Warum ist Trans sein keine psychische Krankheit?

12 Antworten

Das Gehirn von trans Menschen ist laut meines Wissensstandes mehr wie das Gehirn des andere Geschlechtes aufgebaut. Sie fühlen sich deswegen als hätten sie das andere Geschlecht haben müssen und ihr Kopf "stößt" den Körper ab (Geschlechtsdysphorie). Aber ist es nicht sogar als psychische Krankheit abgestuft? Und um die Leiden, die sie mit sich trägt, zu schwächen, bewilligen Krankenkassen die Kosten zu übernehmen.

(Btw natürlich gibt's die, die psychisch krank sind und deswegen das Gefühl haben (quasi als Begleiterscheinung von was tiefer gehenden), deshalb geht man ja auch zum Psychologen, ums abzuklären. Und es gibt dann auch noch die, die das andere Geschlecht seien WOLLEN, was aber ne ganz andere Sache ist...)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nicchus97  28.04.2020, 00:30

Hab nochmal nachgeschaut, anscheinend wurde 2019 die Einordnung die ich meinte (Transsexualismus (F64.0) = Geschlechtsidentitätsstörung, zählt zu den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen) durch irgendwas anderes ersetzt. Kp was genau jetzt der Unterschied ist und ob sich daher außer bei der Formulierung was ändert.. jedenfalls ignoriert das dann, sry^^'

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Psychisch krank sind deine Beispiele nicht. Das ist eher "verrückt", aber keine psychische Krankheit wie Depressionen, Borderline oder Autismus bspw.
Deine Vergleiche sind also der größte Bullshit, da das etwas komplett anderes ist.

Trans Menschen haben ein Gehirn, das zB wie das einer Frau denkt, obwohl der Körper männlich ist. Das ist keine Entscheidung wie "Ich mag meinen Arm nicht, den schneid ich ab" oder "Ich Spring einfach mal aus dem Fenster". Es ist also keine Störung im Gehirn, das Gehirn selbst ist etwas anderes als der Körper.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=31225

Natürlich ist es nicht normal und von der evulotion vorgesehen das ein mann sich zu einer Frau umoperiert. Die betroffenen haben eine gestörte Wahrnehmung von sich selbst was jedem leidzutun hat. Die geschlechtsangleichende OP die dabei als Behandlung für diese Krankheit dient, dient auch dazu das sie sich etwas wohler in der Gesellschaft fühlen. Also ja es ist eine Krankheit

Warum soll es ne psychische Krankheit sein, dass man irrtümlicherweise dem falschen Geschlecht zugewiesen wurde?

Dieser Fehler wird durch die Geschlechtsangleichung korrigiert - mehr passiert da nicht.

Die Personen sind in einem Körper geboren, der falsch interpretiert wurde - und diese Fehlinterpretation löst Leidensdruck und Dysphorie aus.

Stell dir mal vor, du bist ein Mann, lebst als Mann - und dein gesamtes Umfeld versucht dir einzureden du seist eine Frau, legt dir deinen Körper als weiblich aus, etc.? Das würde bei dir sicherlich auch Dysphorie auslösen. Und genauso passiert es auch hier, wenn Männer einfach für Frauen gehalten werden und umgekehrt.

Eine Frau sagt nicht, dass sie ein Mann ist, ebenso wenig umgekehrt. Ergo ist das "Argument" völlig zusammenhanglos und macht keinen Sinn.

Wenn dein Umfeld dir vorlebt, dass eine Frau keinen Penis haben kann, du als Frau aber einen hast, dann beeinflusst das natürlich die Wahrnehmung auf das eigene Selbst. Und nichts anderes geschieht in dem von dir erwähnten Beispiel.

Falsche Deutungen und Interpretationen fördern Dysphorie - und dem schafft man durch entsprechende Anpassungen Abhilfe. Das ist das ganze Geheimnis.


ArcticPenguin  30.04.2020, 16:10

Gibt es irgendeinen Beleg dafür, dass Menschen mit Geschlechtdysphorie im falschen Körper geboren sind?

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Achterbahn96  01.05.2020, 14:29
@ArcticPenguin

Von falschen Körpern war gar nicht die Rede. Und die Existenz selbiger halte ich für umstritten.

So viele Leute ich kenne, waren darunter nur äußerst wenige, die ihren Körper als falsch beschrieben haben.

Falls du von "wissenschaftlichen belegen" sprichst, dann nein, da ich mich mit dieser Fachsimpelei nicht beschäftige.

