Warum ist PUBG so beliebt?

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Obgleich ich inzwischen dreistellige Stunden in den Titel investiert habe, überrascht mich eine solche Frage nicht weiter. Zum einen muss man diese Art Spiel natürlich erst einmal mögen. Zum Anderen entscheidet der Zufallsfaktor sehr oft nicht nur darüber ob eine Runde Erfolg bringt, sondern ob sie überhaupt Spaß und Action bringt, oder man nach Sekunden aus dem Rennen ist oder nach ner halben Stunde immer noch recht arm an Kontakten durch die Karte schleicht.

PUBG hat das Rad nicht neu erfunden, das ist richtig. Zum Zeitpunkt mit dem das Spiel an die Öffentlichkeit ging, punktete der Titel allen Fehlern und Performanceproblemen (Early Access) jedoch durch einen sehr hohen, taktischen Tiefgang. Andere Genre-Vertreter haben und gehen auch nach wie vor deutlich arcade-lastigere Richtungen, während man PUGB den Ursprung aus der Hardcore-Taktik-Sparte anmerken kann. Position und Gelände sind häufig wichtiger als bloße Reaktion und Können. Die Handhabung der Waffen hat deutlich gehobene Ansprüche mit schwierigen Handling und hoher wahrnehmbarer Reichweite.

In seinen besten Momenten ist PUBG ein Titel der zu hoher Anspannung führt. Mit nur einer handvoll Kugeln und der tödlichen Zone im Rücken die Deckung verlassen müssen. Wissentlich dass irgendwo in Richtung des sicheren Areals aktuell zwei wenn nicht mehr Spieler nur darauf warten dass man die Deckung verlässt und den Weg über das offene Feld einschlägt. Der Wettlauf in die Häuser um als erster eine brauchbare Waffe zu bekommen und den Verfolger gerade noch auszuschlaten. Die Team-Komponente, die noch nicht jeder Vertreter bereit stellt und das Spielgefühl ebenfalls stark verändert. Das Hochgefühl ein Gefecht knapp überstanden zu haben und dafür die nun leer geschossene Pistole gegen das Sturmgewehr des Gegners tauschen zu können und zu hoffen vor dem nächsten Gefecht wenigstens Bandagen zu finden.

In anderen Spielen ist das Spielgeschehen weitaus einheitlicher. Die Karte ist immer identisch. Schwerpunkte an denen es vermehrt zu Gefechten kommt kennt man so genau, nach Rundenstart ist verinnertlich an welcher Stelle zu welcher Sekunde mit dem ersten Feindkontakt zu rechnen ist. Die Ausrüstung ist vorausgewählt, die Spielstrategie im Regelfall von Anfang an festgelegt. PUBG und andere BR-Vertreter mit vergleichbaren Mechaniken nehmen diese starren Bande. Selbst bei nur einer immer gleichen Karte verschiebt sich jedes Mal zufällig der Fokus. Endete die letzte Runde in einem Häuserkampf, rennt man bei der nächsten panisch über ein offenes Feld ohne jede Deckung und versucht im nächsten mittels Buggy eine besetzte Bergposition zu umgehen. Die gleiche Siedlung bringt nie das gleiche Loot und manchmal auch gar keines. Standen in der Runde zuvor drei Fahrzeuge bereit, steht beim nächsten Mal ein längerer Laufweg bevor der den Wettlauf zum besseren Loot behindert. Und hat dein Gegner eben noch hinter einem Fels auf erhöhter Position eine enorme Dominanz, zwingt ihn die nächste Zone Sekunden später dazu, direkt in das Schussfeld der verbliebenen Spieler zu hechten.

