Warum ist es ok haustiere zu halten?
Warum ist es moralisch nicht verpönt, Haustiere zu halten?
Tiere werden zur Belustigung der Halter gezüchtet und abhängig gemacht vom Halter. Auch gibt es insb. bei Hunden viele Qualzuchten. Katzen greifen Vögel an und zerstören unser Ökosystem. Ein Hamster wird in einem kleinen Käfig eingesperrt.
Tiere bekommen essen und medizinische Versorgung, während andere Menschen auf der Welt verhungern und keinerlei medizinische Versorgung bekommen.
11 Antworten
Es ist schlicht rechtlich nicht möglich, den Menschen zahlreiche persönliche Freiheiten zu nehmen, auch wenn Linksaktivisten das immer wieder anstreben.
Ich kann nicht verzichten, meiner Katze eine nötige Arztbehandlung zu geben, nur weil irgendwer im Kongo hungert.
Grundsätzlich kann es wertvolle tief konservative Denkweise sein, in einer ökologischen Lebensgemeinschaft nachhaltig zu leben und sich selbst vom Land zu versorgen. Also nichts mit Gewinnmaximierung für Banken und Konzerne. Aber durchaus mit Rindern und anderen Nutztieren.
Aber der Veganerwahn, dem auch du mit Extremtierschutz zuzuordnen bist, ist praktisch immer verbunden mit Linksextremismus, der in die Richtung geht: Alles weg, was jemals deutsch war, Deutschland an die Welt verschenken, alles dem Islam.
Haustiere bereichern unser Leben. Sie sind "sozialpartner". Ich könnte mir nie im Leben vorstellen, OHNE Katzen zu leben. Nur weil wir auf ein Haustier verzichten, können wir nichts gegen den Hunger und das Elend auf der ganzen Welt tun. Ich unterstütze trotzdem Menschen in Not, so gut ich es kann.
warum kann der mensch nicht nur menschen als Sozialpartner haben? Warum braucht es da haustiere?
Hallo,
Warum ist es moralisch nicht verpönt, Haustiere zu halten?
Warum sollte es?
Tiere werden zur Belustigung der Halter gezüchtet und abhängig gemacht vom Halter.
Nein. Die meisten Tiere werden gezüchtet, um die Art, Rasse oder den Phänotyp zu erhalten. Aktuelles Beispiel in Deutschland: Dsungarischer Zwerghamster. 98% der "Dsungaren" hier sind Hybriden mit vielen Gendefekten. Die artreinen Tiere werden nur noch von eingetragenen Züchtern hier gezüchtet. Es gibt im Moment glaube ich nur 5 eingetragene Züchter in Deutschland, ich bin einer davon.
Natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter Züchtern oder gleich Vermehrer. Diese kannst du aber nicht alle über einen Kamm scheren. Ein Züchter, der sich mit Genetik auskennt und gute Haltung hat, schadet niemanden, im Gegenteil hilft er Tieren. Indem er gesunde Tiere aus guter Haltung züchtet und auch nur in gute Haltung abgibt, trägt er dazu bei, dass weniger Tiere von Vermehrer und aus Zoohandlungen gekauft werden. Dort lauert nämlich wirkliches Tierleid, wie du sicher schon weißt.
Ebenso kannst du nicht alle Tierhalter über einen Kamm scheren. Klar gibt es "Sammler", wird da aber einer entdeckt, werden ihm die Tiere weggenommen. Klar gibt es Leute, die Tiere als Statussymbol halten. Klar gibt es Leute, die Keine Ahnung von Tieren haben. Aber ebenso gibt es Leute, die Tiere brauchen, weil sich die Menschen ihnen gegenüber richtig mies verhalten haben. Ich selbst war auch einmal kurz davor, mein Leben zu beenden, weil mein Stiefvater mich systematisch bis kurz vor den Selbstmo** getrieben hat. Ohne Tiere wäre ich nun nicht mehr hier und könnte schreiben.
Wenn man ein Tier gut hält, gibt es einen etwas zurück. Ein Tier, das durch dich Lebensfreude hat, Luftsprünge macht und freiwillig zu dir kommt, das ist mit das schönste auf der Welt für mich.
Nichts davon hat mit Belustigung zu tun.
Abhängig vom Menschen sind so gesehen eigentlich fast alle domestizierten Tiere. Die Domestication hat allerdings schon vor tausenden von Jahren begonnen. So lange würde es vermutlich auch wieder dauern, unsere Haustiere wild zu machen. Und dann? Dann wäre kein freier Lebensraum für die Tiere mehr da.
Auch gibt es insb. bei Hunden viele Qualzuchten.
Ja, das stimmt. Es gibt viele schreckliche Qualzuchten und ich bin froh, dass langsam an den Gesetzen etwas geändert wird. Qualzuchten dürfen inzwischen in Deutschland bei Hundeausstellungen nicht mehr gezeigt werden. Hoffentlich gibt es auch bald ein Zuchtverbot dafür und auch ein Halteverbot. Ein Einfuhr Verbot wäre auch sinnvoll. Bei Hunden kann man das über Hundesteuer tatsächlich noch halbwegs kontrollieren, aber bei Katzen, Kaninchen etc ist es nahezu unmöglich. Kleintiere kann man staatlich kaum überwachen. Aber ein Tierlieber Mensch kauft sich keine Qualzucht, so einfach ist das. Die einzigen Leute mit Qualzuchten die ich kenne, haben die Tiere aus den Tierheim.
