Warum ist der Vergleich zwischen AfD und NSDAP so verpönt?
Die ideologischen Parallelen sind derart offensichtlich, dass ich mich ehrlich gesagt wundere, warum viele sich auf diese Weise gegenüber der Realität verschließen und die Faktenlage leugnen.
7 Antworten
Man sieht durchaus Parallelen, denn beide Parteien geben vor, Politik "für die kleinen Leute" zu machen, während ernsthafte Probleme wie der anthropogene Klimawandel, Corona oder Kriege und Not in anderen Ländern bisweilen völlig zur Seite geschoben und sogar zugunsten einer eigenen, zutiefst elitären und neoliberalen Ideologie mutwillig geleugnet werden. Das Argument "für die kleinen Leute" war halt früher durch die Ergänzung "-sozialismus" eingebaut, war aber im Grunde nichts anderes als "Populismus", wie wir ihn heute auch beobachten. Es wurden Versprechungen gemacht, über die sich das einfache Volk freuen sollte.
Ob die AfD so ein böses Ziel wie die NSDAP bzw. Hitler im Schilde führt, ist aktuell noch Spekulation. Ich würde es aber keinesfalls auch nur im Geringsten riskieren, dass sie einem solchen spekulativen Ziel näherkommt. Dafür gibt es zu viele Alternativen, denen ich weniger misstraue.
Weil AfD Sympathisanten denken das sie auf der richtigen Seite der Geschichte stehen (aktuell) und die NSDAP eine ganz schlimme Partei war und diese Menschen denken immer noch die AfD sei nicht schlimm und nicht rechtsextrem.
Ich denke nicht, daß man beide "Parteien" miteinander vergleichen kann.
Weil viele AfD Wähler davon überzeugt sind, dass sie ja gar keine Nazis sind. Genau so, wie viele Grüne davon überzeugt son, dass die Grünen ja gar keine Verbotspartei ist.
Lg
Der Vergleich ist nicht verpönt, sondern zutreffend. Natürlich passt das den AfD-Fans nicht, weil sie sich selbst nicht als rechtsextrem wahrnehmen.
Meiner Erfahrung nach kommt dieser Vergleich bei der Mehrheit nicht gut an.
Man muss ja nur mal die Ergebnisse der rechten Parteien zusammenrechnen, dann kommt man ja schon auf ~60%.
Das Problem sind ja nicht nur die AfD-Wähler, sondern in großen Teilen eben auch die Wähler von CDU und FDP.