Dem gegenüber stehen natürlich auch genau so unvorteilhafte Runden. Absprung mit fünf Gegnern im Ort und jeder findet eine Schusswaffe außer dir? Runde ist schneller vorbei als die Wartezeit in der Lobby betrug. Du kommst heil davon, findest aber in den nächsten zwanzig Minuten immer noch keine bessere Ausrüstung und die wenigen Gegner ziehen ohne Feindkontakt im Fahrzeug an dir vorbei? Diesmal nimmst Du die andere Siedlung! ... und prompt bist Du den Rest des Spiels damit beschäftigt nur noch der Zone hinterher zu rennen, findest kein Fahrzeug und wirst nach einer halben Stunde Dauerlauf ohne Vorwarnung von einem Scharfschützen in den Kopf getroffen. Auch diese Runden gibt es zur Genüge. Erst recht dann wenn man aus dem sicheren Konzept ausbrechen und Neues wagen will. Man muss für das Konzept eines anspruchsvollen aber zugleich recht stark RNG-lastigen Spiels offen sein und akzeptieren dass auf eine Stunde Lust auch mal zwei Stunden Frust folgen können wenn es wirklich doof läuft. Dafür fühlen sich dann auch viele Gefechte ungleich "wertvoller" an, wenn man weiß dass es keinen Respawn gibt und ein kleiner Fehler 15 Minuten Vorbereitung je beenden könnte. In diesen Momenten ist ein Abschuss nicht nur ein einfacher Zähler in der K/D. Muss man mögen, das ist klar.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – selbstständiger Dienstleister und Nerd

Also die Sache ist meiner Meinung das es durchgängig Spannend ist da alle Gegner Menschen sind und es damit Mensch gegen Mensch ist und es keine Extra Fähigkeiten oder so gibt außerdem ist es sehr Befriedigend zu Gewinnen.

Du  machst eine nicht seltene Erfahrung.

Fakt ist das das spiel sehr schwierig ist und vor allem Neueinsteiger sehr enttäuscht. Ich habe das spiel gehasst...jedoch nach 30 spielstunden beginnt man spass zu haben. Dan hast du die Grunderfahrung ab diesem Punkt sollte man in Gruppen spielen. Einer der Hauptgründe für die Beliebtheit ist das grossartige Gefühl das dir in Gruppen beim kooperativen gamen mit anderen vermittelt wird. Kein anderes spiel macht es dir so einfach auch mit Komplet fremden menschen zu Spielen.

In gruppenkämpfend beginnst du zu lernen und die Mechaniks vom gameplay zu lernen die dir zu beginn das leben schwer gemacht haben. Fakt ist je länger du es spielst desto grösser wird der Suchtfaktor.

Auch Fakt ist das du schnell die Lust verlieren bzw wütend werden kannst. Aber nach knapp einer Stunde in einem anderen spiel oder nach einer anderen Aktivität weiterspielen willst. (Nach dem Prinzip oben je länger desto mehr)

SEINE POPULARITÄT VERDANKT PUBG DEN GRAFIKEN.

Klar wissen wir das es spiele mit weitaus besserer Grafik gibt. Aber wir reden von einem spiel das seit einem Jahr in der Beta ist und Praktisch FPS auf dem grössten gebiet bietet auch ist es sehr logisch gestaltet was in games immer wichtiger wird.

Wenn man sich die letzten Spiele angeschaut hat, wird man feststellen das es einfach nichts neues auf dem Markt gab was polarisiert hat bzw konnte. Die Idee ist nicht neu, trotzdem sah dort niemand das Potenzial als Entwickler damit Geld zu verdienen.

Am Ende ist es nicht mehr als ein "neues" Spiel das einfach andere Wege geht. Und andere Wege = interessant = Neu = wow kannte ich nicht = kaufe ich = spiele ich

Arma war nie ein Spiel für die Masse, daher kam der Mod nie so groß raus wie jetzt in PUBG. Wäre Arma ein sehr großes beliebtes Spiel gewesen, würde der Mod vermutlich immer noch existieren und PUBG hätte es nie auf die große Leinwand geschafft. 

Das "neu" nicht immer besser ist, bewies ja letztens Evolve