Warum ist die Mathematik die Königin der Wissenschaften?

Weil sie die einzige Wissenschaft ist, in der es Beweise gibt und damit auch ein absolutes „Richtig“ und „Falsch“. Das können andere Wissenschaften nicht, da sie sich nur mit Modellen der Natur nähern können.

Ja, "Mathematik ist die Königin der Wissenschaften" und die "Orgel ist die Königin der Musikinstrumente". Das sind die Floskeln der schreibenden Zunft, die man nicht unbedingt als unerschütterliche, ewig geltene Wahrheiten anerkennen muss. Ich empfehle, solche Floskeln den Geistesschöpfungen der Werbetexter gleichzustellen.

Im europäischen Mittelalter und wohl bis ins 17. Jahrhundert verstand sich im übrigen die (katholische) Theologie als die Königin der Wissenschaften. In wissenschaftlichen Praxis zur Zeit eines Giordano Bruno oder eines Galileo Galilei bedeutete dies, dass ein Theologe jeden Vertreter einer anderen wissenschaftlichen Disziplin in den Kerker oder auf den Scheiterhaufen bringen konnte, wenn ihm dessen Lehräußerungen mißfielen!

Muss nicht so sein, in Ländern wo man ständig am Hungern ist kann das in den Augen der Menschen genauso gut auch die Agrarwissenschaft sein.

Ich würde jetzt die Mathematik nicht als Königin der Wissenschaften ansehen. Abgesehen von Sachen wie Psychologie, wo die Mathematik eine eher untergeordnete Rolle spielt, ist die Mathematik Bindegleid der Wissenschaften, gleichzeitig aber auch eine eigene Wissenschaft.

Generell hat man zwischen den Wissenschaften schon große Schnittmengen z.B. zwischen Biologie und Chemie. Nicht umsonst gibt es ja die Biochemie.

lg, Anna

Wahrscheinlich weil es die aelteste wissenschaftsaehnliche Lehre ist, die bis heute tradiert wurde (Thales, Pythagoras, Euklid, ...).