Warum ist Pelé nie zu einem europäischen Topverein gewechselt?

8 Antworten

Naja, man muss dazu sagen, dass Santos ja auch kein schwaches Team war, es war meilenweit besser als heute, auch ohne ihn. Und ich denke einfach, dass Pelé dort Familie, Freunde, und alle ihm wichtige Personen hatte. Sein Vater, seine Mutter, seine Geschwister, seine Kumpel, die mit ihm gekickt haben, als er klein war. Zu dem Geld: Das Gefühl, zuhause zu sein, bei seiner Lieblingsmannschaft zu spielen, und keinen übermässigen Druck von Seiten des Vereins zu erhalten, die Mannschaft, die ihn grossgezogen hat, die, die wahrscheinlich viel weniger erfolgs und geldorientiert war als die damaligen Europäischen Champions waren ihm höchstwahrscheinlich wichtiger als das Geld. Rückblickend war es perfekt! Als er vor dem Ende der Karriere stand, ist er in die USA gewechselt, hat den Sport vorangetrieben und zweifelsohne viel verdient. Das tut er ja heute noch, die ganzen Werbedeals, sein neuer Film, und einfach die Anerkennung, den Status als Held, den er geniesst. Kurz: Der Junge ist auf dem Boden geblieben!

Weil Pele wohl, zumindest damals war es so, seiner Heimat Brasilien sehr verbunden war. Dann dürften wohl familiäre Gründe eine wichtige Rolle gespielt haben. Es geht nicht immer nur um Geld.

Es gibt im Leben ja mehr als Geld:) 

Da war seine Heimat, seine Familie, vllt hat er den Verein auch gemocht. Welche Fußballfans würden nur für Ihre große Liebe spielen wollen. 

Außerdem war er in einer Zeit Fußball wo die großen Transfers erst langsam begonnen haben. So wie heute war das damals noch nicht und auch die Profis haben viel weniger verdient:)

Zu seiner Zeit waren Vereinswechsel in andere Länder noch sehr selten, vor Allem in andere Kontinente.  Der etwa gleichalte Karlheinz Schnellinger war damals einer der ersten Deutschen, der ins Ausland gewechselt ist, und zwar nach Italien.

Nationalstolz muss ja nicht unbedingt was Negatives sein, auch wenn er manchmal von Anderen missbraucht wird