Warum ist eine Druckluftbremse besser?

5 Antworten

Der Unterschied liegt in der Druckerzeugung.

Bei einer hydraulischen Bremse trittst du das Bremspedal und erzeugst dadurch erst den Bremsdruck. Je größer die Bremsanlage, desto mehr Kraft brauchst du, um diesen Bremsdruck aufzubauen. Man kann zwar mit dem Bremskraftverstärker die Arbeit etwas erleichtern, aber es sind trotzdem Grenzen gesetzt.

Bei einer pneumatischen Bremse erzeugt der Kompressor schon vorher in aller Ruhe den Druck, er wird in den Kesseln gespeichert und zum Bremsen muss nur noch ein Ventil angesteuert werden. Ob da zwei oder hundert Achsen dranhängen, spielt keine Rolle, man muss dann nur entsprechend mehr Kesselvolumen haben, aber die Kraft zum Betätigen des Ventils bleibt unverändert.

Die Druckluftbremse ist in sofern besser als sie bei einem Systemausfall auf jeden Fall bremst. Sie wird mittels luftdruck offen gehalten, Bremst auf jeden Fall wenn das Druckluftsystem ausfällt.

Die Flüssigkeitsbremse braucht Druck um zu bremsen, wird also wirkungslos wenn der Druck entweicht oder Flüssigkeit fehlt, bzw. zu alt ist sodass sie zuviel Wasser enthält.

luft kocht nicht. Daher ist die Betriebssicherheit auch bei hohen Belastungen höher.
Zudem kann auch der Anhänger an die Betriebsbremse angeschlossen werden und so eine durchgängige Bremsanlage realisiert werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ist einfach so
da die bremskraft ja sowieso dann auf die bremsbacken umd auf die bremsanlage selbst ankommt?

Das ist bei Druckluftbremsen bei LKWs aus Sicherheitsgründen genau andersrum. Ohne Luft sind die durch Federn geschlossen und die Druckluft öffnet sie gegen den Federdruck.


Flausen  10.09.2020, 14:50

Das ist nur zum Teil richtig. Das, was du meinst, sind die Festspeicher. Die „bedienen“ aber nur die Feststellbremse, nicht aber die Betriebsbremse.