Katzen greifen Vögel an und zerstören unser Ökosystem. Ein Hamster wird in einem kleinen Käfig eingesperrt.
Ja, die Menge an Katzen in einer Stadt ist tatsächlich ein großes Problem. Ich bin auch nicht glücklich damit, dass in Städten so viele Katzen Freigänger sind. Zudem bringt der Verkehr, Giftköder und ähnliches die Katze selbst in Gefahr. Allerdings zerstören auch Menschen in Städten die Artenvielfalt. Die Schuld alleinig Katzen zuzuschieben ist nicht sehr intelligent. In Dörfern und ländlichen Umgebungen hingegen sind Katzen nicht so schädlich. Ja, die Käfige für Hamster sind schrecklich, da bin ich ganz bei dir. Da ich Hamster Züchte, gebe ich meine Tiere nur in große Gehege ab, die über dem Mindestmaß vom Tierschutzgesetz liegen. Ich bemühe mich um Beschäftigung, interessante Gehege.
Tiere bekommen essen und medizinische Versorgung, während andere Menschen auf der Welt verhungern und keinerlei medizinische Versorgung bekommen.
Wäre es klug, jetzt sofort die medizinische Versorgung von Haustieren in Deutschland zu verbieten? Damit verursacht du millionenfaches Leid. Tausende Tiere werden qualvoll sterben, langsam dahinsiechen. Du förderst illegalen Handel mit Medikamenten, du machst zahllose Tierärzte arbeitslos, weil du ihnen die Lebensgrundlage entziehst. Was soll man mit dne Tieren machen, die man hat? Verhungern lassen? Wäre das Tierlieb? Willst du an langsam sterbenden Hunden, Katzen, Vögeln etc vorbei gehen und freust dich dann, weil du dein Ziel erreicht hast? Wohin mit den ganzen, auf einmal gestorbenen Kadavern? Verbrennen? Vergraben? Wo?
Wenn man ein Tier hält, dann sollte es auch versorgt werden, oder? Alles andere wäre schlimm. Du merkst, deine zwei Punkte haben nichts miteinander zu tun, oder? Haustier Haltung in Deutschland hat nichts mit Verhungernden Kindern irgendwo auf der Welt zu tun. Denen kannst du aber sehr wohl halfen, wenn du möchtest, du kannst dorthinziehen, sämtlichen Reichtum, alles Geld aufgeben um ihnen ein gutes Leben zu bieten. Wirst du nicht, oder?
Nächstes Mal solltest du besser darauf achten, deine Argumente auszuarbeiten, auszufeilen und nicht vorschnell irgendwelche Behauptungen von dir zu geben.
Grüße
Erst mal ist die medizinische Versorgung anderer Menschen nicht mein Problem.
wenn dich das stört dann spende dein Geld dort hin, und zwar nicht 10 oder 15€ sondern Summen die was bewegen, oder flieg dort hin und Helf vor ort. Aber vermutlich tust du beides nicht sondern beschwerst dich nur online darüber wie mies die Welt ist (das sind mir die liebsten)
Und da du selber vermutlich nichts tust außer reden online schwingen werde ich mehr zu deiner Frage nicht sagen.
Ich kann wenig endern, weil ich einen spärlichen reichtum habe und keine politische macht. Aber ich würde niemals auf den Gedanken kommen und ausformulieren, dass die medizinischen Probleme schlicht nicht mein Problem und mir somit einfach egal sind. die lage auf der welt bedrückt mich sehr, deshalb ist alles was ich machen kann: Aufklärung und Parteien Wählen und Unterstützen, wo verteilungsgerechtigkeit machen wollen.
und Menschen die diese gedanken hegen “nicht mein problem” und dann noch die Hemmschwelle übertreten sowas ausformulieren. Ich weiß ja nicht ob man anderen dann Untätigkeit oder doppelmoral vorwerfen kann
Es gibt weltweit genug Nahrung für alle Menschen.
Nur gibt es Länder, die so arm sind, daß sich dort viele Bewohner keine Lebensmittel leisten können. Das hat aber nichts damit zu tun, ob ein Mädchen in Deutschland ein Reitpferd hält und das mit Heu füttert.
Auch du kannst gegen den Hunger auf der Welt etwas tun. Eine Spende über 30 Euro ermöglicht es, einer Familie in Afrika eine Ziege zur Verfügung zu stellen.
Warum ist es moralisch nicht verpönt, Haustiere zu halten?
Weil es sich so etabliert hat. Einst hatten die Haustiere einen Nutzen. Mit der Zeit fiel bei vielen Tieren dieser Nutzen weg, oder verlagerte sich. Das Tier an sich bleibt aber weiterhin ein Freund, Partner, Gesellschafter oder ein interessantes Hobby.
Tiere bekommen essen und medizinische Versorgung, während andere Menschen auf der Welt verhungern und keinerlei medizinische Versorgung bekommen.
Ja. Aber auch ohne Haustiere würde sich die Verteilung des Reichtums kaum ändern. Ich denke nicht, dass zB die USA ihr Krankenkassensystem umwirft, nur weil es mitmal keine Hunde oder Pferde mehr gibt.
Was hat das mit links zu tun? Umwelt und Naturschutz ist auch ein konservatives Thema eigentlich. Nich alle konservativen wollen nur geld und wirtschaft