Warum ist es immer windiger wenn man am See ist?

3 Antworten

Wasser ändert seine Temperatur sehr viel langsamer als festes Land. Die Temperatur überträgt sich auf die Luft über der Fläche. Wärmere Luft ist spezifisch leichter als kältere. Deshalb hat eine der beiden Luftsäulen ein stärkeres Bestreben, nach unten zu sinken, als die andere. Diese Säule sinkt also nach unten und verdrängt dabei die andere. Irgendwo entlang muss die Luft von einer Säule zur anderen wandern ...

Weil Luftbewegung über glatten Wasserflächen ungestört sein kann. Wohingegen Bebauung und Vegetation sowie Hügel diese stören.

Das nennt sich Land-Seewind-System:

Im Prinzip beruht es auf der Tatsache, dass Wasser im Vergleich mit den festen Materialien an Land langsamer seine Temperatur verändert. Außerdem auf den daraus resultierenden Druckunterschieden am Boden und in der Höhe die dann zu Luftbewegung führen.

Ein anschauliches Video dazu findest Du zB hier:

https://www.youtube.com/watch?v=j24JW27EiIw

https://www.youtube.com/watch?v=tr3hCzmSRro

Etwas ganz Ähnliches gibt es auch zwischen gletschern und ihrem Vorland.