Warum ist eine reale Stromquelle mit einem sehr hohen Widerstand parallel geschaltet?
Was wäre wenn sie nicht parallel geschaltet wäre und wieso denn ein so hoher Widerstand?
3 Antworten
Die Frage muss so beantwortet werden, dass eine ideale Stromquelle überhaupt keinen Parallelwiderstand hat. - Aber man möchte eben eine reale Stromquelle nachbilden. Und die wiederum hat einen hohen Parallelwiderstand. Der hohe Parallelwiderstand ist gleichbedeutend mit einem niedriegen Parallelstrom, der dann eben für die Versorgung des angeschlossenen Verbrauchers nicht mehr zur Verfügung steht. Beziehungsweise muss der niedrige Parallelstrom vom Gesamtstrom abgezogen werden um den Strom durch den Verbraucher zu berechnen.
Wenn Ri (im Quellen-Ersatzschaltbild) sehr groß ist, kann sich kein Strom an der Last vorbeischummeln und muss fast zur Gänze durch diese fließen, egal wie groß sie ist: das erwartet man ja auch von einer guten Stromquelle.
Ist Ri aber z.B. genau so groß wie die Last, dann würde sich der Strom ja aufteilen und die Last sieht nur den halben Strom.
Eine Stromquelle (Ik) mit einem parallelgeschalteten Widerstand (Ri) ist ein aktiver Zweipol und ist das Gleiche wie eine Spannungsquelle (Uo) mit in Reihe geschaltetem Widerstand (Ri)
Die Stromquelle hat im Leerlauf die Spannung Uo = Ik * Ri und im Kurzschluß den Strom Ik
Die Spannungsquelle hat im Leerlauf die Spannung Uo und im Kurzschluß den Strom Ik = Uo / Ri