Warum ist Harry Potter einfacher zu lesen als Romeo und Julia oder Faust?
Warum ist das so? Ist jedes Buch ab 100 Seiten ein Roman?
7 Antworten
Harry Potter ist ein Kinder- und Jugendbuch und als solches einfacher geschrieben und leichter zu lesen als Romane für Erwachsene und literarische Werke, wie Shakespeare und Goethe.
Nebenbei schreibt J.K. Rowling fantasievoll und packend, während andere Autoren zu mehr trockenem Schreibstil neigen.
Hauptsächlich aber ist Harry Potter eben viel neuer und dementsprechend moderner geschrieben.
In älteren Texte wird ältere Sprache verwendet, dass macht das Lesen schwieriger. Zumal das nicht nur Begriffe und nicht mehr gebräuchliche Wörter und Formulierungen betrifft, sondern sich auf den ganzen Schreibstil und Roman auswirkt. Obendrein stellt sich die Gesellschaft der damaligen Zeit mehr oder weniger fremd dar.
Nein, nicht jedes Buch ab 100 Seiten ist ein Roman. Die Länge ist weniger ausschlaggebend als der Inhalt. Eine Kurzgeschichte z.B. begrenzt sich üblicherweise auf eine Handlung, währende ein Roman mehrere Handlungen haben kann, bzw. mehrere Handlungsstränge, die zusammen laufen. In einem Roman ist die Charakterentwicklung auch ausgeprägter, also die Charaktere ändern sich im Verlauf aufgrund ihrer Erlebnise. Und ein Roman besteht meist auf mehreren Kapiteln, oder Büchern/Abschnitten.
Ja und zur Lesbarkeit haben die anderen ja schon was geschrieben.
- Sprache verändert sich im Laufe der Zeit.
- Auch das Denken hat sich seit der Zeit als Romeo und Julia geschrieben wurde sehr geändert.
- Harry Potter fängt als Kinderbuch an und bedient sich einer sehr einfachen Sprache.
- Es gibt heute auch Geschichten, die schwer zu lesen sind, weil sie viele Worte benutzen, die man nicht häufig benutzt und eher in gebildeteren Kreisen benutzt werden. Auch unsere Zeit birgt Literatur, die, durch Verwendung einer gehobeneren Sprache, die eher in akademischen Kreisen rezipiert wird, nicht so zugänglich ist.
Weil es Unterhaltungsliteratur ist und kein klassischer Roman.
Abgesehen davon ist er in heutiger Sprache geschrieben, während man den Faust nur lesen und verstehen kann, wenn man sich ein wenig in die Zeit Goethes vor 200 Jahren hineinversetzt.
Das hängt wohl an der Schriftsprache. Ich persönlich mag sowohl Shakespeare als auch Goethe und Rowling.
Romeo und Julia ist ein Drama, das vor gut 500 Jahren geschrieben würde. Es ist in Versen geschrieben und in einem Englisch, das sich seitdem nicht unerheblich verändert hat.
"Harry Potter" ist gute Triviallitetatur in heutigem Englisch.