Warum ist die alte Generation so unverständlich wenn es um Psychische Sachen geht?

7 Antworten

Ich denke das liegt daran, dass heute viel mehr über sowas gesprochen wird. Früher war das soweit ich weiß deutlich schwieriger und man hat es eher versteckt, auch jetzt gibt es in den jüngeren Generationen ja leider immer noch viele mit denen man nicht gut über so etwas reden kann. An vielen Stellen, wie zum Beispiel dem Thema Psychiatrie merkt man ja auch noch starke Vorurteile.

Weil sie aus einer Generation stammt (zweite Weltkrieg) in der man den Leuten eintrichterte das nur die Starken es schaffen, das psychische Probleme ein Zeichen von Schwäche wären, das man so etwas wegerklären kann und sich nur genug anstrengen muss, das "Probleme" durch harte Arbeit/ Aktivität oder Bestrafung schon in den Griff bekommen werden.

Deine Oma war in dieser Zeit noch ein Kind..... hat also möglicherweise durch die Erwachsenen ihres engeren sozialen Umfeldes all dies vorgelebt bekommen und eingetrichtert bekommen (da die Leute dieses Denkmuster nicht von einem Tag auf den anderen abschalten konnten, besteht die Möglichkeit das deine Oma auch noch während ihres späteren Aufwachsens durch Familie/ Verwandtschaft/ ältere Respektpersonen all dies so vorgelebt bekam/ das all dies so von ihr erwartet wurde.

Die Generation meiner Eltern hatte Glück, wenn sie sich trotz alldem eigenständig und selbst denkend entwickeln konnte. Bei manchen schlagen dann Denweisen von "damals" im Alter wieder durch (unbewusst).

Und vielleicht fehlt ihr einfach wirklich das Verständnis/ das Wissen darüber.

Die alte Generation hält einfach noch immer an ihren Werten fest. Früher war es so, dass sie mit anpacken mussten, nicht krank werden durften und denken, dass es heute auch noch so sein müsse.

Heute ist es aber anders als früher. Heute wird überall im Arbeitsleben nur eingespart, es kommen immer mehr berufliche Änderungen auf einen zu, auf die man sich ständig anpassen muss und was früher 3 Leute gemacht haben, muss heute eine Person alleine machen. Da ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr MEnschen an Burn out leiden. Das hat nicht immer etwas mit null Bock zu tun.

Und auch Sachen wie Mobbing nehmen heute immer mehr zu.

Genau so, wie sie nicht wahrhaben wollen, dass wir Menschen die Umwelt zerstört haben und uns dringend ändern müssen.

Das hat in ihrer Generation niemanden interessiert. Immerhin hatten viele, die den Krieg erlebt haben eine posttraumatische Belastungsstörung.

Je verwöhnter bzw. verweichlichter die Gesellschaft ist, desto mehr kann man auf sich selbst achten.

Auch in meiner Generation (45+) haben Depressionen niemanden interessiert.

Aber vor 15 Jahren hörte ich zum ersten Mal, dass fast jeder Jugendliche heute schonmal bei einem Psychologen oder FA für Psychiatrie war. Und, dass das ganz normal sei. Sogar bei Liebeskummer wird ein Psychologe aufgesucht. Heute hält wohl keiner mehr etwas aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du sitzt vor dem vollen Kühlschrank und deinem Fernseher und kannst nicht arbeiten.

Frag Mal deine Omi, wies ihr im Krieg ging


Maja1507 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 21:15

Naja in gewisser Weise hast du ja recht. Aber früher hätte ein gewisser Herr auch keine Pflegebedürftigen am Leben gelassen… also die Diskussion führen wir nicht.

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2muchaccs  21.07.2024, 21:20
@Maja1507

Stimmt, wir führen die Diskussion, dass du grundlos die Arbeit schwänzt

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