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ArcticPenguin  04.05.2020, 15:26
@Achterbahn96

Du hast gesagt: "Warum soll es ne psychische Krankheit sein, dass man irrtümlicherweise dem falschen Geschlecht zugewiesen wurde?"

Gibt es dafür irgendeinen Beleg oder hast du dir das gerade ausgedacht?

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ArcticPenguin  04.05.2020, 18:01
@Achterbahn96

Es gibt genügend Leute, die sich im falschen Körper FÜHLEN, aber das sagt nichts über die Ursache aus oder, ob sie im falschen Körper SIND

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Achterbahn96  04.05.2020, 20:36
@ArcticPenguin

Im falschen Körper fühlt sich niemand - und wie du unschwer meiner Antwort entnehmen kannst ging es darum auch gar nicht.

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ArcticPenguin  05.05.2020, 12:55
@Achterbahn96

Doch, du hast geschrieben, dass das falsch zugewiesene Geschlecht durch die "Geschlechtsangleichung" korrigiert wird.

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ArcticPenguin  06.05.2020, 11:28
@Achterbahn96

Und wo ist da jetzt der wissenschaftliche Beleg für, dass es wirklich das falsch zugewiesene Geschlecht ist und nicht einfach nur eine Geisteskrankheit?

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Achterbahn96  06.05.2020, 11:32
@ArcticPenguin

Wo ist der Beleg dafür dass es eine Geisteskrankheit sein soll? Es ist ja schon idiotisch, Geschlechter überhaupt zuweisen zu wollen - und dass dadurch Fehler passieren, ist, wie die Existenz von trans Personen zeigt, erwiesen.

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ArcticPenguin  10.05.2020, 18:19
@Achterbahn96

"Wodurch wurde es erwiesen, dass es zu Fehlzuweisungen kommt?"

"Allein schon dadurch, dass es zu Fehlzuweisungen kommt."

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Achterbahn96  10.05.2020, 18:34
@ArcticPenguin

Es gibt keine Geschlechtsteile. Nein ist es nicht. Da das Geschlecht von außen nicht erkennbar ist.

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ArcticPenguin  10.05.2020, 18:36
@Achterbahn96

Also war das Geschlecht also völlig unbekannt, bis es in den 60ern bis 90ern entdeckt wurde?

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ArcticPenguin  10.05.2020, 18:39
@Achterbahn96

Ja, aber bis zum Ende der 90er sind die Bigernder und Agender ja noch niemandem aufgefallen... Warum?

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Achterbahn96  10.05.2020, 18:43
@ArcticPenguin

Weil es versteckt und vertuscht wurde. Und doch, die sind sicher aufgefallen. Wurden aber wahrscheinlich nicht ernst genommen oder in Ideologien erstickt.

Das werden sie ja bedauerlicherweise selbst heute noch.

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ArcticPenguin  10.05.2020, 18:45
@Achterbahn96

Komisch, dann haben früher die meisten es ja nicht mal bemerkt, dass sie non-binary sind oder agender oder bigender oder pangender. Komisches Geschlecht, wenn die meisten es nicht mal bemerken.

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ArcticPenguin  10.05.2020, 18:54
@Achterbahn96

Gibt es irgendein Zeugnis davon von vor 1975? Du musst noch nichtmal einen seriösen Psychiater wie Siegmund Freud zitieren. Es kann auch irgendein Psychatrie-Insasse sein. Irgendjemand!

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ArcticPenguin  10.05.2020, 19:46
@Achterbahn96

Vor deiner Zeit hat sich niemand umgebracht oder ist in Depressionen verfallen, weil er dachte, er ist im falschen Körper

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Achterbahn96  10.05.2020, 19:47
@ArcticPenguin

Doch natürlich. Es gibt keine falschen Körper das hatte ich dir schonmal gesagt. Und Suizid existiert seit Anbeginn der Zeit.

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Weil es nicht in die Kategorien passt, die zur Diagnose für psychischen Krankheiten benutzt werden.

Man glaubt das Problem sei körperlich und nicht psychisch veranlagt. Wahrscheinlich liegt „das Problem“ im Gehirn, an der Gehirnstruktur o.ä.

Die kann man nicht „umtherapieren“, genau so wenig wie du einen Finger in einen Zeh „umtherapieren“ kannst. Und Gehirnumstruktur-Ops gibt es nicht. Würde auch wahrscheinlich keiner machen wollen.

Also passt man den Rest an.