nur ein Beispiel aus der teilweisen kranken Menschheitsgeschichte.

Die Welt ist dann so schlecht, wenn man es sich erfolgreich einredet, dass sie es sei.

Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte ---------> früher war die Gesellschaft nicht besser, nur hat man sich nicht über alles den Kopf zermartert & es gab auch nicht so viel medial erzeugte Schwarzmalerei mit zweifelhaften Superlativen, die meinen sie müssen die Welt immer schlechter reden und die Gesellschaft immer weiter verunsichern.

Ein bisschen Optimismus tut immer gut und ist besser, als wenn man sich alles schlechtredet. Man muss nix und auch nicht die Gesellschaft beschönigen, sollte aber auf dem Teppich bleiben!


RobertH456  05.03.2023, 20:32

Ich bin ein INBRÜNSTIGER Pessimist und geschadet hat es mir NIE! Die größten Pessimisten sind am Ende des Tages wahrscheinlich auch nur Optimisten. Man brauch doch immer etwas, wo man Potential sieht, dass es besser geht! DAS IST DOCH EIN WESENTLICHES ATTRIBUT DES MENSCHSEINS

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